Seit dem 1. April ist Dr. med. Ralf Walper Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin am Elbe-Elster Klinikum in Finsterwalde. Er übernimmt die Nachfolge von Dr. med. Karsten Suhr, der sich Ende April in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete. Der Mediziner, der zuvor als ärztlicher Geschäftsführer in der Fachklinik Waldeck in Schwaan tätig war, ist Facharzt für Anästhesiologie mit zusätzlichen Qualifikationen in der Palliativ-, Notfall-, Schmerz- und Intensivmedizin sowie im ärztlichen Qualitätsmanagement.
Sein Medizinstudium schloss der neue Chefarzt an der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg ab. Zusätzlich besitzt er abgeschlossene Masterstudiengänge im Gesundheitsmanagement an der TU Kaiserslautern, im Medizinrecht an der Dresden International University und in Business Administration an der TU Dresden. Nach seinem Studium arbeitete Ralf Walper vorerst weiter an der Universität in Halle-Wittenberg am Lehrstuhl für kardiologische Intensivmedizin, bevor er später in verschiedenen Kliniken tätig war. Unter anderem arbeitete er als Oberarzt im städtischen Klinikum in Dresden und später als Chefarzt am Klinikum Rodewisch im Vogtlandkreis.
Als einer der ersten Ärzte in Brandenburg erlangte er kürzlich die Zusatzbezeichnung „Klinische Akut- und Notfallmedizin“, die in den kommenden Jahren für leitende Ärzte in Notaufnahmen unerlässlich wird. Damit erfüllt das Elbe-Elster Klinikum bereits die ersten Voraussetzungen für die kommende Reform der Notfallversorgung und die damit verbundenen Neustrukturierungen der Notaufnahmen.
Neben den Qualifikationen als Transfusionsbeauftragter und Experte im zielgerichteten Einsatz von Antibiotika (Antibiotic Stewardship) liegt der weitere Schwerpunkt des Anästhesisten in der Schmerztherapie. Die Ausbildung in diesem Bereich erlangte er am Klinikum Saarbrücken. Die Schmerzambulanz des Finsterwalder Krankenhauses wurde durch den ehemaligen Chefarzt Dr. med. Karsten Suhr aufgebaut. Seit dem 1. Juli haben Oberärztin Sandra Stolpe und Ralf Walper die Nachfolge übernommen. Dort möchte sich der Chefarzt speziell der Tumorschmerztherapie zuwenden.
Neben seinem Engagement im klinischen Bereich, ist Ralf Walper auch in den Landesärztekammern aktiv. In Sachsen war er stellvertretendes Mitglied der Ethikkommission und im Ausschuss für Berufsrecht. In Brandenburg ist er ab Juli als Gutachter in der Schlichtungsstelle der Landesärztekammer tätig. In seiner Freizeit pendelt der Intensivmediziner regelmäßig zwischen Finsterwalde, Dresden und München. Aktuell lebt er in Dresden. Wenn es die begrenzte Zeit zulässt, geht er dort seinem Hobby, dem Rennrad fahren, nach.
Das Elbe‐Elster Klinikum passt an den drei Standorten Elsterwerda, Finsterwalde und Herzberg seine Besuchsregeln an die aktuellen Pandemieentwicklungen an.
Ab sofort sind Besuche für alle Non-Covid-Patienten wieder erlaubt. Die Besucher müssen entweder ein negatives Testergebnis, das nicht älter als 48 Stunden ist, einen Genesungsnachweis oder den vollständigen Impfnachweis vorlegen. Hierbei muss die Zweitimpfung länger als 14 Tage her sein, damit der Impfschutz vollständig gegeben ist.
Zum weiteren Schutz der Patienten und Mitarbeiter des Klinikums ist das Tragen einer FFP2-Maske für alle Besucher verpflichtend. Zusätzlich werden die Kontaktdaten aller Besucher erfasst. Dafür melden sich die Besucher an der Rezeption des jeweiligen Klinikstandortes. Im Zuge der Kontaktdatenerfassung erfolgt die Kontrolle der Testergebnisse, Impf- oder Genesungsnachweise. Besucher, die keines der drei Kriterien erfüllen können, dürfen die Krankenhäuser nicht betreten.
Am Standort Finsterwalde befinden sich zusätzlich Corona-Patienten. Auf dieser Station sind keine Besuche erlaubt.
Nach 26 Jahren im Elbe-Elster Klinikum verabschiedete sich der Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin im Krankenhaus Finsterwalde, Dr. med. Karsten Suhr, Ende April in den wohlverdienten Ruhestand.
Seit 1995 war er als Chefarzt am Klinikum in Finsterwalde tätig und hat dort die Schmerzambulanz aufgebaut. Diese ist häufiger Anlaufpunkt für Patienten der Region, die unter verschiedensten Schmerzproblemen leiden. Über viele Jahre war in der Schmerzambulanz ein sehr großer Patientenzustrom zu spüren. Dr. Karsten Suhr war sowohl bei den Patienten als auch bei seinen Kollegen sehr beliebt. Die Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Chefarzt basierte immer auf einer sehr konstruktiven und respektvollen Art und Weise. Seine positive Kommunikation auch in stressigen Momenten, der Einsatz für seine Abteilung und darüber hinaus sowie der ehrliche und offene Umgang mit den Kollegen ließen ihn zu einem sehr geschätzten Arzt im Elbe-Elster Klinikum werden.
Dr. Karsten Suhr verlässt das Klinikum sprichwörtlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Zum einen kann er sich in seinem Ruhestand nun neuen Dingen widmen, zum anderen wird er seine zweite Wahlheimat Finsterwalde vermissen, möchte sie jedoch des Öfteren besuchen. Von nun an ist der einstige Chefarzt wieder in seiner niedersächsischen Heimat Salzgitter zu Hause.
Dr. Ralf Walper hat die chefärztliche Leitung der Anästhesie und Intensivmedizin im Krankenhaus Finsterwalde übernommen. Gemeinsam mit Oberärztin Sandra Stolpe soll zudem die Versorgung der Patienten in der Schmerzambulanz weiterhin gesichert werden.
Die ersten Arbeitswochen und -monate verlangten von Marcus Birkmeier viel ab und standen ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. Seit Oktober vergangenen Jahres ist er Chefarzt der Anästhesie/Intensivmedizin im Krankenhaus Elsterwerda. Zuvor war der 52-Jährige vier Jahre leitender Oberarzt der Klinik für Anästhesie, Schmerztherapie, Intensiv- und Rettungsmedizin im Klinikum Niederlausitz in Senftenberg.
Der aus Wiesbaden stammende Mediziner absolvierte zunächst nach dem Abitur den Zivildienst mit integrierter Berufsausbildung zum Rettungssanitäter beim Deutschen Roten Kreuz. Daran anschließend folgte die Weiterbildung zum Rettungsassistenten. Die Notfallmedizin soll ihn auch weiterhin in seinem beruflichen Wirken begleiten und ist heute ein Tätigkeitsschwerpunkt des Arztes. Seit 2012 ist Marcus Birkmeier neben seiner klinischen Tätigkeit im boden- und luftgebundenen Rettungsdienst als Notarzt aktiv und hierbei seit 2016 Notarzt auf den Rettungshubschraubern Christoph 33 und 71 in Senftenberg.
Das Medizinstudium absolvierte er an den Universitäten in Rostock und Ulm. „Ich wollte gern am Wasser leben“, begründet er seine Entscheidung für den Wechsel innerhalb des Studiums. Von Ulm geht es zur Facharztausbildung nach Sachsen-Anhalt an die Berufsgenossenschaftlichen Kliniken Bergmannstrost in Halle. Danach arbeitete Marcus Birkmeier vier Jahre als Facharzt für Anästhesiologie im Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum. Ob die Nähe zum Wasser ein Grund für die Entscheidung war, den Lebensmittelpunkt im Jahre 2016 nach Senftenberg zu verlegen, lässt der Mediziner offen, bestätigt aber, dass es sich im Lausitzer Seenland sehr gut lebe.
Wenn Marcus Birkmeier in seiner knappen Freizeit nicht gerade als Notarzt auf den beiden ADAC-Rettungshubschraubern im Einsatz ist, genießt er den heimischen Garten mit seiner Familie. Das Kochen zählt er außerdem zu seiner heimlichen Leidenschaft.
Im Krankenhaus Elsterwerda möchte der Chefarzt eine moderne, zeitgemäße Anästhesie entwickeln und die Schmerzbehandlungskompetenz ausbauen. Dazu gehört die sogenannte Gerontoanästhesie, das heißt, es werden Narkoseformen speziell für ältere Menschen etabliert. „Es gibt heute sehr gute Möglichkeiten, ältere Patienten oder Risikopatienten ohne die herkömmliche Vollnarkose zu operieren“, erläutert der Mediziner.
Im Elbe-Elster Klinikum bringt das neue Jahr Umstrukturierungen in der ambulanten und stationären gynäkologischen Versorgung mit sich. Die gynäkologische und geburtshilfliche Betreuung des Elbe-Elster Klinikums erfolgt im stationären Rahmen im Krankenhaus Herzberg und zusätzlich ambulant in den Praxen des medizinischen Versorgungszentrums des Elbe-Elster Klinikums.
In der stationären Versorgung übernehmen die Oberärzte Dr. Kathrin Angelow, Zainab Moualla, Dr. Sixten Stoppe und Roswitha Zeidler die gemeinsame Leitung der gynäkologischen Station in Herzberg. Koordinatorin der Abteilung ist Zainab Moualla, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, die seit 2015 als Oberärztin der Gynäkologie in Herzberg tätig ist und dort von Montag bis Freitag Patientinnen betreut.
Dr. Kathrin Angelow und Roswitha Zeidler übernehmen neben der stationären Betreuung ihrer Patienten auch die ambulante Versorgung. Dr. Angelow ist montags im Elbe-Elster Klinikum tätig. Von Dienstag bis Freitag führt sie ihre ambulanten Sprechstunden im Medizinischen Versorgungszentrum in Finsterwalde, zum Fichteplatz 2, durch. Diplom-Medizinerin Roswitha Zeidler bietet jeweils montags und dienstags Sprechstunden im medizinischen Versorgungszentrum in der Elsterstraße 37 in Elsterwerda an. Von Mittwoch bis Freitag betreut sie Patientinnen im Krankenhaus in Herzberg.
Dr. Sixten Stoppe ist weiterhin sowohl im Elbe-Elster Klinikum in Herzberg und Finsterwalde im Dienst. Hier bietet er die Möglichkeiten der urogynäkologischen Sprechstunde an. Parallel dazu steht auch die urogynäkologische Sprechstunde der Oberärztin Zainab Moualla in Herzberg zur Verfügung.
Sämtliche gynäkologische operative Eingriffe werden am Standort in Herzberg durchgeführt, ebenso befinden sich dort die Kreißsäle und die Entbindungsstation. Einige ambulant-operative Eingriffe werden jedoch auch an den Standorten Elsterwerda und Finsterwalde gewährleistet. Im Rahmen der Geburtshilfe verhilft das vertrauensvolle Team aus Ärzten, Hebammen und Pflegepersonal jährlich rund 500 Kindern zu einer guten Reise ins Leben.
Kontaktdaten gynäkologische Station Herzberg
Alte Prettiner Straße
04916 Herzberg
Sekretariat der gyn. Abteilung im Elbe-Elster Klinikum Herzberg
Telefon: 03535 491-259
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Der Diplom-Mediziner (DM) Thomas Michel hat zum Jahresbeginn die ärztliche Leitung des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) in der Elsterstraße 37 in Elsterwerda übernommen. Der Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe blickt auf eine 30-jährige klinische Tätigkeit zurück, in der er 20 Jahre in leitender Funktion als Chefarzt tätig war. Unter anderem übernahm DM Thomas Michel zuletzt die Position als Chefarzt der gynäkologischen Abteilung im Elbe-Elster Klinikum in Herzberg.
Die nächste Dekade seiner ärztlichen Laufbahn möchte er nun mit neuen beruflichen Herausforderungen beginnen. In der Position als ärztlicher Leiter des MVZ in Elsterwerda führt er dort donnerstags und freitags Sprechstunden durch. Perspektivisch übernimmt der erfahrene Diplom-Mediziner zusätzlich die Leitung des MVZ in der Schliebener Straße 89 in Herzberg, wo er aktuell montags und mittwochs Privatsprechstunden durchführt. Dem Elbe-Elster Klinikum bleibt der ehemalige Chefarzt weiterhin erhalten. Einmal wöchentlich steht er dort im Operationssaal und betreut seine Patientinnen bei notwendigen Operationen selbst.
DM Thomas Michel sieht aufgrund des zunehmenden Ärztemangels auch für sein Fachgebiet der Frauenheilkunde und Geburtshilfe eine zunehmende Verschmelzung des ambulanten und stationären Sektors. Mit den Neustrukturierungen in den ambulanten Praxen und der stationären Abteilung des Elbe-Elster Klinikums soll künftig die Versorgung der gynäkologischen und geburtshilflichen Patientinnen für den Elbe-Elster-Kreis abgesichert werden.
Sprechzeiten Diplom-Mediziner Thomas Michel
Montag: Privatsprechstunde von 14.00 – 18.00 Uhr in Herzberg, Schliebener Straße 89
Dienstag: OP-Tag im Elbe-Elster Klinikum Herzberg
Mittwoch: Privatsprechstunde von 8.00 – 13.00 Uhr in Herzberg, Schliebener Straße 89
Donnerstag: 7.30 – 15.00 Uhr in Elsterwerda, Elsterstraße 37
Freitag: 7.30 – 12.30 Uhr in Elsterwerda, Elsterstraße 37
Seit Anfang des Jahres verstärkt die Gynäkologin Maria Pelz das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) in der Schliebener Straße in Herzberg. Maria Pelz ist Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe. Sie ist im Elbe-Elster Klinikum bereits ein vertrautes Gesicht, sie absolvierte dort während ihres Studiums in Leipzig die ersten drei Jahre ihrer Facharztausbildung. Danach zog es die junge Ärztin nach Wernigerode in das Harzklinikum, wo sie 2018 die Facharztausbildung abschloss. Nun ist sie wieder zurück in ihrer Heimat und praktiziert als ausgebildete Fachärztin.
Im MVZ in Herzberg sind neben Maria Pelz auch der Gynäkologe Diplom-Med. Günter Kranke, Dr. Susanne Richter als Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten sowie Dr. Birgit Kittel als Fachärztin für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt auf Rheumatologie tätig.
Das MVZ befindet sich in der Schliebener Straße 89 und ist unter der Telefonnummer 03535 6283 erreichbar.
Sprechzeiten von Maria Pelz
Montag 8 bis 13 Uhr
Dienstag 8 bis 12 und 14 bis 18 Uhr
Mittwoch nach Vereinbarung
Donnerstag 8 bis 12 und 14 bis 18 Uhr
Freitag 8 bis 12 Uhr
Geduld war in den ersten Tagen des neuen Jahres im Herzberger Kreißsaal des Elbe-Elster Klinikums gefragt, bis die ersten Kinder das Licht der Welt erblickten. Seitdem geht es jedoch Schlag auf Schlag. Zu den ersten Babys des neuen Jahres gehört die kleine Kaja, die am 4. Januar um 22.04 Uhr geboren wurde. Beim ersten Maßnehmen wog sie 3830 Gramm und war 53 Zentimeter groß. Die Eltern Käthy Müller (22) und Maximilian Kuntzsch (28) aus Doberlug-Kirchhain sind sehr glücklich über ihre erste Tochter. Papa Maximilian war froh, dass er trotz der strengen Corona-Regelungen im Klinikum bei der Geburt dabei sein durfte.
„Im Kreißsaal dürfen die werdenden Väter dabei sein, später auf der Wochen-Station hingegen leider nicht“, erläutert die leitende Hebamme Veronika Jeschke die Regularien. „Vor der Geburt führen wir bei den werdenden Müttern einen Corona-Schnelltest durch, denn eine Entbindung mit Maske ist schlicht nicht möglich“, sagt sie. „Dass dann auf der Station absolut kein Besuch erlaubt ist, auch nicht von den Vätern, tut uns zwar für die jungen Familien sehr leid, viele frischgebackene Mütter erleben die Situation aber auch positiv“, erzählt die erfahrene Hebamme aus Gesprächen mit den Müttern. „Die Mütter haben viel mehr Ruhe, können sich aufs Stillen und ihr Baby konzentrieren und von der Geburt erholen. Außerdem werden sie vom Team der Geburtshilfe und Gynäkologie im Krankenhaus liebevoll umsorgt“, fügt Veronika Jeschke an. „Auch wenn in Zeiten der Corona-Pandemie einiges anders ist, sind wir als Ansprechpartner für die werdenden Mütter da und es findet auch die Kreißsaalsprechstunde zur individuellen Geburtsplanung wie gewohnt statt“, betont die Hebamme.
Geburtenstatistik 2020
Im vergangenen Jahr kamen im Elbe-Elster Klinikum in Herzberg 482 Babys zur Welt. Diese Zahl ist im Vergleich zu 2019, wo 511 Kinder geboren wurden, leicht gesunken. Hatten im Jahr 2019 die Jungs klar die Nase vorn, so wurden im vergangenen Jahr wieder mehr Mädchen geboren. Von den 482 Babys waren 258 Mädchen und 224 Jungen. Die Hebammen konnten dabei drei Mal Zwillinge im Herzberger Kreißsaal begrüßen, was neben den Eltern auch für das erfahrene Team immer wieder etwas Besonderes ist.
Die geburtenstärksten Monate waren im Jahr 2020 der März und November mit jeweils rund 50 Babys, etwas ruhiger ging es hingegen im April und Dezember zu. Das leichteste Kind wog bei seiner Geburt 1950 Gramm, das schwerste dagegen 5124 Gramm. Einen Trend beobachteten die Hebammen in Herzberg in den letzten Jahren: Die Mütter werden wieder jünger. Es gibt deutlich mehr Frauen, die bei der Entbindung 25 Jahre und jünger sind. Dieser Trend setzte sich auch im vergangenen Jahr fort. Unabhängig davon ist die Mehrzahl der Frauen bei der Entbindung zwischen 25 und 35 Jahre.
Hinsichtlich des Einzugsgebietes kommt der Großteil der Schwangeren aus dem Landkreis Elbe-Elster zur Entbindung nach Herzberg. Hinzu kommen diejenigen, die in den Randgebieten der angrenzenden Landkreise Sachsen-Anhalt, Sachsen und Teltow-Fläming wohnen. Außerdem ist zu beobachten, dass es immer wieder Schwangere gibt, die in Dresden, Berlin oder beispielsweise sogar im bayrischen Erdingen weiter entfernt wohnen und sich für eine Entbindung in der ehemaligen Heimat entscheiden. „Hier spielt die familiäre Nähe eine große Rolle. Die Frauen wissen das erste Kind bei den Großeltern gut versorgt und können so beruhigt mit dem weiteren Nachwuchs ins Krankenhaus gehen“, weiß die erfahrene Hebamme.
Mia und Emil führen Namenshitliste an
Bei der Namenswahl sind vor allem kurze und altdeutsche Vornamen nach wie vor sehr beliebt. Bei den Mädchen führen Mia, Mila und Lotta die Namenshitliste an. Bei den Jungs sind es Emil, Ben und Fynn. Seltener vergeben wurden bei den Mädchen dagegen Namen wie Kiki, Torvi, Enie, Jenna, Hedi und Rosi. Bei den Jungen zählten Jonte, Bobbi, Cosmo, Jeppe, Arjen und Oswin zu den selteneren Vornamen.
Bereits um 3.56 Uhr erblickte das diesjährige Weihnachtsbaby am 24. Dezember das Licht der Welt. Das kleine Mädchen heißt Mila und wog bei der Geburt 3510 Gramm bei einer Größe von 53 Zentimetern.
Für Mama Mercedes (26) und Papa Kevin (29) aus Falkenberg kam die Entbindung an Weihnachten nicht völlig überraschend, da der errechnete Entbindungstermin am 21. Dezember war. „Wir sind überglücklich über unseren ersten Nachwuchs“, sagt die frischgebackene Mama. Papa Kevin war bei der Geburt dabei und freut sich besonders, dass dies trotz Corona möglich war.
Erfahrung mit Geburtstagen um das Weihnachtsfest herum hat Familie Böttcher bereits, denn Mercedes selbst hat am 27. Dezember Geburtstag. „Wie wir zukünftig unsere Geburtstage und Weihnachten feiern werden, wissen wir noch nicht“, sagt Mercedes Böttcher kurz nach der Entbindung.
An den beiden Weihnachtsfeiertagen am 25. und 26. Dezember blieb es ruhig im Herzberger Kreißsaal des Elbe-Elster Klinikums. Nach Mila erblickten erst wieder am 27. Dezember zwei Babys das Licht der Welt in Herzberg.
Das Corona Virus stellt die Krankenhäuser im Land seit Monaten vor viele neue Herausforderungen. Nun bedroht der Virus leider auch die Versorgung im Kreißsaal des Klinikums in Herzberg. Die Hebammen, die rund um die Uhr für die werdenden Mütter einsatzbereit sind, brauchen jetzt dringend freiwillige Unterstützung.
Wenn Sie eine ausgebildete Hebamme sind, nicht zu einer Risikogruppe gehören, sich gesund und fit fühlen und uns im Kreißsaal unterstützen wollen und können, dann melden Sie sich bei unserer Personalabteilung.
Sie erreichen das Klinikum per Telefon montags bis freitags von 8 bis 15 Uhr unter 03531 503-180 oder täglich per Fax 03531 503-480 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit dem Betreff: freiwillige Hebamme.
Wenn das Klinikum Ihre Unterstützung in Anspruch nehmen muss, melden wir uns bei Ihnen zurück.
An dieser Stelle bedankt sich das Klinikum für Ihre Bereitschaft und wünscht Ihnen dennoch schöne und gesunde Feiertage.
Die täglich veröffentlichten Zahlen der positiv auf Covid-19 getesteten Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis wachsen leider zunehmend. Bei vielen verläuft die Infektion blande, das heißt symptomlos. Wieder andere haben dieses Glück nicht und können dann leider auch stationär behandlungspflichtig werden.
Das Klinikum ist darauf vorbereitet. Alle möglichen Kapazitäten im technischen als auch im personellen Bereich sind aktiviert. So hat das Klinikum beispielweise das Angebot der Unterstützung des Landes Berlin zur Weiterbehandlung von auf Covd-19 positiv getesteten Patienten angenommen. Dennoch bleibt zu vermuten, dass die geplanten personellen Kapazitäten möglicherweise nicht ausreichen werden.
Daher startet das Klinikum an dieser Stelle den Aufruf an die Bevölkerung des Landkreises, die Krankenhäuser in geeigneter Form bei der Betreuung der positiv auf Covid-19 getesteten Personen im Krankenhaus zu unterstützen.
Wenn Sie also gesund sind, nicht zu einer Risikogruppe gehören, medizinische Vorkenntnisse haben und sich in der Lage fühlen, das Elbe-Elster Klinikum zu unterstützen, melden Sie sich bitte unter Angaben Ihrer Möglichkeiten und Erreichbarkeit bei der Personalabteilung des Klinikums.
Sie erreichen das Klinikum per Telefon montags bis freitags von 8 bis 15 Uhr unter 03531 503-180 oder täglich per Fax 03531 503-480 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit dem Betreff: freiwillige Coronaunterstützung.
Wenn das Klinikum Ihre Unterstützung in Anspruch nehmen muss, melden wir uns bei Ihnen zurück.
An dieser Stelle bedankt sich das Klinikum für Ihre Bereitschaft und wünscht Ihnen dennoch schöne und gesunde Feiertage.
Ab dem 11. Januar wird das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) in Falkenberg, Karl-Marx-Straße 1, um die gynäkologische Praxis von Diplom-Mediziner Lothar Pelz erweitert. Lothar Pelz ist ein bei seinen Patientinnen beliebter und erfahrener Gynäkologe, der bereits seit Dezember 1990 in Falkenberg praktiziert. Damals startete der gebürtige Kölsaer seine Laufbahn als Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit einer eigenen Niederlassung im Landambulatorium. Nun zieht es den Diplom-Mediziner wieder an seinen Ursprung zurück, nämlich in die Räumlichkeiten des ehemaligen Landambulatoriums, welche heute das Medizinische Versorgungszentrum des Elbe-Elster-Klinikums beherbergen. Dort wird Lothar Pelz, der erst kürzlich seinen 64. Geburtstag feierte, mindestens für die nächsten drei Jahre die gynäkologische Versorgung gewährleisten.
Das Medizinische Versorgungszentrum in Falkenberg ist seit vielen Jahren ein wichtiger Anlaufpunkt für die medizinische Versorgung der Region, denn es verfügt über vier Hausärzte und Dr. med. Götz-Hendrik Ziemann als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Die hausärztliche Versorgung im MVZ sichern der ärztliche Leiter Dr. Wolfgang Möbius, Dr. Evelyn Große, Christine Seifert als Fachärztin für Allgemeinmedizin und Frau Dr. med. Hertraud Zietz als Hausärztin und Fachärztin für Innere Medizin.
Die neuen gynäkologischen Sprechstunden von Lothar Pelz sind Montag 8 bis 12 Uhr, Dienstag 8 bis 18 Uhr, Mittwoch 8 bis 12 Uhr, Donnerstag 8 bis 15 Uhr und freitags nach Vereinbarung unter der Telefonnummer 035365 386 648.
Das Elbe-Elster Klinikum passt seine Behandlungskapazitäten für Covid-19-Patienten kontinuierlich dem aktuellen Infektionsgeschehen an. So wurde im Krankenhaus Elsterwerda eine gesonderte Station für die Behandlung von Corona-Patienten eingerichtet. Bisher konzentrierte man die Behandlung auf zwei separaten Stationen im Krankenhaus Finsterwalde. Außerdem werden im gesamten Klinikum geplante oder verschiebbare Eingriffe reduziert, um freie Intensivkapazitäten zu erhöhen.
Mit Stand 17. Dezember, 8 Uhr befinden sich 53 Covid-19-Patienten in stationärer Behandlung, davon fünf Patienten auf der Intensivstation. Die personelle Situation ist wie überall auch im Elbe-Elster Klinikum sehr angespannt.
Alle Mitarbeiter der Elbe-Elster Klinikum GmbH, der Elbe-Elster Klinikservice GmbH und der Elbe-Elster MVZ GmbH erhalten im Monat Dezember 2020 eine einmalige Corona-Sonderzahlung von bis zu 1.000 Euro. Das haben Gesellschafter und Aufsichtsrat in der jüngsten Sitzung beschlossen. Damit soll der zusätzlichen Belastungen durch die Corona-Pandemie Rechnung getragen werden.
Mitarbeiter in den sogenannten Grau- und Schwarzbereichen, also in der Behandlung von positiv getesteten Covid-19-Patienten oder solchen Patienten, bei denen das Testergebnis noch aussteht, erhalten von Oktober dieses Jahres bis März 2021 eine monatliche Zulage zwischen 200 und 500 Euro. Dies betrifft auch Mitarbeiter, die in die entsprechenden Bereiche kurzfristig umgesetzt werden oder teilweise Dienste übernehmen. Sie erhalten die Zulage anteilig.
„Was unsere Mitarbeiter im Klinikum seit Wochen und Monaten leisten, insbesondere in der derzeitigen Situation mit dem erhöhten Infektionsgeschehen, zollt meinen allergrößten Respekt“, betont Klinikum-Geschäftsführer Michael Neugebauer.
Von der Sonderzahlung profitieren insgesamt rund 1.100 Mitarbeiter. Die Sonderzahlung ist nicht steuer- und sozialversicherungspflichtig. Ausgenommen sind diejenigen Mitarbeiter, die beispielsweise aufgrund von Mutterschutz, Elternzeit und Sonderurlaub seit Beginn der Pandemie nicht im Klinikum tätig waren. Der finanzielle Gesamtumfang dieser Maßnahme beträgt rund 1 Million Euro.
Das Elbe-Elster Klinikum behandelt aktuell 25 Covid-19-Patienten, davon sind vier Patienten intensivpflichtig (Stand: 25. November).
Nicht nur der tägliche Blick auf die Corona-Fallzahlen, sondern auch weitere Fragen beherrschen derzeit den Klinikalltag an allen drei Krankenhausstandorten: Sind die Bettenkapazitäten ausreichend? Haben wir genügend Mitarbeiter? Wie viele Mitarbeiter sind in Quarantäne? Wie ist der Stand der Schutzausrüstung?
Damit am Ende der Pandemie alle drei Krankenhäuser des Landkreises weiterhin medizinisch gut aufgestellt sind, müssen in diesen besonderen Zeiten besondere Maßnahmen getroffen werden. Um den stetig steigenden Zahlen der stationär behandlungspflichtigen Patienten mit einer Covid-19-Infektion gerecht zu werden, müssen gravierende Entscheidungen getroffen werden.
Wie andere Klinikverbünde Brandenburgs auch, hat daher der Krisenstab des Elbe-Elster Klinikums gemeinsam mit den Chefärzten am Standort Finsterwalde entschieden, das in Finsterwalde alle und nun auch ausschließlich Covid-19-Patienten des Landkreises behandelt werden. „Die Bettenkapazität einer Station ist leider für die stationäre Versorgung aller Covid-19-Patienten nicht mehr ausreichend“, so der Krisenstab des Klinikums. Er erörtert zudem: „Nur so können wir künftig unserem Versorgungsauftrag in der Pandemie gegenüber allen Patienten, mit oder ohne Covid-19-Infektion, gerecht werden.“
Das Krankenhaus in Finsterwalde und seine Mitarbeiter leisten hier Überragendes. „ Wir sind stolz auf unsere Mitarbeiter in Finsterwalde. Sie halten allen anderen den Rücken frei“, äußern sich die Pflegedirektorin Judith Koch und der Ärztliche Direktor Professor Dr. Roland Reinehr gleichermaßen. „Nur so können unsere Krankenhäuser in Elsterwerda und Herzberg für alle anderen Patienten des Landkreises da sein, die zum Glück die absolute Mehrheit bilden.“
Es werden Bettenkapazitäten in Elsterwerda und Herzberg für die Patienten der Finsterwalder Region vorgehalten. Operationen können dort in Absprache und mit den Finsterwalder Chirurgen erfolgen.
Die ambulante Notfallversorgung ist in Finsterwalde weiterhin uneingeschränkt gewährleistet. Alle Sprechstunden werden hier ebenso fortgeführt, sofern die leistungsberechtigten Ärzte nicht selbst erkrankt sind.
Das Klinikum dankt allen Bürgerinnen und Bürgern sowie den niedergelassenen Ärzte der Region, für ihr Verständnis und das Vertrauen in das Klinikum, egal an welchem Standort sie sich in Behandlung begeben.
Die erste Studentin, die vor fünf Jahren ein Stipendium des Elbe-Elster Klinikums für das Medizinstudium an der Medizinischen Hochschule Brandenburg „Theodor Fontane“ (MHB) erhielt, absolviert derzeit einen Teil ihres Praktischen Jahres im Krankenhaus Herzberg.
Maria Bührig gehörte zu den ersten Studenten, die im Sommersemester 2015 das Medizinstudium an der neu gegründeten Medizinischen Hochschule Brandenburg „Theodor Fontane“ (MHB) aufnahmen. Sie erhielt Stipendien durch das Elbe-Elster Klinikum sowie den Landkreis Elbe-Elster und befindet sich derzeit in den letzten beiden Semestern ihres Medizinstudiums, dem sogenannten Praktischen Jahr.
„Das Praktische Jahr ist in drei Tertiale aufgeteilt, die jeweils rund vier Monate dauern. Tertiale in der Chirurgie und der Inneren Medizin sind Pflicht, das dritte ist frei wählbar“, erläutert die angehende Medizinerin die Regularien. Gegenwärtig absolviert sie ihr zweites Tertial in der Inneren Medizin im Krankenhaus Herzberg. „Ich habe mich sehr auf die Zeit in Herzberg gefreut. Man kennt sich inzwischen untereinander, da ich bereits mehrere Stationen und Phasen meines Studiums in Herzberg absolviert habe. Das Team ist toll und die Atmosphäre sehr familiär. Die Ausbildung und die Weiterbildungsmöglichkeiten am Elbe-Elster Klinikum lassen so gut wie keine Wünsche offen“, erzählt die 32-Jährige voller Begeisterung.
Bis Ende Dezember ist sie noch im Krankenhaus Herzberg tätig, danach macht sie ihr drittes Tertial im Bereich Allgemeinmedizin. Anschließend steht das dritte Staatsexamen an und sie kann als Assistenzärztin ihre praktische Tätigkeit aufnehmen.
Ihr Weg wird dann mit großer Wahrscheinlichkeit wieder ins Herzberger Krankenhaus führen. Denn mit dem Stipendium verpflichtete sie sich einst für fünf Jahre im Elbe-Elster Klinikum tätig zu werden. „Ich habe diese Bauchentscheidung von damals nie bereut. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, welche Facharztausbildung es werden soll, aber der Inneren Medizin möchte ich gern erhalten bleiben“, wagt Maria Bührig einen Blick in die Zukunft. Vor allem der Bereich der Gastroenterologie hat es ihr angetan. Das ist ein Teilbereich der Inneren Medizin, der sich mit Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Leber und der zum Verdauungstrakt gehörenden Hormondrüsen wie der Bauchspeicheldrüse beschäftigt. „In diesem Bereich kann ich zum Beispiel durch die Endoskopie nah an den Patienten arbeiten und sehe sofort ein Ergebnis“, erklärt die junge Frau. Das sei ihr besonders wichtig und entspricht ihrem beruflichen Werdegang, der als Krankenschwester begann.
Das Elbe-Elster Klinikum unterstützt als Akademisches Lehrkrankenhaus die MHB und fördert kontinuierlich Studierende. Darüber hinaus engagiert sich der Ärztliche Direktor des Elbe-Elster Klinikums, Prof. Dr. Roland Reinehr, in der Lehre und hält Vorlesungen sowie Seminare.
Das Elbe-Elster Klinikum hat seine Kapazitäten zur Behandlung von Covid-19-Patienten nochmals ausgeweitet und damit der neuen Pandemielage im Landkreis Elbe-Elster Rechnung getragen.
Im eigens dafür eingerichteten Corona-Bereich am Krankenhausstandort Finsterwalde wurden die Behandlungskapazitäten für insgesamt 20 stationäre Covid-19-Patienten erweitert. Diese Patienten werden von einem hochqualifizierten und engagierten Team bestehend aus Krankenschwestern und Ärzten rund um die Uhr engmaschig betreut. „Wir sind als Klinikleitung sehr stolz und sehr froh, solche engagierten Mitarbeiter am Standort Finsterwalde zu haben“, betont Michael Neugebauer, Geschäftsführer der Elbe-Elster Klinikum GmbH. Dieser Isolierbereich entspricht einer ganz normalen Station in einem Krankenhaus, jedoch ist diese Station nur über eine Schleuse zu betreten und die Patienten sind ansonsten in einem Ein- bzw. Zweibettzimmer untergebracht. Betreut werden diese Patienten von insgesamt 16 Krankenschwestern und fünf Ärzten verschiedener Fachrichtungen.
Auch an den Krankenhausstandorten Herzberg und Elsterwerda werden Patienten mit Covid-19-Verdacht aufgenommen und behandelt. Sollte sich der Verdachtsfall bestätigen, so werden die Patienten nach Finsterwalde verlegt, um sie dort allumfassend betreuen zu können.
„Sollte sich der Gesundheitszustand unserer Patienten aufgrund von Corona rapide verschlechtern, so stehen dafür an allen drei Standorten des Elbe-Elster Klinikums Intensivkapazitäten inklusive Beatmungsmöglichkeiten zur Verfügung“, erläutert der Geschäftsführer weiter.
Bisher schätzt der Krisenstab des Klinikums die Lage als stabil ein. Es gibt derzeit 20 Verdachtsfälle in Elsterwerda und Herzberg, acht Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind auf der Normalstation im Isolierbereich in Finsterwalde und einen überwachungspflichtigen Patienten auf der Intensivstation ebenfalls in Finsterwalde.
Unterstützt wird der Standort Finsterwalde in seinem eigentlichen Versorgungsauftrag bei der Bewältigung dieser wichtigen Aufgabe von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Standorte Elsterwerda und Herzberg, sodass es in der Behandlung von Patienten, die nicht an Covid-19 erkrankt sind, zu keinen Engpässen in der Versorgung kommt. Alle Standorte, auch Finsterwalde, stehen der Bevölkerung uneingeschränkt zur Verfügung. Alle Sprechstunden finden in gewohnter Weise statt.
Das Elbe-Elster Klinikum hat derzeit sieben auf Covid-19 positiv getestete Patienten in stationärer Behandlung. Es befinden sich 17 Mitarbeiter in Quarantäne.
Die Personalsituation ist angespannt. Die Patientenversorgung ist jedoch sichergestellt und nicht gefährdet. Alle im DIVI-Register gemeldeten Intensivkapazitäten stehen bereit.
Der Krisenstab tagt täglich, hat die Corona-Situation im stetigen Blick, um adäquat und zeitnah reagieren zu können.
Aufgrund der stark zunehmenden Zahlen von Covid-19-Infektionen in der Lausitz sind ab sofort in den drei Krankenhäusern des Elbe-Elster Klinikum in Elsterwerda, Finsterwalde und Herzberg keine Besucher mehr erlaubt.
Dies gilt bis auf Wiederruf und ist eine Vorsichtsmaßnahme zum Infektionsschutz.
Es wird um Verständnis gebeten.
Dr. Wolfgang Möbius ist neuer ärztlicher Leiter in der MVZ-Hausarztpraxis in Falkenberg. Dr. Möbius ist bei den Falkenbergern ein alter Bekannter und sehr erfahrener Facharzt für Innere Medizin sowie Hausarzt. Er blickt stolz auf über 50 Berufsjahre zurück. Bis vor fünf Jahren praktizierte der 82-jährige Dr. Möbius in seiner Praxis in der Gartenstraße, dann übernahm Alexander Studier das Zepter in der Hausarztpraxis. Doch Dr. Möbius dachte nicht ans Aufhören und die Falkenberger waren ihm dankbar dafür. „In den letzten Jahren unterstützte ich Alexander Studier in seiner Praxis und half immer wieder aus, wenn Not am Mann war“, so der Mediziner aus Leib und Seele. „Nun freue ich mich sehr, dass ich wieder für die Patienten da sein kann und im MVZ gebraucht werde“, sagt er. Das Rentnerdasein ist scheinbar nichts für den gebürtigen Chemnitzer.
„Wir sind froh, dass wir mit Dr. Möbius einen sehr erfahrenen Mediziner als ärztlichen Leiter für das MVZ Falkenberg gewinnen konnten, der die von Frau Jurcic-Vaclavikova sehr abrupt gerissene Lücke in der Falkenberger Patientenversorgung kompensiert. Ab Mitte Oktober wird zusätzlich Frau Dr. Große im MVZ für unsere Patienten da sein“, erläutert Klinikum-Geschäftsführer Michael Neugebauer. Die MVZ-Praxis in Falkenberg ist eine von 27 Arztpraxen, die das Elbe-Elster Klinikum an 12 Standorten betreibt. Über diese medizinischen Versorgungszentren (MVZ) unterstützt das Klinikum die ambulante wohnortnahe medizinische Versorgung in der Region Südbrandenburg.
Das Elbe-Elster Klinikum weist erneut auf seine aktuellen Besuchsregelungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie hin.
Es sind Besuche von Angehörigen in den Krankenhäusern Elsterwerda, Finsterwalde und Herzberg unter strengen Auflagen möglich. Pro Patient sind zwei Besucher für eine Stunde erlaubt. Die möglichen Zeitfenster eines Besuches sind von 10 bis 11 Uhr, 13 bis 14 Uhr, 14 bis 15 Uhr oder 15 bis 16 Uhr. Der Besuch ist nur nach telefonischer Anmeldung möglich, die mindestens einen Tag vorher auf der entsprechenden Station erfolgen muss.
Alle Besucher müssen sich im Klinikum zuerst an der Rezeption und danach beim Personal auf der jeweiligen Station anmelden. Zu beachten ist auch, dass das Klinikum nur mit einem persönlichen Mund-Nasen-Schutz betreten werden darf. Zudem wird darauf hingewiesen, dass der Besucher frei von Erkältungssymptomen sein muss, da ansonsten kein Besuch möglich ist.
Bilanz für 2019 bestätigt gesunde Basis und ausreichend liquide Mittel
Die Bilanz für das Geschäftsjahr 2019 bescheinigt der Elbe-Elster Klinikum GmbH mit ihren drei Krankenhaus-Standorten in Elsterwerda, Finsterwalde und Herzberg sowie den Tochtergesellschaften Medizinisches Versorgungszentrum und Klinikservice ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019. Demnach stieg der Umsatz um 2,8 Prozent auf 85,5 Millionen Euro im Vergleich zu 2018 (83,1 Millionen Euro). Das Klinikum erwirtschaftete im Jahr 2019 einen Überschuss von 544.000 Euro. „Wir haben auch das vergangene Geschäftsjahr zum wiederholten Mal in Folge erfolgreich abgeschlossen. Damit führen wir unseren soliden Weg in sicherem Fahrwasser fort“, resümiert Geschäftsführer Michael Neugebauer.
Investiert wurde im Jahr 2019 mit dem Tarifabschluss und den damit verbundenen Tarifsteigerungen erneut insbesondere in das Personal. Die Personalkosten stiegen um 4,2 Millionen Euro auf 53,6 Millionen Euro. Mit 1.098 Mitarbeitern zählt das Elbe-Elster Klinikum zu den größten Arbeitgebern im Landkreis. Im Vergleich zum Jahr 2018 konnten zusätzlich 41 neue Mitarbeiter, davon 14 Ärzte und 18 Mitarbeiter im Pflegedienst, eingestellt werden. „Unsere Mitarbeiter machen einen fantastischen Job, deshalb ist es nur folgerichtig, dass sie das auch im Portemonnaie merken“, betont Michael Neugebauer. Die Patientenzahl ist mit 40.000 ambulanten und stationären Patienten im vergangenen Jahr nahezu konstant geblieben.
Investitionen in Medizintechnik und Gebäude
Viel Wert wird im Klinikum nicht nur auf die personelle Ausstattung gelegt, sondern auch auf die Medizintechnik. Im Jahr 2019 wurden 5,5 Millionen Euro für investive Maßnahmen wie medizinische Geräte und medizintechnische Einrichtungen sowie Baumaßnahmen ausgegeben. Und auch künftig sind Investitionen für die Standorte des Elbe-Elster Klinikums beabsichtigt. So sind für die nächsten Jahre insbesondere an den Klinikstandorten Herzberg und Finsterwalde weitere Baumaßnahmen geplant.
Die ersten Schritte zum Bau eines neuen MRT in Herzberg im Herzen des Klinikgeländes mit einem Investitionsvolumen von etwa 2,5 Millionen Euro werden demnächst in die Wege geleitet. Und auch in Finsterwalde wird der denkmalgeschützte Klinikteil an der Kirchhainer Straße kontinuierlich weiter restauriert. Ebenfalls befindet sich der Bau eines neuen Gebäudes an Stelle der abgerissenen ehemaligen Gynäkologie in Finsterwalde in Planung.
Das Elbe-Elster Klinikum verfolgt kontinuierlich die Strategie, seinen Patienten wohnortnah fernab der Großstädte eine breite medizinische Versorgung auf hohem fachlichem und modernem Niveau anzubieten. Dazu hat es sich in den vergangenen Jahren in einzelnen Bereichen wie beispielsweise der Endoprothetik, der Endoskopie, der Gefäßmedizin und der interdisziplinären Wundversorgung einen Namen über die Landkreisgrenzen hinaus gemacht.
Umsatzsteigerung auch in MVZ-Praxen und Facharztausbildung
Außerdem unterstützt das Klinikum im Auftrag des Landkreises Elbe-Elster die ambulante Versorgung, wohlwissend, dass diese nicht direkt zum eigentlichen Versorgungsauftrag gehört. Inzwischen betreibt das Klinikum über sein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) 29 Arztpraxen an 15 Standorten. „Es handelt sich dabei größtenteils um viele Einzelarztpraxen, die schon lange erfolglos nach einem Nachfolger gesucht haben“, beschreibt der Geschäftsführer die Situation. Auch bei den MVZ-Praxen blickt Michael Neugebauer auf ein erfolgreiches Wirtschaftsjahr 2019. Der Umsatz stieg im Jahr 2019 auf 5,1 Millionen Euro und damit um 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt 224.000 Euro wurden hier investiert. Die Zahl der Beschäftigten in den MVZ-Praxen ist von 77 im Jahr 2018 auf 92 im vorigen Jahr gestiegen.
Dass das Zusammenspiel zwischen Elbe-Elster Klinikum und MVZ-Praxen auch im Hinblick auf die Facharztausbildung Früchte trägt, ist kein Zufall. „Angehende Hausärzte können bei uns im Elbe-Elster Klinikum ihre gesamte Facharztausbildung absolvieren. Wir bieten alle klinischen und hausärztlichen Ausbildungsteile an und sorgen somit auch für den dringend notwendigen Ärztenachwuchs in der Peripherie“, erläutert Klinikum-Geschäftsführer Michael Neugebauer.
Seit dem 1. Juli gibt es in den Krankenhäusern Elsterwerda, Finsterwalde und Herzberg keine ambulanten Corona-Tests mehr. Die entsprechenden Abstrichsstellen des Elbe-Elster Klinikums, die der Bevölkerung bis dahin zusätzlich zur Verfügung standen, wurden geschlossen.
Grund dafür ist, dass die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) mit Wirkung zum 1. Juli 2020 die Vorgehensweise zur ambulanten Testung für den Nachweis des Vorliegens einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 in ihre Verantwortung übernommen. Damit verbunden sind auch die Durchführung der Abstrichentnahmen und Beauftragung der Laboruntersuchungen, die nun ausschließlich den niedergelassenen KV-Vertragsärzten vorbehalten sind.
Davon ausgenommen sind diejenigen Tests, die den Hygieneregelungen bei einer Behandlung in einem der Krankenhäuser des Elbe-Elster Klinikums folgen sowie auch Testungen, die durch den Öffentlichen Gesundheitsdienst veranlasst werden.
Nora Lang ist nach 14 Jahren in diesem Frühjahr in ihre einstige Heimat Bad Liebenwerda zurückgekehrt und glücklich über ihre Entscheidung. Ihrem Traum von der Fachärztin für Allgemeinmedizin ist sie zum Greifen nah. Nora Lang absolviert derzeit ihre Facharztausbildung am Elbe-Elster Klinikum in Elsterwerda. „Ich bin sehr froh, dass es mit meiner Initiativbewerbung geklappt hat und ich hier vor Ort meine komplette Facharztausbildung durchführen kann“, sagt die angehende Allgemeinmedizinerin. Ihr sei es wichtig gewesen, die Ausbildung in einem kleineren, familiären Krankenhaus durchzuführen. „Anders als in einer großen Uniklinik darf man in den kleineren Häusern schneller selbstständiger und praktischer tätig sein“, erläutert sie ihre Beweggründe für das Elbe-Elster Klinikum.
Nora Lang stammt aus Bad Liebenwerda, ist hier zur Schule gegangen, hat Familie und Freunde in der Kurstadt. Nach dem Abitur zog es sie nach Leipzig, wo sie zunächst eine Ausbildung zur Krankenschwester absolvierte. „Ich möchte diese Erfahrung als Krankenschwester nicht missen und bin froh, dass ich den Weg so gegangen bin. So habe ich von der Pike auf gelernt, was es heißt, im Medizinbereich tätig zu sein“, beschreibt die 33-Jährige. Inzwischen hat sie ihr Medizinstudium in Leipzig mit dem Staatsexamen erfolgreich abgeschlossen. Im Frühjahr dieses Jahres begann sie im Krankenhaus Elsterwerda ihre fünfjährige Facharztausbildung zur Allgemeinmedizinerin.
„Ich würde später gern einmal eine eigene Praxis führen“, verrät die junge Frau ihre Pläne. In der Chirurgie in Elsterwerda wird sie bis zum Oktober den Medizinern über die Schultern blicken und selbst an der einen oder anderen Stelle Hand anlegen dürfen. „Anschließend ist geplant, dass ich für drei Jahre zur Inneren Medizin hier im Krankenhaus Elsterwerda wechsle“, so Nora Lang. Als letzte Station der Facharztausbildung sind 18 Monate in einer Hausarztpraxis vorgesehen. Dafür stehen ihr mehrere Ausbildungs-MVZ-Praxen des Elbe-Elster Klinikums zur Verfügung.
Die Arbeitsabläufe in einer Hausarztpraxis hatte sie bereits während einer sogenannten Famulatur, also praktische Zeiten innerhalb des Medizinstudiums, kennengelernt. Diese Station führte sie damals in eine Hausarztpraxis nach Bad Liebenwerda. „Dadurch reifte in mir die Entscheidung, mich für die Fachrichtung Allgemeinmedizin zu entscheiden, bei der ich mehrere Generationen von Jung bis Alt begleiten darf“, beschreibt die zukünftige Allgemeinmedizinerin.
„Angehende Hausärzte können bei uns im Elbe-Elster Klinikum ihre gesamte Facharztausbildung absolvieren. Möglich ist dies durch das Zusammenspiel von Elbe-Elster Klinikum und seiner MVZ-Praxen im Hinblick auf die klinischen und hausärztlichen Ausbildungsteile. Damit können wir das komplette Weiterbildungsspektrum zum Allgemeinmediziner anbieten“ erläutert Klinikum-Geschäftsführer Michael Neugebauer.
Das Elbe-Elster Klinikum ist intensiv dabei, eine Nachfolge-Lösung für seine MVZ-Hausarztpraxis in Großthiemig zu finden. „Wir bedauern die Kündigung von Frau Metzger sehr und wurden von dieser überrascht“, betont Klinikum-Geschäftsführer Michael Neugebauer. „Seither setzen wir alle Hebel in Bewegung, um schnellstmöglich eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger zu finden. Derzeit befinden wir uns in Gesprächen mit möglichen Ärzten und hoffen, bald wieder die ambulante hausärztliche Versorgung in Großthiemig unterstützen zu können“, erklärt der Geschäftsführer.
Im Auftrag des Landkreises Elbe-Elster unterstützt das Elbe-Elster Klinikum die ambulante wohnortnahe Versorgung, wohlwissend, dass diese nicht direkt zum eigentlichen Versorgungsauftrag gehört. Inzwischen betreibt das Klinikum 29 Arztpraxen an 15 Standorten. Diese befinden sich im Landkreis Elbe-Elster in Finsterwalde, Herzberg, Elsterwerda, Falkenberg, Massen, Sallgast und Großthiemig sowie an den Landkreisgrenzen in Oberspreewald-Lausitz (Lauchhammer, Schipkau, Grünewalde) und Teltow-Fläming (Dahme). „Es handelt sich dabei größtenteils um viele Einzelarztpraxen, die schon lange erfolglos nach einem Nachfolger gesucht haben. Diese Arztpraxen wurden von uns größtenteils modernisiert und werden im Rahmen unserer medizinischen Versorgungszentren mit Ärzten im Angestelltenverhältnis besetzt. Leider besteht damit immer das Risiko einer kurzfristigen Kündigung, wie im Falle der Allgemeinarztpraxis in Großthiemig“, erläutert Michael Neugebauer.
Die Pädiatrie im Krankenhaus Herzberg hat seit Anfang April einen neuen Chefarzt. Dr. med. Bernt Martin Weiß hat die Position von Dr. med. Jürgen Schwarick übernommen, der in den wohlverdienten Ruhestand getreten ist.
Mit Dr. med. Bernt Martin Weiß gelang es dem Klinikum, einen versierten und erfahrenen Facharzt in der Kinder- und Jugendmedizin für sich zu gewinnen. Der 62-Jährige ist in Löbau in der Oberlausitz aufgewachsen und hat an der Universität Leipzig Medizin studiert. Die Facharztausbildung für Kinder- und Jugendmedizin absolvierte er in Meißen und Dresden. Seit 2008 war Dr. Weiß in leitenden Positionen in verschiedenen Kinderkliniken tätig und hatte unter anderem auch Lehraufträge an den Universitäten Jena und Rostock zur Betreuung von Studenten inne. Bevor er nun nach Herzberg wechselte und damit ein Stück wieder näher an die sächsische Heimat heranrückte, war er seit 2012 Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Städtischen Krankenhaus Eisenhüttenstadt.
Die medizinischen Schwerpunkte des neuen Chefarztes liegen in der Notfallmedizin und der Hirnstromdiagnostik. Außerdem legt er viel Wert auf die wohnortnahe Betreuung der kleinen Patienten und auf ein erweitertes Angebot zur stationären Diagnostik. „Darüber hinaus ist mir die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kinderärzten und Allgemeinmedizinern besonders wichtig“, betont Chefarzt Dr. Weiß.
In den ersten Wochen seiner Tätigkeit im Elbe-Elster Klinikum ist dem Chefarzt positiv aufgefallen, dass mit den flachen Hierarchien und übersichtlichen Strukturen im Klinikum eine erhöhte Flexibilität sowie ein rasches Lösen fachübergreifender Fragen einhergehen. „Außerdem war ich gleich von den kleinen kompetenten Teams beeindruckt“, blickt der Chefarzt auf seine ersten Arbeitstage zurück. „Mit diesen Voraussetzungen können wir unsere pädiatrischen Patienten und ihre erwachsenen Begleiter individueller betreuen und andererseits auch Assistenzärzte direkt anleiten“, zählt er die Vorteile im Elbe-Elster Klinikum auf. Hinzu kämen noch Synergien, die durch die Aufteilung des Klinikums in drei Standorte genutzt werden können.
In seiner knappen Freizeit freut sich Chefarzt Dr. Weiß bereits auf die Erkundung der Region, die jedoch bisher aufgrund der Corona-Beschränkungen kaum möglich war. Er ist Liebhaber von Kunst, Musik und Literatur und dürfte damit im Elbe-Elster Kreis mit seinem reichhaltigen Kulturangebot voll auf seine Kosten kommen.
Mit Sören Pest gelang es, die seit einiger Zeit vakante Chefarzt-Stelle in der Psychiatrie im Krankenhaus Finsterwalde wieder zu besetzen. Sein Start Anfang April war von den Beschränkungen der Corona-Pandemie geprägt. Im Interview erzählt der 52-Jährige seine Beweggründe vom Städtischen Krankenhaus Eisenhüttenstadt ins Elbe-Elster Klinikum zu wechseln.
Herr Chefarzt Pest, Ihr Start im Elbe-Elster Klinikum fiel genau in die Hochphase der Corona-Pandemie. Wie haben Sie ihn empfunden?
Chefarzt Pest: Eine psychiatrische Klinik ist auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit externen Partnern angewiesen. Als neuer Chefarzt ist man deshalb natürlich bestrebt, sich möglichst schnell Institutionen, Behörden, Trägern psychosozialer Hilfen, niedergelassenen Ärzten oder auch anderen Kliniken persönlich vorzustellen. Das war aufgrund der Corona-Kontaktbeschränkungen nicht möglich. Ich hoffe, dies bald nachholen zu können.
Wie war der Start innerhalb des Elbe-Elster Klinikums?
Chefarzt Pest: Mir sind besonders die Freundlichkeit und der Vertrauensvorschuss aufgefallen, mit denen ich von den Mitarbeitern in der Klinik empfangen wurde. Mein Eindruck ist, dass alle Mitarbeiter in der Psychiatrie sehr motiviert sind sowie mit Spaß und Engagement ihrer Arbeit nachgehen. Ohne sie wäre diese schwere Arbeit nicht zu schaffen. Psychiatrische Arbeit findet heutzutage in multiprofessionellen Teams statt. Dies bedeutet, dass Pflegekräfte und Spezialtherapeuten neben Ärzten und Psychologen einen ganz wesentlichen Anteil an der Genesung der Patienten haben. Dafür ist es erforderlich, dass alle Berufsgruppen gut und professionell miteinander kommunizieren können, also die Hierarchien funktionell flach sind.
Sie wechselten im Jahr 2018 nach Eisenhüttenstadt und nun nach Finsterwalde. Verraten Sie uns Ihre Beweggründe?
Chefarzt Pest: In beiden Krankenhäusern bot sich mir die dankbare Chance, mich weiter zu entwickeln. Diese wollte ich nutzen. Als Chefarzt hat man die Möglichkeit, mehr Verantwortung zu übernehmen und einen größeren Gestaltungsspielraum zu haben, um eigene Ideen einzubringen. Hinzu kommen jetzt in Finsterwalde auch äußerliche Gründe, wie die für mich gute Erreichbarkeit der Klinik, denn mit meiner Frau wohne ich im Landkreis Dahme-Spreewald.
Wie sieht ihr bisheriger Werdegang aus? Sie haben lange Zeit in Berlin gelebt.
Chefarzt Pest: Genau, ich komme ursprünglich aus Niedersachsen und habe in Kiel und Berlin Medizin studiert. Anschließend war ich für einige Jahre in der Pathologie an der Charité und habe zusätzlich ein Aufbaustudium Gesundheitswissenschaften/Public Health absolviert. In diesem Bereich war ich dann auch einige Zeit in der Wissenschaft und Forschung an der Technischen Universität Berlin tätig. Später bin ich dann sozusagen „quer“ in das Fachgebiet Psychiatrie und Psychotherapie eingestiegen. Meine Facharztausbildung habe ich am Vivantes Klinikum Kaulsdorf in Berlin gemacht. Begleitend dazu absolvierte ich eine grundlegende Ausbildung zum Psychoanalytiker am Institut für Psychotherapie in Berlin. Am Vivantes Klinikum Kaulsdorf war ich dann auch einige Jahre als Facharzt und später als Oberarzt tätig. Als Leitender Oberarzt wechselte ich im Jahr 2018 an das Städtische Krankenhaus Eisenhüttenstadt und bin nun seit April Chefarzt hier in Finsterwalde.
Was sind Ihre fachlichen Schwerpunkte? Worauf möchten Sie im Elbe-Elster Klinikum besonderen Wert legen?
Chefarzt Pest: Meine persönlichen fachlichen Schwerpunkte liegen im Bereich der Allgemein-Psychiatrie. Zum einen interessieren mich die Psychosen und schwere affektive Erkrankungen, also die mit Stimmungswechseln wie Depressionen einhergehen, zum anderen beschäftige ich mich schon lange mit den sogenannten Persönlichkeitsstörungen. Und auch wenn ich mich nicht primär als „Gerontopsychiater“ bezeichnen würde, also als einen Spezialisten, der sich mit seelischen Erkrankungen im höheren Alter beschäftigt, so habe ich früher jedoch länger in diesem Bereich gearbeitet und kann heute diese Erfahrungen in die Versorgung älterer Menschen mit einfließen lassen. Psychische Erkrankungen sind insgesamt recht häufig und kommen vielgestaltig daher. Letztlich scheint es so zu sein, dass kein Mensch vor der Möglichkeit gefeit ist, eine seelische Krise oder eine psychische Erkrankung irgendwann mal zu entwickeln. Menschen suchen sich diese Erkrankungen nicht aus, genauso wenig wie sie sich beispielsweise eine Blinddarmentzündung oder einen Herzinfarkt aussuchen. Auch können sich Menschen nicht einfach entscheiden, diese Erkrankungen nicht mehr zu haben oder können sich nicht „einfach zusammenreißen“.
Wie ist Ihr Behandlungsansatz für psychische Erkrankungen?
Chefarzt Pest: Ich verstehe seelische Probleme und psychische Erkrankungen einerseits vor dem Hintergrund des sogenannten biopsychosozialen Krankheitsmodells. Als Psychoanalytiker habe ich dabei naturgemäß ein besonderes Interesse an psychotherapeutischen Verfahren, die heutzutage sehr viel leisten können und ohne die die moderne Psychiatrie nicht mehr auskommt. Andererseits ist jede Patientin, jeder Patient ein Individuum mit seiner eigenen Geschichte, seinen eigenen Wünschen und Vorstellungen, die es zu respektieren und verstehen gilt. Als Vertreter der sogenannten „sprechenden Medizin“ halte ich es für essentiell wichtig, in der psychiatrischen Versorgung medikamentöse oder andere somatische Therapieverfahren und insbesondere psychotherapeutische sowie sozialpsychiatrische Therapieansätze gleichermaßen und gleichberechtigt anbieten zu können. Oftmals ist es bei schweren Krankheitsverläufen ohnehin erst die Kombination und das Zusammenwirken dieser unterschiedlichen Verfahren, die eine Besserung bewirken können. Hierfür möchte ich mich einsetzen und die bestehenden guten Behandlungsangebote in Finsterwalde weiter ausbauen.
Besserung oder Linderung von psychischen Erkrankungen kann jedoch nur ohne Zwang in einer angst- und gewaltfreien Atmosphäre und in einer verlässlichen therapeutischen Beziehung wirklich gelingen, in der Patientinnen und Patienten Vertrauen aufbauen, sich öffnen und ihre Probleme mitteilen können. Daher werde ich mich weiterhin dafür einsetzen, diesen Idealen näher zu kommen.
Eine psychische Erkrankung gilt in der Öffentlichkeit oft noch als Tabuthema. Wie geht es den Betroffenen dabei?
Chefarzt Pest: Betroffene leiden meist sehr unter diesen Erkrankungen, die meist auch lange dauern, manchmal sogar lebenslang, und nicht vorbeigehen wie ein Schnupfen. Auch schämen sich viele Betroffene für ihre Erkrankung, nicht zuletzt auch, weil im Umfeld und allgemein in der Gesellschaft oft noch ein großes Unwissen über die Natur dieser Erkrankungen herrscht und Betroffene häufig auf Unverständnis treffen. Hinzu kommt, dass Betroffene sich meist nicht gut mitteilen können und psychisch Erkrankte, die in der Psychiatrie behandelt werden, oft noch mit Stigmatisierungen zu kämpfen haben. Dies hat sich erst in den letzten Jahren etwas gebessert, wie das Beispiel der Depression zeigt.
Sie zeigten sich sofort von der Psychiatrischen Station in Finsterwalde und der Psychiatrischen Tagesklinik in Elsterwerda begeistert. Warum?
Chefarzt Pest: Mir gefällt besonders gut, dass die psychiatrische Klinik in Finsterwalde einen großen begrünten und bepflanzten Außenbereich und offenen Innenhof hat, den unsere Patientinnen und Patienten nutzen können, was therapeutisch ein Gewinn ist. Ebenso ist die innere Aufteilung der Stationen durch offene Flure und Kommunikationsecken aufgelockert. Die Klinik wirkt dadurch sehr hell, was zum Wohlfühlen beitragen kann. Begeistert war ich außerdem von der Tagesklinik in Elsterwerda, die ich räumlich und baulich gelungen finde. Dort wirkt alles sehr hell, freundlich und großzügig, was gute Grundlagen für therapeutisches Arbeiten schafft.
Eine letzte Frage zum Schluss: Was macht der Chefarzt, wenn er etwas Freizeit hat?
Chefarzt Pest: Ich bin viel mit meiner Frau und unseren Hunden im südöstlichen Brandenburg unterwegs und liebe die Landschaft, die Natur, die Wälder und die Seen. Als junger Mensch zog es mich aus einem eher ländlichen Gebiet in die Großstadt. Inzwischen finde ich Großstädte zu laut, zu hektisch und leider oft zu dreckig. Die Ruhe, Gelassenheit und meist Naturverbundenheit der Landbevölkerung, zu der ich mich auch wieder zähle, ist für mich passender. Außerdem lese ich gern und viel. Wenn dann noch Zeit bleibt, spiele ich ein bisschen Gitarre oder betreibe Radsport.
Aufgrund der neuen aktuellen Eindämmungsverordnung des Landes Brandenburg sind erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie Besuche von Angehörigen auch in den Krankenhäusern wieder möglich. Diese Lockerungen unterliegen strengen Auflagen. Im Elbe-Elster Klinikum wurden die Besuchsregelungen dementsprechend angepasst: Ab sofort ist pro Patient ein Besucher für eine Stunde erlaubt. Die möglichen Zeitfenster eines Besuches sind von 13 bis 14 Uhr, 14 bis 15 Uhr oder 15 bis 16 Uhr. Der Besuch ist nur nach telefonischer Anmeldung möglich, die mindestens einen Tag vorher auf der entsprechenden Station erfolgen muss.
Alle Besucher müssen sich im Klinikum zuerst an der Rezeption und danach beim Personal auf der jeweiligen Station anmelden. Zu beachten ist auch, dass das Klinikum nur mit einem Mund-Nasen-Schutz betreten werden darf und dazu ein eigener Schutz mitzubringen ist. Zudem wird darauf hingewiesen, dass der Besucher frei von Erkältungssymptomen sein muss, da ansonsten kein Besuch möglich ist.
Aufgrund der aktuellen Corona-Situation hat das Elbe-Elster Klinikum einen sofortigen Besucherstopp für seine drei Krankenhäuser in Elsterwerda, Finsterwalde und Herzberg verhängt.
Dies gilt bis auf Wiederruf und ist eine Vorsichtsmaßnahme zum Infektionsschutz.
Es wird um Verständnis gebeten.
Aufgrund der aktuellen Corona-Situation hat das Elbe-Elster Klinikum die Besuchszeiten auf den Stationen eingeschränkt.
Auf den Normalstationen sind Besuche von 15 bis 16 Uhr erlaubt.
Auf der Isolierstation sind keine Besuche gestattet und im Bereich der Intensivmedizin sind Besuche nach Absprache möglich.
Besucher, die gerade selbst an einer Erkrankung der Atemwege leiden, werden darum gebeten, von Besuchen im Krankenhaus Abstand zu nehmen und auf anderen Wegen Kontakt zu den Angehörigen zu halten (z.B. per Telefon oder E-Mail).
Seit kurzem ist das Krankenhaus Finsterwalde des Elbe-Elster Klinikums zertifiziertes Zentrum für die kontinuierliche Echtzeit-Blutglukosemessung (rtCGM). Das bedeutet, dass im Krankenhaus Finsterwalde die kleinen Sensoren unter die Haut implantiert werden dürfen, die dann permanent den Glukosewert messen. Es handelt sich hierbei um einen minimalen, ambulanten Eingriff, bei dem ein kleiner Mikrochip in der Regel am Oberarm eingesetzt wird. Mit Hilfe dieses Sensors wird der Glukosewert dauerhaft überwacht und schlägt bei Unterzuckerung Alarm.
Die Implantation des Sensors ist lediglich in zertifizierten Zentren erlaubt, diese befinden sich bisher hauptsächlich nur in ambulanten Schwerpunktpraxen. Seit Januar gehört auch das Krankenhaus Finsterwalde dazu. „Damit ersparen wir unseren Patienten weite Wege und ermöglichen die regionale Behandlung in der Heimat“, erläutert Chefarzt Dr. (Univ. Neapel) Frank Müller, der als zertifizierter Diabetologe die Implantation vornehmen darf.
Bei den ersten Diabetes-Patienten wurden in Finsterwalde bereits die kleinen Mikrochips implantiert. „Der große Vorteil gegenüber der klassischen Blutzuckermessung, bei der man lediglich punktuelle Messwerte erhält, ist die kontinuierliche Messung über 24 Stunden an sieben Tagen“, betont der Chefarzt. So entsteht ein Gesamtbild des Glukoseverlaufs, bei dem auch bisher unerkannte Blutzuckerschwankungen ersichtlich werden, die beispielsweise durch Sport oder Ernährung entstehen. So können wichtige Rückschlüsse für die Diabetestherapie getroffen werden und Folgeschäden reduzieren sich. Die sensorbasierte Glukosemessung erleichtert die gesamte Stoffwechselkontrolle und verbessert die Lebensqualität der Betroffenen. Die Messwerte werden in Echtzeit an eine Smartphone App übertragen. So haben Menschen mit Diabetes den aktuellen Glukosewert jederzeit im Blick. Außerdem kann das System durch das Implantat nicht abfallen wie andere externe Geräte.
Alle rtCGM-Systeme besitzen eine Warnfunktion, die bei einer Unterzuckerung Alarm gibt – manche sogar bevor der individuelle Glukosewert den definierten Zielbereich verlässt. „Das gibt Betroffenen mehr Sicherheit im Alltag, sei es für den Erhalt des Arbeitsplatzes oder für Patienten die an Blutzucker-Wahrnehmungsstörungen leiden, deshalb den niedrigen Blutzucker nicht merken und in der Folge einfach umfallen“, beschreibt Schwester Cosette, Fachkraft für Ernährung, Diabetesberatung und Schulung die Bedeutung der kontinuierlichen Messung. Insbesondere für jüngere Menschen sei das System attraktiv, da sich die Messwerte zum Beispiel auch über eine sogenannte Smartwatch kontrollieren ließen.
Für wen ist das rtCGM-System geeignet? „Es ist für alle Patienten mit Diabetes Typ 1, aber auch für andere Diabetestypen geeignet, die eine intensivierte Insulintherapie durchführen“, so der Chefarzt der Inneren Medizin in Finsterwalde. Wer sich für das Messsystem entschieden hat und die Kostenübernahme durch die Krankenkasse vorliegt, kann sich zur Implantation an das Sekretariat der Inneren Abteilung des Krankenhauses Finsterwalde wenden.
Werdende Mütter, Väter und Angehörige können sich wieder am 4. März um 19 Uhr im Krankenhaus Herzberg über eine Entbindung informieren. Dabei steht das Team aus Hebammen, Frauen- und Kinderärzten für individuelle Fragen rund um die Geburt gern zur Verfügung. Es wird erläutert, wie die Geburt so natürlich, aber auch so sicher wie möglich gestaltet werden kann. Die Teilnehmer haben außerdem die Möglichkeit, sich die verschiedenen Kreißsäle in der Geburtshilfe anzusehen. Treffpunkt für alle Interessierten ist der Speiseraum des Krankenhauses Herzberg, Alte Prettiner Straße. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Elbe-Elster Klinikum GmbH bietet werdenden Eltern in regelmäßigen Abständen Informationsabende zu Schwangerschaft, Geburt und Baby an. Der nächste Infoabend findet am 13. Mai statt. Mehr zu den Angeboten des Klinikums vor, während und nach der Entbindung sind zudem hier auf dieser Homepage zu finden.
Zahlreiche Gäste nutzten am Samstag die Möglichkeit, beim Tag der offenen Tür im Krankenhaus Herzberg einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und mit Ärzten und Pflegekräften ins Gespräch zu kommen. Ein besonderes Highlight war dabei der Bundeswehr-Sanitätshubschrauber vom Fliegerhorst Holzdorf. Stabsfeldwebel Constance Edinger gehört seit mehr als 15 Jahren zur Besatzung des Rettungsfliegers. Sie erläuterte die Zusammenarbeit mit dem Klinikum einerseits sowie die generellen Möglichkeiten des militärischen Such- und Rettungsdienstes andererseits. „Der große Vorteil unserer Maschine ist es, dass wir fliegen, wenn andere Hubschrauber bereits am Boden bleiben müssen“, so Stabsfeldwebel Edinger. Das bedeutet, dass in der Nacht und bei schlechterem Wetter geflogen werden kann. Dem Bundeswehrhubschrauber sind dennoch ebenfalls Grenzen gesetzt und deshalb wurden auch am Samstag die Sturmwarnungen für die Region genauestens im Auge behalten. Darüber hinaus konnten Besucher auch einen Blick in einen Notarzt- und Rettungswagen des Landkreises Elbe-Elster werfen und sich die Ausrüstung erklären lassen. So erfuhren Interessierte beispielsweise, dass viele Ärzte des Klinikums als Notärzte im Landkreis im Einsatz sind.
Schwangerenbauchfotografie und Strahlenschutzkleidung zur Anprobe
Werdende Eltern hatten die Möglichkeit, mit der Schwangerenbauchfotografie eine besondere Erinnerung an den Tag der offenen Tür mit nach Hause zu nehmen. Außerdem konnten sie sich auf der Entbindungsstation im Kreißsaal umsehen und individuelle Fragen stellen. Dies nutzten auch Aileen Richter und ihr Partner Sven Döring aus Oschätzchen, die im Juni ihr erstes Kind erwarten. „Wir sind extra wegen der Kreißsaalbesichtigung und der Schwangerenbauchfotografie heute zum Tag der offenen Tür gekommen“, verrieten die beiden. Nach ein wenig Wartezeit wurden dann auch die ersten Bilder von dem runden Bauch der zukünftigen Mama geschossen.
Vivien Hiltmann aus Jessen interessiert sich für einen medizinischen Beruf und war deshalb ebenfalls extra nach Herzberg gekommen, um Informationen aus erster Hand zu erhalten. So probierte sie auch gleich die gesamte Strahlenschutzkleidung mit Weste, Rock, Schilddrüsenschutz und Brille in der Radiologie an und war beeindruckt, wie schwer diese ist. Mit zehn Kilogramm schlägt die lebenswichtige Schutzkleidung aus Blei zu Buche. Es kamen jedoch nicht nur Gäste zum Tag der offenen Tür, sondern auch ehemalige Mitarbeiter wie der einstige technische Leiter Wolfgang Born. Von 1989 bis 2008 sorgte er für einen reibungslosen technischen Ablauf im Krankenhaus Herzberg und gab einige Anekdoten aus seiner Erinnerung zum Besten.
Vielfältige Angebote für die Kleinsten
Dass ein Tag der offenen Tür in einem Krankenhaus nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder interessant sein kann, bewies das Elbe-Elster Klinikum am Wochenende. So gab es zahlreiche Angebote und viel zu entdecken für die kleinen Besucher. Sie konnten sich beispielsweise beim Gummibärchenfischen am Abdominaltrainer ausprobieren und so entdecken, wie die Schlüsselloch-Technik im Bauch funktioniert. Wie es sich anfühlt, einen Knochen zu zersägen und ihn danach wieder zusammenzuschrauben, durfte ebenfalls ausprobiert werden. Zudem wurde die umfangreiche Medizintechnik aus dem OP präsentiert und zog neugierige Blicke auf sich. Doch damit nicht genug. Interessierte konnten zudem die moderne Intensivtherapie sowie das Endoskopiezentrum Südbrandenburg am Elbe-Elster Klinikum kennen lernen und die Physiotherapie besichtigen.
Kinder, die sich weniger für medizinische Details interessierten, waren bei der Märchenvorstellung von Frau Holle und beim Malen und Basteln richtig. Technikbegeisterte Besucher erhielten schließlich auch einen seltenen Einblick in das Blockheizkraftwerk des Krankenhauses. Verschiedene Vorträge aus der Chirurgie, der Gynäkologie und Geburtshilfe sowie der Pädiatrie rundeten das umfangreiche Angebot an diesem Tag ab. Ein nächster Tag der offenen Tür ist im Herbst im Krankenhaus Elsterwerda geplant.
Der Blick hinter die Kulissen eines Krankenhauses ist immer spannend: Nicht nur wegen der Medizintechnik, die dabei entdeckt werden kann, sondern auch wegen des direkten Kontakts zu den Menschen, die dort rund um die Uhr für die Patienten da sind. Am 22. Februar ist es wieder soweit, von 10 bis 15 Uhr öffnen sich die Türen des Krankenhauses Herzberg für Neugierige. An diesem Tag stellen sich nicht nur alle Fachbereiche des Klinikums vor. Zur Besichtigung vor Ort sind auch ein Bundeswehr-Sanitätshubschrauber vom Fliegerhorst Holzdorf sowie ein Rettungswagen des Landkreises Elbe-Elster. Darüber hinaus finden um 11 und 14 Uhr Führungen im Blockheizkraftwerk statt.
Neben den Fachbereichen Chirurgie, Gynäkologie/Geburtshilfe, Innere Medizin und Pädiatrie stellen sich auch die Endoskopie und die Radiologie vor. Zudem kann man die moderne Intensivtherapie am Elbe-Elster Klinikum kennen lernen, ein Gefäßscreening durchführen lassen sowie die Physiotherapie besichtigen. In der Personalcafeteria werden die umfangreiche OP-Medizintechnik und entsprechende Operationsmethoden vorgestellt. Dass die Händedesinfektion einen schnellen und unkomplizierten Schutz bietet, erfahren die Besucher schließlich genauso wie allgemeine Informationen rund um das Klinikum.
Werdende Mütter können sich von 11 bis 14 Uhr bei der Schwangerenbauchfotografie ein Andenken an die Zeit der Schwangerschaft mitnehmen. Außerdem haben sie die Möglichkeit, einen Blick in die modernen Kreißsäle zu werfen. Selbst an die Kleinsten ist mit Bastel- und Malangeboten gedacht, so dass sich die Eltern oder Großeltern in Ruhe umsehen können. Die Cafeteria des Krankenhauses sorgt mit ihren Speisen für die kulinarische Versorgung der Krankenhausgäste.
Im Andachtsraum finden verschiedene Vorträge zu unterschiedlichen Themen statt:
10:30 Uhr Vorstellung der Chirurgie 11:00 Uhr Leistungsspektrum der Operativen Gynäkologie
11:30 Uhr Vorbeugung von Unfällen im Kindesalter
13:30 Uhr Harninkontinenz und Senkungsbeschwerden
14:00 Uhr Vorstellung Unfallchirurgie
14:30 Uhr Geburtshilfliches Management
Das detaillierte Programm ist hier auf der Homepage zu finden.
Im vergangenen Jahr kamen im Elbe-Elster Klinikum in Herzberg 511 Babys zur Welt. Diese Zahl ist nahezu konstant zu 2018. Hatten im Jahr 2018 die Jungs einen leichten Vorsprung vor den Mädchen, so zeigte sich im Jahr 2019 mit 284 Jungen und 229 Mädchen ein deutlicher Unterschied. Die Hebammen begrüßten dabei zwei Zwillingspärchen, was neben den Eltern auch für das erfahrene Team immer wieder etwas Besonderes und Einmaliges ist. „Um den Eltern von Zwillingen eine Möglichkeit des Kennenlernens und zum Erfahrungsaustausch zu geben, ist für Ende Februar wieder ein Zwillingstreffen geplant“, so die leitende Hebamme Veronika Jeschke.
Die geburtenstärksten Monate waren im vergangenen Jahr der Mai und Dezember mit jeweils 55 Kindern. Die restlichen Monate zeigten sich relativ ausgewogen und konstant mit jeweils durchschnittlich 40 Kindern. Das leichteste Kind wog bei seiner Geburt 1300 Gramm, das schwerste dagegen 5300 Gramm. Einen Trend beobachtete Veronika Jeschke in den letzten Jahren: „Die Gewichte der Babys beim ersten Wiegen nehmen zu. So haben wir inzwischen zehn Prozent der Kinder, die über 4000 Gramm wiegen“, so die erfahrene Hebamme. Des Weiteren ist im vergangenen Jahr die Kaiserschnittrate leicht von 21 auf 23 Prozent gestiegen, die Frühgeburten-Rate hingegen blieb konstant niedrig bei 4,5 Prozent.
Dass es inzwischen fast schon normal ist, dass die Väter oder Familienangehörige bei der Entbindung dabei sind, beweisen auch die Zahlen – in 89 Prozent aller Entbindungen wurden die Frauen in den Kreißsaal begleitet. In diesem Zusammenhang fällt auch auf, dass verstärkt der Wunsch nach der familiären Nähe in den ersten Tagen nach der Geburt da ist. Diesem kommt das Klinikum in Herzberg mit der Möglichkeit von Familienzimmern nach, die nach der Entbindung zur Verfügung stehen.
Charlotte und Ben führen Namenshitliste an
Bei der Namenswahl bleiben vor allem kurze Vornamen sehr beliebt. Bei den Jungs führt Ben bereits zum zweiten Mal in Folge die Namenshitliste an. Danach folgen Leo, Leon, Theo, Lennox, Lennard, Emil und Finn als beliebteste Vornamen. Bei den Mädchen ist Charlotte der Favorit, gefolgt von Paula, Lotta, Mia, Mira, Lea, Emilia und Emma. Seltener vergeben wurden bei den Jungs dagegen Namen wie Juri, Fredi, Kalle, Tanic, Egon, Erwin, Arthur, Hans und Knut. Bei den Mädchen zählten Runa, Ava, Holly, Elfina, Jella, Roxy, Inge, Elfriede und Wilma zu den selteneren Vornamen.
Bei der Entbindung ist dem Team in der Geburtshilfe in Herzberg eine individuelle Geburtsgestaltung besonders wichtig. Dazu gehört auch das persönliche Kennenlernen vor der Geburt. Deshalb führt Oberärztin Roswitha Zeidler gemeinsam mit den Hebammen und dem Kinderarzt in regelmäßigen Abständen Informationsabende für werdende Eltern durch. Etwa drei Wochen vor dem Entbindungstermin kann sich zudem die werdende Mutter im Klinikum anmelden. In einem persönlichen Gespräch mit der Oberärztin Zainab Moualla werden Besonderheiten und Wünsche erörtert sowie notwendige Papiere ausgefüllt. Zu den individuellen Möglichkeiten der Entbindung gehören drei modern ausgestattete Kreißsäle, die verschiedene Gebärhaltungen, Wassergeburt sowie viel Bewegungsfreiheit erlauben. Zudem sind Akupunktur, Aromatherapie und Homöopathie anwendbar.
Die Kontaktdaten zur Anmeldung dafür sowie weitere Informationen, zum Beispiel zu Geburtsvorbereitungskursen und die Termine der Informationsabende, sind hier auf dieser Homepage zu finden.
Bereits um 4.39 Uhr erblickte am Neujahrstag das erste Baby im Jahr 2020 das Licht der Welt im Kreißsaal Herzberg des Elbe-Elster Klinikums. Der kleine Mann wog 3120 Gramm bei einer Körpergröße von 51 Zentimetern. Er hört auf den Namen Crispin und wird zukünftig in Doberlug-Kirchhain zu Hause sein. Das erste Mädchen folgte in den späten Abendstunden um 20.56 Uhr und heißt Jasmeet. Sie brachte beim ersten Maßnehmen 3865 Gramm auf die Waage bei 53 Zentimetern. Ihre Eltern kamen von Dahme nach Herzberg zur Entbindung.
Im zurückliegenden Jahr 2019 erblickten insgesamt 511 Kinder auf der Herzberger Entbindungsstation das Licht der Welt. Diese Zahl sei nahezu konstant zu 2018, wie die leitende Hebamme Veronika Jeschke berichtet.
Im Herzberger Kreißsaal des Elbe-Elster Klinikums durften die Hebammen über die Weihnachtsfeiertage ausschließlich Jungs begrüßen.
Für Vanessa Koch ist nun das Weihnachtswunder perfekt. Ihr Sohn Paul kam am 24. Dezember um 14.55 Uhr auf die Welt. Er wog 3740 Gramm und war 55 Zentimeter groß. „Er war 12 Tage über den Termin, da rechnet man nicht damit, dass es ausgerechnet ein kleines Christkind wird“, war die junge Mutti von dem besonderen Geburtstermin überrascht. „Es war ein langes Warten, deshalb bin ich nun froh, dass er gesund und munter ist“, zeigt sie sich erleichtert. Gemeinsam mit Papa Florian Zocher wird in Holzdorf zukünftig Geburtstag und Weihnachten zusammen gefeiert. „Morgens wird es dann ein Geburtstagsgeschenk geben und abends Bescherung“, plant Vanessa Koch den doppelten Grund zum Feiern in den nächsten Jahren.
Nachdem am 25. Dezember im Herzberger Kreißsaal etwas Ruhe herrschte, erblickten zum Weihnachtsendspurt am zweiten Feiertag noch einmal zwei Babys das Licht der Welt. Den Anfang machte der kleine Tabeo Uwe Boche, der um 13.27 Uhr mit 3870 Gramm und 51 Zentimetern entbunden wurde. Er legte dabei eine Punktlandung hin, denn der errechnete Geburtstermin war auch der 26. Dezember. Für Mutter Sibyl Pinther und Vater Toni Boche aus Finsterwalde kam ihr Weihnachtsbaby deshalb auch nicht überraschend. „Wir haben Heiligabend und den ersten Weihnachtstag noch in Familie gefeiert, bevor dann alles recht schnell ging“, berichtet der stolze Vater. Zu Hause wartet nun sehnsüchtig der große Bruder Silas auf den kleinen Familiennachwuchs.
Auch in Annaburg wird zukünftig Weihnachten und Geburtstag zusammen gefeiert, denn hier ist der kleine Nilo Erwin Misch zu Hause, der am 26. Dezember um 22.11 Uhr das Licht der Welt erblickte. Beim ersten Maßnehmen zeigte die Waage 4300 Gramm bei 53 Zentimetern Länge. Mama Shari Misch ist erleichtert, dass es kein direktes Christkind an Heiligabend geworden ist, denn auch ihr Sohn war mehrere Tage überfällig. Gemeinsam mit dem zweijährigen Bruder Jano und Papa Martin Misch wurde noch Heiligabend gefeiert, bevor es am ersten Weihnachtstag ins Krankenhaus ging.
Werdende Mütter, Väter und Angehörige können sich wieder am 8. Januar um 19 Uhr im Krankenhaus Herzberg über eine Entbindung informieren. Dabei werden Fragen rund um die Geburt erläutert und erklärt, wie diese so natürlich, aber auch so sicher wie möglich gestaltet werden kann. Mit dem Chefarzt der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, deren Hebammen und dem Chefarzt der Kinderabteilung stehen kompetente Partner für Gespräche zur Verfügung. Außerdem erhalten die Teilnehmer einen Einblick in die verschiedenen Kreißsäle des Krankenhauses. Treffpunkt für alle Interessierten ist der Speiseraum des Krankenhauses Herzberg, Alte Prettiner Straße. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Elbe-Elster Klinikum GmbH bietet werdenden Eltern in regelmäßigen Abständen Informationsabende zu Schwangerschaft, Geburt und Baby an. Der nächste Infoabend findet am 4. März statt. Mehr zu den Angeboten des Klinikums vor, während und nach der Entbindung sind zudem hier auf dieser Homepage zu finden.
Das Elbe-Elster Klinikum geht bei der Versorgung von Patienten mit chronischen Wunden einen neuen Weg: Es gründete in Finsterwalde eine interdisziplinäre Wundstation, die sich ausschließlich um Patienten kümmert, deren Wunden nicht heilen.
„Mehr als vier Millionen Menschen in Deutschland leiden an chronischen Wunden. Das sind solche Wunden, die innerhalb von acht Wochen nicht abheilen“, erklärt MUDr. Ivor Dropco, Chefarzt der Chirurgie in Finsterwalde, die Hintergründe. „Bisher wurden die Patienten einzelnen Stationen zugeordnet, beispielsweise der Chirurgie oder der Inneren“, erklärt er weiter. „Mit der Wundstation haben wir jetzt den Vorteil, dass eine komplexe, interdisziplinäre Behandlung möglich ist, weil Angiologen, Chirurgen, Anästhesisten, Diabetologen sowie Wundexperten und das Diabetesteam noch enger als bisher auf den einzelnen Stationen zusammenarbeiten und die Visite gemeinsam durchführen“, so der Chefarzt.
Die interdisziplinäre Wundstation ist ein Novum in der Region, wie es sie bisher noch nicht gibt. Möglich ist dies auch durch die speziell ausgebildeten Schwestern als Wundexpertinnen. Hier werden alle Arten von Wunden behandelt. Diese reichen von chronischen Wunden über mechanische und thermische Wunden bis hin zu chemischen Verletzungen und Strahlenschäden. Dabei ist es dem Team um MUDr. Dropco wichtig, nicht nur alleinig die Wunde fachgerecht zu versorgen, sondern auch den Auslöser dafür zu erkennen und zu behandeln.
Zertifizierung als Wundzentrum geplant
Als weiterer Schritt wird die Zertifizierung der Wundstation als zertifiziertes Wundzentrum nach ICW, also der Fachgesellschaft Initiative Chronische Wunden, angestrebt. Dafür müssen bestimmte Qualitätskriterien erfüllt werden, die das Klinikum bereits jetzt schon umsetzt. Die Zertifizierung nach ICW ist in Deutschland das weit verbreitetste und angesehenste Qualitätssiegel für Wundmanagement.
Dass das Elbe-Elster Klinikum als Vorreiter in der Wundversorgung gilt, beweist auch der jährliche Südbrandenburger Wundtag, den das Klinikum immer im Frühjahr veranstaltet. Er findet im kommenden Jahr am 21. März 2020 zum inzwischen 12. Mal statt. Er zieht in jedem Jahr zwischen 250 und 300 Wundexperten sowie Weiterbildungsinteressierte aus ganz Südbrandenburg und weit darüber hinaus an.
Das zweite Gefäßsymposium des Elbe-Elster Klinikums fand kürzlich im Elsterschloss-Gymnasium in Elsterwerda statt und widmete sich dem Thema Kontrastmittel. So beleuchteten die Mediziner den Einsatz von Kontrastmitteln im klinischen Alltag aus verschiedenen fachlichen Richtungen und stellten Indikationen sowie Kontraindikationen vor. Dr. Tabea Krönert, Chefärztin der Radiologie im Krankenhaus Herzberg, erläuterte Vor- und Nachteile der verschiedenen Kontrastmittel aus der Sicht des Radiologen. Sie stellte Beispiele aus der Praxis vor und zeigte die Möglichkeiten und Grenzen des klassischen Röntgens im Vergleich zu Kontrastmitteln auf. Im medizinischen Alltag, insbesondere in der Gefäßmedizin, sei der Einsatz von Kontrastmitteln unentbehrlich, denn die Aussagefähigkeit werde wesentlich erweitert, so Dr. Krönert.
Welche Neben- und Wechselwirkungen Kontrastmittel auf die Niere haben und was dabei zu beachten ist, stellte Nierenspezialist Dr. Wolfgang Weiß vom Dialyse- und Nierenzentrum DaVita Elsterland in Herzberg in seinem Vortrag vor. Er betonte, dass nach der derzeitigen Studienlage die aktuellen Kontrastmittel nicht zu der bisher gefürchteten Niereninsuffizienz, also einem Nierenversagen, mit anschließend notwendiger Dialysepflicht führt. „Dies ist eine Komplikation aus den Anfangsjahren der Kontrastmittelnutzung, in denen die Dosierung im Vergleich zu heute vielfach höher war“, so der Mediziner. „Außerdem waren die Kontrastmittel selbst chemisch suboptimal in Bezug auf den Abbau im Körper“, sagte Dr. Weiß weiter. Hinzu käme, dass in früheren Studien zur Kontrastmittelverträglichkeit regelmäßig außer Acht gelassen wurde, dass Patienten mehrere Krankheiten gleichzeitig haben können, die selbst die Gefahr einer Niereninsuffizienz und Dialysepflicht bilden. In Bezug auf die Metformin-Einnahme, ein wichtiges Medikament bei Typ-2-Diabetes, und der Kontrastmittelgabe verwies er darauf, dass Metformin aktuell bis zu einer bestimmten Grenze verabreicht werden darf und Kontrastmittel keine Kontraindikation darstellt.
Dr. Frank Müller, Chefarzt für Innere Medizin im Krankenhaus Finsterwalde, knüpfte in seinem Vortrag daran an und verwies auf den Abbau des Medikaments im Körper. Er erläuterte, dass die letzte Tabletteneinnahme am Abend vor einer geplanten Untersuchung mit Kontrastmittel nicht zu einer fortschreitenden Niereninsuffizienz führe. Wichtig sei jedoch, dass nach der Untersuchung die Metformin-Einnahme noch mindestens einen Tag ausgesetzt werde. Außerdem sprach er über die Wechselwirkung des Kontrastmittels mit der Schilddrüse und der Niere im Hinblick auf eine Metformin-Einnahme. „In Bezug auf die Schilddrüse ist es besonders wichtig, im Vorfeld bestimmte Werte zu überprüfen, da die Gefahr einer jodinduzierten krankhaften Überfunktion der Schilddrüse gerade in einem Jodmangelgebiet wie es Deutschland und der Elbe- Elster Kreis sind, nicht unterschätzt werden darf“, so der Chefarzt.
Ob Kohlendioxid eine Alternative zum jodhaltigen Kontrastmittel in der Gefäßdarstellung ist, beantwortete Ewa Swiecka, leitende Oberärztin für Gefäßchirurgie im Krankenhaus Herzberg. Es ist nämlich dann eine echte Alternative, wenn Patienten eine Kontrastmittelunverträglichkeit, eingeschränkte Nierenfunktion oder Schilddrüsenüberfunktion haben. In der Regel wird diese moderne Alternative nur in großen Häusern in Berlin und Dresden angeboten. Hier kommt das Elbe-Elster Klinikum seinem Anspruch nach, auch im ländlichen Raum Medizin auf universitärem Niveau anzubieten.
Die Abendveranstaltung wurde von Privatdozent Dr. Roland Zippel moderiert, der abschließend noch Highlights aus der Gefäßmedizin in Herzberg vorstellte und damit auf das umfangreiche Leistungsspektrum hinwies, welches sich an den Kliniken der Schwerpunkt- und Maximalversorgung orientiert.
Es ist ein Abschied, der nach 45 Berufsjahren alles andere als leicht fällt. Ab dem 1. Januar 2020 wird Hebamme Gabriele Klimen in den wohlverdienten Ruhestand treten und den jüngeren Kolleginnen im Krankenhaus Herzberg das Revier überlassen. „Ich liebe meinen Beruf, aber ich freue mich nun auch auf die Rente“, sagt sie sichtlich gelöst.
In all den Jahren ist für Gabriele Klimen der Beruf vom ersten Tag bis heute Herzenswunsch und Berufung. „Eine Entbindung ist etwas Schönes. Nicht nur die Mütter werden belohnt, sondern auch wir Hebammen“, erzählt die erfahrene Hebamme. In den 45 Jahren hat sie rund 3500 Kindern geholfen, das Licht der Welt zu erblicken, darunter waren sieben Zwillingsgeburten. 3300 Kinder wurden spontan unter der Leitung von Hebamme Gabriele Klimen entbunden, das heißt, es handelte sich hierbei um normale Entbindungen. Der Rest erfolgte per Kaiserschnitt oder mit Hilfe einer Saugglocke. Zur Statistik gehören aber auch 3000 Nachtschichten, jedes zweite Wochenende arbeiten und in 45 Jahren entweder Weihnachten oder Silvester arbeiten sowie Ostern oder Pfingsten. „Man muss viel entbehren und sich selbst zurück nehmen können im Beruf. Das klappt nur, wenn man ihn aus Leidenschaft ausübt und mit der Unterstützung der Familie“, betont Hebamme Gabriele. „Ohne die Unterstützung meines Mannes wäre das alles so nicht möglich gewesen“, erzählt die zweifache Mutter sehr emotional.
Berufswunsch stand mit 15 Jahren fest
Die Fürsorgepflicht wurde Gabriele Klimen sprichwörtlich in die Wiege gelegt. Mit der Mutter als Krankenschwester gehörte das Krankenhaus Herzberg ab ihrem 14. Lebensjahr fast zu ihrem zweiten Zuhause. Bereits mit 15 Jahren stand für Gabriele Klimen fest, dass sie einmal Hebamme werden möchte. Ein Jahr später begann sie ihre Ausbildung als Krankenschwester in Herzberg und schloss daran die Hebammenausbildung an. Diese bedeutete zu DDR-Zeiten, dass man ein Jahr im Heimatkrankenhaus in Herzberg im Kreißsaal tätig war und ein Jahr in der Universitätsfrauenklinik in Leipzig arbeitete. Mit dem Fachabschluss in der Tasche stand für Gabriele Klimen fest, dass sie wissen möchte, wovon sie redet in ihrem Beruf. Deshalb war schnell nach der Ausbildung das erste Kind unterwegs. Auf den Tag an ihrem 22. Geburtstag wurde ihre Tochter spontan entbunden. Sechs Jahre später folgte ihr Sohn. Inzwischen gehören bereits vier Enkelkinder zur Familie. Besonders stolz ist Oma Gabriele darauf, dass zwei der vier Enkelkinder von ihr in Herzberg entbunden wurden. „Die Kinder kamen extra aus Frankfurt und Berlin nach Herzberg, damit ich ihnen bei der Entbindung zur Seite stehe“, ist sie auch heute noch glücklich über diese besondere Erfahrung. Es scheint übrigens in den Genen der Familie zu liegen, dass die Kinder am Geburtstag der Mütter geboren werden. So war es nicht nur bei Gabriele Klimen und ihrer Tochter, sondern auch bei ihrer Schwiegertochter und deren zweiter Tochter.
„Männer im Kreißsaal sind ein Segen“
Mit der politischen Wende kam auch für den Hebammenberuf ein entscheidender Umbruch. Gabriele Klimen war jetzt nicht mehr nur angestellte Hebamme im Krankenhaus Herzberg, sondern auch mehr und mehr auf der Landstraße unterwegs. Sie war zusätzlich freiberuflich in der Nachsorge tätig, betreute also die jungen Mütter in der ersten Zeit zu Hause, und gab Geburtsvorbereitungskurse. Außerdem absolvierte sie zusätzlich eine Ausbildung zur Stillberaterin. In den Jahren nach der Wende bis heute nimmt die Mehrbelastung durch die notwendigen Schreibarbeiten einen immer größeren Raum ein. Als Novum kommt jetzt auch hinzu, dass immer mehr Männer bei den Entbindungen dabei sind. „Männer sind für die Frauen ein Segen, denn sie haben eine Kontaktperson, die ständig anwesend ist“, berichtet die Hebamme aus der Praxis. Dass es für den einen oder anderen kein leichtes Unterfangen ist, weiß sie: „Es ist anerkennenswert, dass die Männer bereit sind, diesen Schritt gemeinsam zu gehen.“
Inzwischen blickt Gabriele Klimen auf zwei Generationen, die sie als Hebamme unterstützt hat: „Wenn die Kinder von den Muttis, denen ich bereits den ersten sanften Klaps auf den Po gegeben habe, das Licht der Welt erblicken, ist das ein unbeschreiblicher Moment.“ Ob Gabriele Klimen an ihrem letzten Arbeitstag, die Nachtschicht vom 22. zum 23. Dezember, ein Vorweihnachtsbaby wird begrüßen dürfen, bleibt bis dahin spannend und natürlich nicht vorhersehbar.
Liebe für Blumen und Camping
Bereits jetzt genießt sie ihren Abschied auf Raten, denn Gabriele Klimen hat sich in den letzten Monaten langsam zurückgezogen. Mit verkürzten Stunden und ohne Nachsorgetermine wird es in diesem Jahr erstmals wieder selbst gebastelte Weihnachtsgeschenke für die Familie geben. Mehr darf natürlich noch nicht verraten werden. Außerdem freut sie sich riesig auf die gemeinsame Zeit mit ihrem Mann in ihrem Haus in Herzberg. Die Liebhaberin von Blumen kann es kaum erwarten, sich intensiv um ihren Garten kümmern zu können und wieder öfter auf dem Campingplatz am Kiebitzsee zu sein, wo sie einen Dauercampingplatz haben.
Im Rahmen des von 2016 bis 2018 vom Land geförderten Verbundvorhabens zum Aufbau eines Brandenburgischen Gesundheitscampus „Konsequenzen der altersassoziierten Zell- und Organfunktion“ trafen Professor Dr. Roland Reinehr, Ärztlicher Direktor des Elbe-Elster Klinikums und Chefarzt der Inneren Abteilung am Herzberger Krankenhaus, sowie Professor Dr. Jan-Heiner Küpper, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Biotechnologie und Leiter der Molekularen Zellbiologie an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg, erstmalig zusammen.
Schnell waren sich die beiden Leberforscher einig, einen gemeinsamen Forschungsantrag auf den Weg zu bringen, der die Expertise der beiden Wissenschaftler verknüpft. Nach erfolgreicher Begutachtung des Projektes und entsprechender Förderung sind nun auch die an der BTU Senftenberg durchgeführten Experimente von Erfolg gekrönt: Die Ergebnisse des Teams um die beiden Professoren wurden aktuell von der internationalen Fachzeitschrift „Clinical Hemorheology and Microcirculation“ zur Publikation angenommen. So konnten die beiden Forscher zeigen, dass sowohl das Zellwachstum als auch die Wirkung von Chemotherapeutika in verschiedenen Dickdarmkrebszelllinien vom Hydratationszustand, also dem Wassergehalt der Zellen, abhängen. Vor dem Hintergrund, dass Krebsleiden im höheren Alter deutlich zunehmen und ältere Menschen bei mangelnder Flüssigkeitszufuhr oft unter einer Dehydratation, also einem reduzierten Wassergehalt der Körperzellen, leiden, sind die Ergebnisse der beiden Forscher auch für die tägliche klinische Arbeit von Bedeutung. „Es wird nicht unsere letzte wissenschaftliche Kooperation gewesen sein“, sind sich die beiden Professoren einig.
Die nächsten und letzten Kurse in diesem Jahr zur Pflege in der Familie des Elbe-Elster Klinikums finden Ende November und Anfang Dezember in den Krankenhäusern in Elsterwerda und Herzberg statt. Der Kurs in Elsterwerda ist am 30. November und 1. Dezember und dauert am Samstag sechs, am Sonntag drei Stunden. Der Pflegekurs im Krankenhaus Herzberg findet am 3., 10. und 17. Dezember statt. Er beginnt jeweils um 17 Uhr und dauert drei Stunden.
Die kostenfreien Pflegekurse setzen sich jeweils aus den genannten Terminen zusammensetzen, deshalb können nicht nur einzelne Tage belegt werden. Eine Teilnahme ist unabhängig von der Kassenzugehörigkeit oder einer Pflegeeinstufung. Das Elbe-Elster Klinikum bittet um vorherige Anmeldung an den Rezeptionen der Krankenhäuser in Elsterwerda unter der Telefonnummer 03533 603-0 und in Herzberg unter 03535 491-0, da die Kurse nur stattfinden, wenn ausreichend Teilnehmer gemeldet sind.
Die Pflegekurse des Elbe-Elster Klinikums richten sich an alle, die bereits von einer Pflegesituation betroffen sind oder wo diese zu erwarten ist. Interessierte können auch präventiv an den Kursen teilnehmen. Pflegebedürftigkeit stellt die Betroffenen ebenso wie deren Familien vor große Herausforderungen. Unterstützung im Alltag muss organisiert werden und die pflegenden Angehörigen haben in vielen Fällen kein anwendungsbereites Pflegewissen.
Das Elbe-Elster Klinikum veranstaltete auch in diesem Jahr wieder anlässlich des Weltdiabetestages einen Informationstag rund um das Thema Diabetes. Viele interessierte Besucher erfuhren im Krankenhaus Finsterwalde in verschiedenen Vorträgen sowie an Infoständen weitere Details zur Krankheit und deren Umgang damit. Das diesjährige Motto lautete „Diabetesversorgung im Alter“. Passend dazu erläuterte Chefarzt Frank Müller in seinem Vortrag, worauf Diabetiker im Alter und im Alltag achten sollten. Da ging es beispielsweise um Bewegung und Sturzprävention, aber auch um die richtige Ernährung, die dem Kalorienbedarf angepasst sein sollte.
Die Sicht eines Betroffenen und den Kampf gegen Diabetes stellte eindrucksvoll Oberarzt Dr. Andreas Barth dar. Er ist selbst seit 14 Jahren an Diabetes-Typ 2 erkrankt. Er schilderte den Besuchern, wie er es geschafft hat, mit Hilfe der richtigen Ernährung, vorzugsweise mit Hafer, seine Insulinmenge um ein Drittel zu senken. „Solch eine Ernährungsumstellung sollten Sie jedoch nicht ohne therapeutische Unterstützung wie etwa dem Hausarzt, einem Diabetologen oder einem Diabetesberater vornehmen“, so seine mahnenden Worte. Die Ruhe im Raum und anerkennende Blicke nach seinem Vortrag und Einblick in sein Leben sprachen Bände der Begeisterung bei den Zuhörern. Unter ihnen waren auch Veronika und Werner Bruntsch aus Gorden, die sich beim Diabetestag umfangreich zur Weiterentwicklung im Hinblick auf Medikamente und ihre Nebenwirkungen informierten.
In einem weiteren Vortrag schilderte Diabetesberaterin Cosette Weggen, worauf es in der Diabetes- und Ernährungsberatung im Alter ankommt. Neben den Vorträgen konnten sich die Besucher an Infoständen zu verschiedenen Themen beraten lassen. Außerdem wurden auch Blutzucker- und Blutdruckmessungen sowie Fußuntersuchungen angeboten. Ihren Blutfluss in den Füßen ließ beispielsweise Karin Lerke aus Großräschen von Schwester Daniela Schmidt messen. Die zertifizierte Wundschwester im Krankenhaus Finsterwalde war an diesem Tag ein gefragter Gesprächspartner. Und auch Heidemarie Wolf nutze die Gelegenheit, um sich beraten zu lassen. Beide Frauen gehören einer Diabetes-Selbsthilfegruppe in Großräschen an, die sich gemeinsam auf den Weg zum Diabetestag nach Finsterwalde machten.
Diabetes mellitus ist eine chronische Krankheit, die eine hohe Mitarbeit des Patienten bei der täglichen Therapieführung erfordert. Regelmäßige Mahlzeiten und Blutzuckermessungen sowie die Auswahl der angepassten Insulindosierung gehören zum Alltag. Wer älter wird, muss sich mit Einschränkungen abfinden, die irgendwann einmal die eigenständige Therapieführung so weit beeinträchtigen, dass man „die Anderen“ machen lassen muss.
Am Mittwoch, 20. November findet um 18 Uhr im Elsterschloss-Gymnasium in Elsterwerda die nächste Abendklinik des Elbe-Elster Klinikums statt. Der Chefarzt der Chirurgie im Krankenhaus Elsterwerda, Frank Hoffmann, wird zur Hüftendoprothetik referieren. In seinem Vortrag geht es um Möglichkeiten und Grenzen eines künstlichen Hüftgelenks.
Bei den Abendkliniken haben interessierte Bürger die Möglichkeit, Details zu individuellen Behandlungsmethoden zu erfahren und Fragen zu stellen. Die Veranstaltungsreihe Abendklinik des Elbe-Elster Klinikums findet in regelmäßigen Abständen an verschiedenen Orten im Landkreis Elbe-Elster statt. Ziel ist es, medizinische Themen einfach und verständlich interessierten Bürgern zu erläutern und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Werdende Mütter, Väter und Angehörige können sich wieder am 6. November um 19 Uhr im Krankenhaus Herzberg über eine Entbindung informieren. Dabei werden Fragen rund um die Geburt erläutert und erklärt, wie diese so natürlich, aber auch so sicher wie möglich gestaltet werden kann. Mit dem Chefarzt der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, deren Hebammen und dem Chefarzt der Kinderabteilung stehen kompetente Partner für Gespräche zur Verfügung. Außerdem erhalten die Teilnehmer einen Einblick in die verschiedenen Kreißsäle des Krankenhauses. Treffpunkt für alle Interessierten ist der Speiseraum des Krankenhauses Herzberg, Alte Prettiner Straße. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Elbe-Elster Klinikum GmbH bietet werdenden Eltern in regelmäßigen Abständen Informationsabende zu Schwangerschaft, Geburt und Baby an. Mehr zu den Angeboten des Klinikums vor, während und nach der Entbindung sind zudem hier auf dieser Homepage zu finden.
Wer denkt, dass kleinere Krankenhäuser nur kleine Medizin machen sollten, der ist beim Elbe-Elster Klinikum fehl am Platz. In den drei Krankenhäusern in Elsterwerda, Finsterwalde und Herzberg wird viel Wert auf ein hohes medizinisches Niveau gelegt. „Warum in die großen, anonymen Zentren fahren, wenn Qualität auch vor der eigenen Haustür zu finden ist“, so das Credo der Handelnden. Jüngstes Beispiel dafür liefert der Chefarzt der Chirurgie in Finsterwalde, MUDr. Ivor Dropco, Ph.D., der eine neue Operationsmethode für Patienten mit bösartigen Tumoren im Mastdarm anbietet. „Der Vorteil dieser neuen Methode ist, dass der Tumor exakter vollständig entfernt werden kann, die Patienten noch schneller wieder auf die Beine kommen, sofort wieder essen können und der Schließmuskel und die Harnblase anschließend besser kontrolliert werden können“, erläutert Chefarzt Dropco.
In der Darmchirurgie wird seit einigen Jahren laparoskopisch operiert, das heißt, wie bei einem Schlüsselloch erfolgen nur drei bis vier Minischnitte, über die die nur wenige Millimeter großen Instrumente durch die Bauchdecke in den Körper eingeführt werden. Anschließend hat der Patient fast keine Narben und erholt sich sehr schnell von der Operation. „Die neue OP-Methode sorgt sogar dafür, dass gar keine Schnitte erforderlich sind, da sie rektal stattfindet“, erklärt der Chefarzt. So sei sie noch schonender für den Betroffenen.
In einem aktuellen Fall wurden bei einem Patienten, der einen tiefsitzenden Tumor im Mastdarm hatte, beide Methoden kombiniert. „Dabei arbeitete ein Operationsteam laparoskopisch über den Bauch, ein zweites Team transanal durch den After“, erklärt Chefarzt Dropco das Vorgehen in diesem schwierigen Fall. Die Kombination hatte den Vorteil, dass sowohl der Tumor als auch die Lymphknoten unter besserer visueller Kontrolle vollständig entfernt werden konnten. So sei die Genesungsprognose für den Patienten wesentlich günstiger.
Die neue OP-Methode mit dem Fachbegriff TaTME (Transanale totale Mesorektale Excision) ist erst seit rund zwei Jahren auf dem Markt und wird in der Regel nur in großen Zentren angewendet, da sehr erfahrene Operationsteams notwendig sind. Mit Chefarzt Dropco, der über eine 30-jährige Erfahrung in der Viszeralchirurgie, also der Chirurgie des Bauchraumes und der Bauchwand, verfügt, hat das Krankenhaus Finsterwalde genau den erfahrenen Mediziner, den es benötigt, um seinen Patienten lange Wege in große Zentren zu ersparen. „Das Ärzteteam in der Chirurgie in Finsterwalde unterstützt mich dabei ebenfalls mit beträchtlicher Erfahrung“, so der Chefarzt, der vor rund einem Jahr ans Elbe-Elster Klinikum kam.
Seit dem 1. September gibt es im Elbe-Elster Klinikum eine Patientenfürsprecherin. Heidelore Lichey hat diese ehrenamtliche Tätigkeit übernommen. Sie ist unabhängig und nicht weisungsgebunden. Zudem unterliegt Heidelore Lichey der Schweigepflicht, das heißt, die ihr anvertrauten Informationen behandelt sie mit großer Diskretion. Sie prüft Anregungen und Beschwerden der Patienten und vertritt deren Anliegen gegenüber dem Krankenhaus. Eigene Erkenntnisse zur Patientenversorgung können ebenfalls von der Patientenfürsprecherin angeregt werden.
Die Patientenfürsprecherin ist telefonisch über einen Anrufbeantworter unter der Nummer 03531 503-395 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar. Sie bietet außerdem einmal im Monat, jeden zweiten Donnerstag, eine Sprechstunde an. Diese findet von 12.30 bis 13.30 Uhr im Krankenhaus Finsterwalde, im Bibliotheksraum, statt. Darüber hinaus ist eine individuelle Terminvereinbarung möglich.
Grundlage für die Arbeit und Aufgaben der Patientenfürsprecher/innen bildet das Landeskrankenhausgesetz. Dort heißt es: „Der Patientenfürsprecher prüft Anregungen und Beschwerden der Patienten und vertritt deren Anliegen. Er kann sich mit Einverständnis des betroffenen Patienten jederzeit und unmittelbar an die zuständigen Stellen wenden. Der Patientenfürsprecher hat alle Sachverhalte, die ihm in dieser Eigenschaft bekannt werden, vertraulich zu behandeln.“
Die Elbe-Elster Klinikum GmbH hat eine neue Pflegedirektorin. Die Möglichkeit zur Veränderung kam für Judith Koch genau zum richtigen Zeitpunkt. „Ich bin ein Mensch, der lernen und sich permanent weiter entwickeln möchte. Deshalb war ich bereits auf der Suche nach einer neuen Herausforderung“, erzählt die 56-Jährige. Als die bisherige Pflegedirektorin Anke Krumpholz das Klinikum auf eigenen Wunsch verlassen hat, bot sich für Judith Koch die Chance, die Stelle zu übernehmen und mehr Verantwortung tragen zu können.
Die Diplom-Pflegewirtin ist seit zwei Jahren am Elbe-Elster Klinikum tätig. Sie war bisher Praxisanleiterin und stellvertretende Pflegedienstleitung. „Die Arbeit mit den jungen Menschen ist mir besonders wichtig“, sagt sie. „Hier sehe ich großes Potenzial für die Zukunft, denn wir brauchen den Nachwuchs hier im Klinikum.“ Um junge Menschen für eine Tätigkeit im Elbe-Elster Klinikum zu begeistern, werde nun auch über eine Erweiterung der Ausbildungsmöglichkeiten nachgedacht. „Bisher haben wir lediglich Gesundheits- und Krankenpfleger ausgebildet. In Zukunft sollen auch Operationstechnische Assistenten bei uns im Haus ausgebildet werden“, so die neue Pflegedirektorin.
Judith Koch legt den Finger sprichwörtlich gern in die Wunde, sie spricht offen und direkt an, wo es klemmt. „Wir müssen wissen, woran wir arbeiten müssen“, so ihr Credo. „Mir ist es wichtig, die Qualität im Elbe-Elster Klinikum zu erhalten beziehungsweise sie noch mehr zu steigern“, sagt sie. Deshalb liegen ihr auch die interdisziplinäre und berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit sowie die Motivation der Mitarbeiter am Herzen. „Ich frage mich ständig, was wir für unsere Mitarbeiter und unsere Patienten tun können, um qualitativ gute Arbeit zu bieten.“
Als Pflegedirektorin leitet sie den Pflege- und Funktionsdienst der drei Krankenhäuser in Elsterwerda, Finsterwalde und Herzberg in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Pflegedienstleitungen. Außerdem setzt sie strategische medizinische und organisatorische Zielstellungen mit um, sorgt also dafür, das Unternehmen im Bereich Pflege zukunftsfähig zu halten. Schließlich ist sie zuständig für die Organisation, Sicherstellung und Optimierung von Arbeitsabläufen und Prozessen und verantwortet die Personalführung und -entwicklung von knapp 500 Mitarbeitern. „Dabei verstehe ich mich als Sprachrohr der Pflege in der Betriebsleitung“, betont die neue Pflegedirektorin.
Die ursprünglich aus Berlin stammende einstige Krankenschwester hat sich in ihren Berufsjahren kontinuierlich fortgebildet, so dass sie über zahlreiche Qualifikationen im Pflegebereich verfügt. Nach ersten Stationen als Krankenschwester in verschiedenen Berliner Kliniken führte ihr beruflicher Weg über Thüringen und Sachsen nach Brandenburg. Seit über zehn Jahren ist Judith Koch in pflegerischen Führungspositionen tätig. In ihrer Freizeit ist sie gern in der Natur unterwegs. Diese genießt sie rund um ihren Wohnort Lübben beim Wandern oder Rad fahren oder entspannt sich im heimischen Garten.
Über eine Spende von 1000 Euro kann sich die Jugendfeuerwehr in Elsterwerda freuen. Diese Summe war beim Benefizturnier der Mitarbeiter des Elbe-Elster Klinikums Ende Mai zusammengekommen. Jetzt übergaben Elsterwerdas Bürgermeisterin Anja Heinrich, Klinikum-Geschäftsführer Michael Neugebauer und der Chefarzt der Chirurgie Elsterwerda, Frank Hoffmann, den Spendenscheck.
„Ich freue mich sehr, dass das Elbe-Elster-Klinikum so eine tolle Idee hatte und unsere Jugendfeuerwehr nun diese stolze Summe entgegennehmen kann“, sagte Anja Heinrich bei der Übergabe. „Den überaus zahlreichen Besuchern ist es zu verdanken, dass wir den Scheck in dieser Höhe heute überreichen können“, freut sich auch Michael Neugebauer über die gut platzierte Spende. Besonders erwähnenswert sei das Engagement der Elsterwerdaer Initiatoren. Positiv beeindruckt hat den Geschäftsführer auch die große Mitgliederanzahl der Jugendfeuerwehr: „Elsterwerda kann stolz auf diese starke Truppe sein“, betont er.
Zum Dank für den Spendenscheck ermöglichte die Feuerwehr den Vertretern des Klinikums einen exklusiven Rundumblick über Elsterwerda und das Krankenhaus von oben von der voll ausgefahrenen 30-Meter-Drehleiter aus. Außerdem haben die Floriansjünger die Mitarbeiter des Krankenhauses zu einer speziellen Besichtigung der Feuerwehrtechnik eingeladen. Als Erinnerung an den besonderen Tag erhielt das Klinikum zudem eine Fotocollage der Jugendfeuerwehr.
Die im Frühjahr erzielte Tarifeinigung für die nicht ärztlichen Beschäftigten des Elbe-Elster Klinikums ist nun von allen Seiten unterzeichnet. „Sowohl wir als Klinikum als auch der Bundesvorstand von ver.di. haben die Tarifeinigung jetzt unterschrieben“, erläutert Klinikum-Geschäftsführer Michael Neugebauer und erklärt weiter: „Das heißt, dass wir mit der Juni-Gehaltszahlung die Tariferhöhung rückwirkend zum 1. Januar auszahlen werden.“ So erhalten die rund 730 nicht ärztlichen Beschäftigten der Elbe-Elster Klinikum GmbH in diesem und nächstem Jahr eine achtprozentige lineare Gehaltserhöhung. Ab Januar 2019 gibt es rückwirkend 4,5 Prozent mehr Lohn und ab Januar 2020 noch einmal 3,5 Prozent.
Des Weiteren wurde mit der Tarifeinigung eine Erhöhung des Zuschlags für die Nachtarbeit sowie die Einführung eines Nachtzuschlages für den Bereitschaftsdienst beschlossen. Außerdem erhalten Pflegefachkräfte der Entgeltgruppe KR 9a mit einer Fachweiterbildung in den Bereichen ITS, OP, Anästhesie, Psychiatrie und neu in der Notaufnahme eine Entgelterhöhung vor der Tariferhöhung. Weiterhin wird in dieser Entgeltgruppe eine Stufe 6 eingeführt. Für bestimmte Berufsgruppen wie beispielsweise Hebammen im Kreißsaal, Gesundheits- und Krankenpfleger in der Notaufnahme, Operationstechnische Assistenten sowie Medizinisch-technische Radiologieassistenten erfolgt außerdem zum 1. Januar 2019 eine Verbesserung der Eingruppierung.
Von dem neuen Tarifvertrag profitieren auch die Auszubildenden im Elbe-Elster Klinikum. Sie erhalten ebenfalls eine zweistufige Erhöhung zum 1. Januar 2019 und zum 1. Januar 2020. So erhält ein Auszubildender in der Pflege und als Operationstechnischer Assistent im Jahr 2020 im ersten Lehrjahr 1.035 Euro und im dritten Lehrjahr 1.230 Euro. Im Tarifvertrag für die Auszubildenden ist zudem geregelt, dass Azubis nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung bei betrieblichem Bedarf unmittelbar nach der Ausbildung in ein unbefristetes Vollzeitarbeitsverhältnis übernommen werden.
Insgesamt bedeutet der neue Tarifvertrag für das Elbe-Elster Klinikum eine Lohnerhöhung von elf Prozent. Er hat eine Laufzeit bis 31. Dezember 2020.
Am 10. und 17. Juli bietet die Gefäßmedizin im Krankenhaus Herzberg auch in diesem Jahr wieder Informationstage zur Hals und Bauchschlagader an. Diese finden jeweils von 10 bis 15 Uhr statt. Dabei erfahren Interessierte an beiden Tagen in stündlichen Vorträgen von Chefarzt Privatdozent Dr. Roland Zippel alles Wissenswerte rund um die Hals- und Bauchschlagader. Darüber hinaus werden Ultraschalluntersuchungen, sogenannte Screenings, der Hals- und Bauchschlagader durch Oberärztin Ewa Swiecka und weiteren Kollegen angeboten. Hierfür bittet das Klinikum um vorherige Anmeldung unter 03535 491-290, so dass ein Termin vereinbart und damit unnötige Wartezeiten vermieden werden können. Die Untersuchung ist komplett schmerzlos und strahlungsfrei.
Ähnliche Informationstage mit Screening hatte die Herzberger Gefäßmedizin auch im vergangenen Jahr angeboten, die auf enorme Besucherresonanz stießen. Mit einem Utraschallscreening können Erweiterungen der Schlagadern frühzeitig erkannt und dargestellt werden, so dass vorbeugende Maßnahmen möglich sind. Eine rechtzeitige Diagnose ermöglicht einen schonenden minimalinvasiven Eingriff mit Stabilisierung des Gefäßes von Innen. Eine Notfalloperation im Blutungsschock kann so häufig verhindert werden.
Werdende Mütter, Väter und Angehörige können sich wieder am 3. Juli um 19 Uhr im Krankenhaus Herzberg über eine Entbindung informieren. Dabei werden Fragen rund um die Geburt erläutert und erklärt, wie diese so natürlich, aber auch so sicher wie möglich gestaltet werden kann. Mit dem Chefarzt der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, deren Hebammen und dem Chefarzt der Kinderabteilung stehen kompetente Partner für Gespräche zur Verfügung. Außerdem erhalten die Teilnehmer einen Einblick in die verschiedenen Kreißsäle des Krankenhauses. Treffpunkt für alle Interessierten ist der Speiseraum des Krankenhauses Herzberg, Alte Prettiner Straße. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Elbe-Elster Klinikum GmbH bietet werdenden Eltern in regelmäßigen Abständen Informationsabende zu Schwangerschaft, Geburt und Baby an. Der nächste Infoabend findet am 4. September statt. Mehr zu den Angeboten des Klinikums vor, während und nach der Entbindung sind zudem hier auf dieser Homepage zu finden.
Ein Benefizturnier mit Suchtcharakter lautete das Fazit des ersten Fußballturnieres von Mitarbeitern des Elbe-Elster Klinikums. Das heißt, es wird auf jeden Fall eine Wiederholung geben. „Ausgelassene Stimmung, zahlreiche Gäste und eine wunderbare Summe für die Jugendfeuerwehr in Elsterwerda – das kann sich sehen lassen und wird auf jeden Fall wieder stattfinden“, freut sich Klinikum Geschäftsführer Michael Neugebauer. Gemeinsam mit Elsterwerdas Bürgermeisterin Anja Heinrich eröffnete er das Fußballturnier der besonderen Art. Denn es spielten nicht Profifußballer gegeneinander, sondern die Mitarbeiter des Klinikums.
Im Elsterwerdaer Holzhof ging es dabei nicht nur um den Spaß an der Bewegung, sondern auch um einen guten Zweck. Angetreten waren drei Frauen- und zwei Männermannschaften, die jeweils gegeneinander spielten und ihre Sieger ermittelten. Vertreten waren Mitarbeiter aus allen Fachbereichen und allen Berufsgruppen im Klinikum. Wie bei einem echten Turnier durfte der Einmarsch der Mannschaften mit Hymnen und Fahnen nicht fehlen. Die Fahnen wurden von der Jugendfeuerwehr getragen, als Hymnen erklang neben der Nationalhymne und dem Brandenburglied auch das Sängerlied der Stadt Finsterwalde. Einige Cheerleader sowie Stadionsprecherin Schwester Simone, Pflegedienstleiterin im Krankenhaus Elsterwerda, sorgten für die entsprechende Stimmung beim Publikum. Die beiden Chefärzte Frank Hoffmann und Ronald Hartmann wechselten an diesem Nachmittag den weißen Kittel gegen die Trillerpfeife und übernahmen als Schiedsrichter das Sagen.
Am Rande des Spielfeldes war zudem ein Sanitätszelt aufgebaut, wo in spezieller Schwesterntracht die fachkundige Versorgung erfolgte. Außerdem konnten an diesem Nachmittag die Kinder ihre Puppen oder Teddys von einem Puppendoktor behandeln lassen. Für die kleinen Gäste gab es zudem ein Elfmeterschießen, bei dem natürlich alle Kinder das Runde ins Eckige trafen.
Zum Schluss gingen die Männermannschaft Elsterwerda und die Frauen-MIX-Mannschaft aus Elsterwerda als Sieger vom Platz. Das Spielergebnis war jedoch eher zweitrangig, denn die Veranstalter freuten sich über einen Erlös von 947 Euro aus Spenden und der Versorgung mit Bratwurst und Getränken. Das Klinikum rundete die Summe auf glatte 1000 Euro auf, über die sich die Jugendfeuerwehr in Elsterwerda freuen kann.
Die ersten einhundert Tage gelten im Journalismus als Frist, die man meist einem politischen Amtsträger gibt, um sich einzuarbeiten. Wenn es nach dieser Regel geht, hätte die neue Ärztin im MVZ Großthiemig noch jede Menge Zeit, um in der Praxis anzukommen. Doch sie wurde vom ersten Tag an sowohl vom Schwesternteam als auch von den Patienten gut aufgenommen, wie sich Erika Metzger erinnert. „Die Patienten sind froh, dass sie wieder eine Ärztin mit vollumfänglichen Sprechzeiten haben“, schätzt das Praxisteam ein.
Erika Metzger hat die Hausarztpraxis in Großthiemig Anfang April übernommen. Zuvor überbrückte Jens Lehmann vom MVZ Schipkau die Übergangsphase, seit Dr. Mona Kokot Ende des vergangenen Jahres die Praxis verlassen hatte. Damit ist die medizinische Versorgung für die Patientinnen und Patienten an der Landesgrenze zu Sachsen nahtlos übergegangen und für die Zukunft gesichert. „Durch uns erfolgt eine zuverlässige, freundliche und kompetente Betreuung, wenn es erforderlich ist auch im Rahmen von Hausbesuchen“, erklärt das Praxisteam. Da sie ihre Fachkenntnisse gern in der ambulanten Versorgung von Patienten anwenden und die Region unterstützen wollte, hat sie sich für die Übernahme der Hausarztpraxis in Großthiemig entschieden.
Mit dem Schritt in die Hausarztpraxis kehrt Erika Metzger zu ihren Wurzeln nach Elbe-Elster zurück, denn sie ist in Doberlug-Kirchhain aufgewachsen. Ihr Medizinstudium absolvierte sie in Leipzig und war bis dato als Fachärztin für Innere Medizin im Städtischen Klinikum Dresden-Friedrichstadt tätig. Zusätzlich zur Tätigkeit in der Praxis nimmt die Ärztin auch am Rettungsdienst im Landkreis Elbe-Elster als Notärztin teil. Zudem plant sie demnächst, sich unter anderem im Bereich Palliativmedizin fortzubilden, um die entsprechende Zusatzbezeichnung zu erlangen. Die Palliativmedizin unterstützt unheilbar kranke Menschen dabei, die verbleibende Lebenszeit mit einer möglichst hohen Lebensqualität zu erleben, selbstbestimmt und ohne unnötiges Leid.
Unter dem Dach des Medizinischen Versorgungszentrums des Elbe-Elster Klinikums gibt es inzwischen 29 Hausarzt- und Facharztpraxen an zwölf Standorten.
Kontakt und Sprechzeiten MVZ-Praxis Großthiemig:
Hauptstraße 31, 04932 Großthiemig
Telefon 035343 319
Montag 8 - 12 und 13 - 16.30 Uhr
Dienstag 8 - 13 Uhr
Mittwoch 8 - 13.30 Uhr
Donnerstag 14 - 18 Uhr
Freitag 8 - 11 Uhr
Wenn am Freitag, 24. Mai, um 17 Uhr das Benefiz-Fußballturnier im Elsterwerdaer Holzhof angepfiffen wird, dann geht es für die Mitarbeiter des Elbe-Elster Klinikums nicht nur um den Spaß an der Bewegung, sondern auch um einen guten Zweck. Bei dem Turnier werden Spenden für die Jugendfeuerwehr gesammelt. „Natürlich hoffen wir, dass möglichst viele Zuschauer kommen und einen kleinen Obulus für die Jugendfeuerwehr geben“, sagt Klinikum Geschäftsführer Michael Neugebauer. Generell ist der Eintritt zu diesem Turnier frei.
Antreten werden drei Frauen- und zwei Männermannschaften. Zunächst spielen die Frauen und die Männer untereinander und zum Schluss die jeweiligen Sieger gegeneinander. „Das Turnier findet in Zusammenarbeit mit der Stadt Elsterwerda statt. Frau Bürgermeisterin Heinrich und ich werden natürlich kräftig die Daumen drücken“, so der Geschäftsführer.
Für das leibliche Wohl ist mit Getränken und Bratwurst ebenfalls gesorgt. Herzlich willkommen sind alle, die sich dieses besondere Turnier nicht entgehen lassen möchten. Wer seine Kinder oder Enkel mitbringt, kann auch deren Puppen oder Teddys vom Puppendoktor behandeln lassen.
Die nächsten Kurse zur Pflege in der Familie des Elbe-Elster Klinikums finden im Mai in den Krankenhäusern in Elsterwerda und Finsterwalde statt. Erstmals werden in Finsterwalde in diesem Jahr drei Samstagstermine angeboten, um Berufstätigen mit längeren Arbeitszeiten ebenfalls die Möglichkeit einer Teilnahme zu bieten. Der nächste Samstagskurs in Finsterwalde findet am 18. Mai von 9 bis 17 Uhr statt.
Der Kurs in Elsterwerda ist am 25. und 26. Mai und dauert am Samstag sechs, am Sonntag drei Stunden. Dieser Kurs setzt sich aus mehreren Einheiten zusammensetzen, deshalb können nicht nur einzelne Tage belegt werden. Eine Teilnahme ist kostenlos und unabhängig von der Kassenzugehörigkeit oder einer Pflegeeinstufung. Das Elbe-Elster Klinikum bittet um vorherige Anmeldung an den Rezeptionen der Krankenhäuser in Elsterwerda unter der Telefonnummer 03533 603-0 und in Finsterwalde unter 03531 503-0, da die Kurse nur stattfinden, wenn ausreichend Teilnehmer gemeldet sind. Im Juni findet der Pflegekurs wieder im Krankenhaus Herzberg statt.
Die Pflegekurse des Elbe-Elster Klinikums richten sich an alle, die bereits von einer Pflegesituation betroffen sind oder wo diese zu erwarten ist. Interessierte können auch präventiv an den Kursen teilnehmen. Pflegebedürftigkeit stellt die Betroffenen ebenso wie deren Familien vor große Herausforderungen. Unterstützung im Alltag muss organisiert werden und die pflegenden Angehörigen haben in vielen Fällen kein anwendungsbereites Pflegewissen. Um hier Abhilfe zu schaffen, setzt das Elbe-Elster Klinikum das Projekt der AOK Nordost „PfiFf – Pflege in Familien fördern“ aktiv um.
Werdende Mütter, Väter und Angehörige können sich wieder am 8. Mai um 19 Uhr im Krankenhaus Herzberg über eine Entbindung informieren. Dabei werden Fragen rund um die Geburt erläutert und erklärt, wie diese so natürlich, aber auch so sicher wie möglich gestaltet werden kann. Mit dem Chefarzt der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, deren Hebammen und dem Chefarzt der Kinderabteilung stehen kompetente Partner für Gespräche zur Verfügung. Außerdem erhalten die Teilnehmer einen Einblick in die verschiedenen Kreißsäle des Krankenhauses. Treffpunkt für alle Interessierten ist der Speiseraum des Krankenhauses Herzberg, Alte Prettiner Straße. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Elbe-Elster Klinikum GmbH bietet werdenden Eltern in regelmäßigen Abständen Informationsabende zu Schwangerschaft, Geburt und Baby an. Der nächste Infoabend findet am 3. Juli statt. Mehr zu den Angeboten des Klinikums vor, während und nach der Entbindung sind zudem hier auf dieser Homepage zu finden.
Der nächste kostenfreie Pflegekurs findet am 2., 9. und 16. April im Krankenhaus Herzberg des Elbe-Elster Klinikums statt. Er beginnt jeweils um 17 Uhr und dauert drei Stunden. Der Kurs kann unabhängig von der Kassenzugehörigkeit oder einer Pflegeeinstufung in Anspruch genommen werden. Er besteht aus mehreren Einheiten, so dass nicht nur einzelne Tage belegt werden können. Das Elbe-Elster Klinikum bittet um vorherige Anmeldung an der Rezeption des Krankenhauses Herzberg unter der Telefonnummer 03535 491-0, da der Kurs nur stattfindet, wenn ausreichend Teilnehmer gemeldet sind. Im Mai finden die Pflegekurse wieder in den Krankenhäusern in Elsterwerda und Finsterwalde statt.
Die Pflegekurse des Elbe-Elster Klinikums richten sich an alle, die bereits von einer Pflegesituation betroffen sind oder wo diese zu erwarten ist. Interessierte können auch präventiv an den Kursen teilnehmen. Pflegebedürftigkeit stellt die Betroffenen ebenso wie deren Familien vor große Herausforderungen. Unterstützung im Alltag muss organisiert werden und die pflegenden Angehörigen haben in vielen Fällen kein anwendungsbereites Pflegewissen. Um hier Abhilfe zu schaffen, setzt das Elbe-Elster Klinikum das Projekt der AOK Nordost „PfiFf – Pflege in Familien fördern“ aktiv um.
Am vergangenen Wochenende fand der elfte Südbrandenburger Wundtag in der Gaststätte „Alt Nauendorf“ in Finsterwalde statt. Die Organisatoren aus dem Elbe-Elster Klinikum zeigten sich angesichts der rund 300 Weiterbildungsinteressierten, die nicht nur aus der näheren Umgebung kamen, sondern auch aus dem Berliner Raum und darüber hinaus, rundherum zufrieden.
Kurzweilige und reich bebilderte Fachvorträge boten auch in diesem Jahr einen umfassenden Einblick in die Praxis der Experten und befassten sich mit der optimalen Wundversorgung und -therapie. Unumstritten ist der Südbrandenburger Wundtag eine in der Region einmalige Fachtagung, die in Ostdeutschland ihresgleichen sucht. Grund dafür sind unter anderem die namhaften Gastreferenten und deutschlandweiten Wundspezialisten, die jedes Jahr aus ihrem Erfahrungsschatz berichten. In diesem Jahr war Werner Sellmer, Fachapotheker für klinische Pharmazie und Vorstand Wundzentrum Hamburg e.V., zu Gast. Er ging in seinen beiden Vorträgen der Frage nach, für welche Wunde man am besten welches Produkt nimmt und welche Herausforderungen an die Lokaltherapie von chronischen Wunden bestehen oder einfacher ausgedrückt, was ist „In“ und was „Out“ bei der Wundversorgung. Als Werner Sellmer den Wund-Rap von Dr. Alfred Tylla und Thorsten Prennig vorspielte, zog er auch den letzten Gast in seinen Bann und demonstrierte damit eindrucksvoll, wie moderne Wundversorgung funktioniert.
Vielfältiges Fach-Programm
In weiteren Vorträgen der beiden Chefärzte des Elbe-Elster Klinikums, Privatdozent Dr. Roland Zippel und Dr. (Univ.Neapel) Frank Müller, ging es beispielsweise um den Zusammenhang zwischen der sogenannten Schaufensterkrankheit, also Durchblutungsstörungen der Beinschlagadern, und Wunden sowie um Diabetes und Wunde. Zudem warf Götz Ritter, Oberarzt und Angiologe am Elbe-Elster Klinikum in Finsterwalde, in seinem Vortrag die Frage auf, ob man ein Leben lang Wundpatient sei. Er beantwortete diese eindeutig mit Jein, denn der Wundheilungsprozess sei immer von der Behandlung und dem Patienten abhängig. Daniela Bock, Wundmanagerin am Elbe-Elster Klinikum, stellte Neues aus der Wundversorgung vor und erläuterte beispielsweise Wirkungsweisen von exotischen Wundauflagen wie der Fischhaut. Die Dermatologin Dr. Susanne Richter befasste sich schließlich mit Unterschenkelgeschwüren bei Hautkrankheiten.
Gäste schätzen kompakte Wissensvermittlung
Gäste schätzen am Südbrandenburger Wundtag insbesondere das fachliche Know-how der Referenten sowie die kompakte Wissensvermittlung an einem Tag. So waren Lisa Weidner, Krankenpflegerin im Asklepios Fachklinikum Lübben, und Conny Bock, Stationsleiterin in der MEDIAN Klinik in Grünheide östlich von Berlin, zum ersten Mal beim Wundtag und zeigten sich sofort begeistert. „Ich finde es toll, dass man viel Wissen kompakt an einem Tag vermittelt bekommt und gleichzeitig bei den Ausstellern neue Produkte kennen lernen kann“, schildert Lisa Weidner ihren Eindruck der Fachtagung. „Ich bin zum ersten Mal auf Empfehlung hier und werde garantiert wiederkommen“, so das Fazit von Conny Bock. „Mich hat besonders interessiert, wie es andere machen“, sagt sie. Beide Frauen sind ausgebildete Wundexpertinnen und nutzen die Möglichkeit der Re-Zertifizierung der Initiative Chronische Wunden e.V. (ICW), die der Wundtag bietet. Die Themenvielfalt war auch für Alexander Kluge von einer stationären Altenpflege in Pulsnitz und Sven Witte von einer häuslichen Krankenpflege in Hoyerswerda der Grund, warum die beiden Wundexperten an der Fachtagung teilnahmen. Sven Witte ist zum zweiten Mal dabei und schätzt am Wundtag insbesondere den Blick in die Praxis der namhaften Referenten.
Im Jahr 2008 startete der erste Wundtag als neues Angebot im Hinblick auf die häufig knifflige Versorgung von chronischen oder langwierigen Wunden. Dazu zählt man Wunden, die trotz Therapie nach acht Wochen nicht geheilt sind. Die Organisatoren aus dem Elbe-Elster Klinikum danken den zahlreichen Sponsoren der Veranstaltung, deren Engagement es ermöglichte, auch in diesem Jahr auf eine Teilnahmegebühr zu verzichten.
Seit Jahresbeginn ist Dipl.-Med. Thomas Michel neuer Chefarzt der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Herzberger Krankenhaus. Dem Elbe-Elster Klinikum gelang es damit, einen erfahrenen Mediziner mit über 30-jähriger Praxis für sich zu gewinnen. Chefarzt Michel ist bereits seit dem Jahre 2002 chefärztlich tätig. Zuletzt war er Chefarzt an den Ilm-Kreis-Kliniken im thüringischen Arnstadt. Zuvor hatte er über 10 Jahre in Mecklenburg-Vorpommern eine Frauenklinik, wo er auch Ärztlicher Direktor war, geleitet. Chefarzt Michel hat von 1982 bis 1988 an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Humanmedizin studiert. Dort absolvierte er auch an der Universitäts-Frauenklinik Greifswald seine Facharztausbildung unter Herrn Professor Göretzlehner.
„Für meine letzte Arbeitsdekade war ich auf der Suche nach einer neuen Herausforderung und stieß auf die freie Stelle am Elbe-Elster Klinikum“, beschreibt der 55-Jährige seinen Beweggrund für den Wechsel nach Südbrandenburg. Zudem sei er nun auch näher an einem seiner zwei erwachsenen Söhne, der in Dresden lebt, und an seinem Freundes- und Bekanntenkreis, der sich von Leipzig bis Dresden und Berlin erstreckt. Chefarzt Michel freut sich auf seine neue Heimat Herzberg, auch wenn der passionierte Motorradfahrer die Berge und Kurven im Elbe-Elster-Kreis wahrscheinlich nicht finden wird, so hat er bereits jetzt einen wesentlichen Vorteil der Arbeit in einer ländlichen Region kennen und schätzen gelernt: „In dieser Region wird man irgendwie entschleunigt und das ist ein sehr guter Ausgleich zu meinem aufregenden Beruf“, sagt er.
Mit Chefarzt Michel wechselt ein ausgewiesener Spezialist in der Behandlung von gynäkologischen Karzinomen, also Krebserkrankungen, an das Elbe-Elster Klinikum. Damit wird sich das operative Spektrum der Frauenheilkunde intensiv erweitern und die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen, ambulant tätigen Onkologen ausgebaut. Ein weiteres Spezialgebiet ist die Minimal-invasive-Chirurgie, das sind endoskopische Operationen über eine Bauchspiegelung. „Die Urogynäkologie, also die Behandlung der weiblichen Harninkontinenz und von Senkungszuständen, ist bereits im Herzberger Krankenhaus sehr gut etabliert“, sagt der Chefarzt. Außerdem werden Operationen der weiblichen Brust angeboten sowie die Behandlung aller konservativen Frauenleiden.
Für den neuen Chefarzt ist die wohnortnahe Krebsbehandlung von Frauen besonders wichtig. „Wir ermöglichen jetzt den Frauen, dass die komplexe und umfangreiche gynäkologische Karzinomtherapie nicht in entfernten Krankenhäusern, wie in Dresden oder Berlin erfolgen muss, sondern in der Heimat durchgeführt werden kann. Dies hat für die Betroffenen den Vorteil, dass sie häufig ihre nächsten Angehörigen in der Nähe haben, die ihre Behandlung begleiten können.“
Der Chefarzt führt sämtliche radikale Operationen bei Karzinomen der weiblichen Geschlechtsorgane und der weiblichen Brust durch. Zum Team um Chefarzt Michel gehören vier Oberärzte sowie vier Assistenzärzte. Die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe verfügt in Herzberg über 20 Betten.
„Die geburtshilfliche Abteilung ist mit den modernen Kreißsälen, den Geburtsvorbereitungsräumen, dem Wehenzimmer, den Patienten- und Familienzimmern und dem integrierten Neugeborenzimmer sehr ansprechend ausgestattet“, findet der Chefarzt. Er freue sich auch über die motivierten Mitarbeiter, die ihn bei der Umsetzung der neuen Aufgaben unterstützen werden.
Der neue Chefarzt stellt sich am 20. März um 17 Uhr im Andachtsraum des Herzberger Krankenhauses im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung vor und präsentiert gleichzeitig das neue Behandlungsspektrum der Herzberger Frauenklinik. In einem weiteren Vortrag wird er über die therapeutischen Herausforderungen bei der Behandlung des Ovarialkarzinoms, also des Eierstockkrebs, aus seinen langjährigen Erfahrungen berichten. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Am 16. März findet der elfte Südbrandenburger Wundtag in Finsterwalde statt. Ab 8 Uhr ist das Fachpublikum wieder in die Gaststätte „Alt Nauendorf“ nach Finsterwalde eingeladen, um aktuelle Erkenntnisse rund um das Thema Wunde zu erfahren und zu diskutieren. Als jährliches Highlight im Veranstaltungskalender des Elbe-Elster Klinikums wurde auch in diesem Jahr ein umfangreiches und praxisorientiertes Programm erstellt.
Kurzweilige und reich bebilderte Fachvorträge befassen sich wieder mit der optimalen Wundversorgung und -therapie. So stehen beispielsweise der Zusammenhang zwischen der sogenannten Schaufensterkrankheit und Wunden sowie Diabetes und Wunde auf dem Tagesprogramm. Zudem wird der Frage nachgegangen, ob man ein Leben lang Wundpatient sei. Als besonderer Gastreferent ist Werner Sellmer, Fachapotheker für klinische Pharmazie und Vorstand Wundzentrum Hamburg e.V., anwesend und wird sich in seinen beiden Vorträgen mit der Frage beschäftigen, wann man am besten was nutzt und welche Herausforderungen an die Lokaltherapie von chronischen Wunden bestehen.
Der Südbrandenburger Wundtag hat sich inzwischen zu einer einmaligen Fachtagung in der Region entwickelt, die Wundexperten und Weiterbildungsinteressierte aus ganz Südbrandenburg und weit darüber hinaus anzieht. Der Wundtag richtet sich sowohl an niedergelassene als auch an klinisch tätige Ärzte sowie an Mitarbeiter von Praxen, Pflegediensten und Pflegeheimen. Die Veranstaltung wird von einer Industrieausstellung begleitet. Die Teilnahme ist kostenfrei. Nähere Informationen sowie das Programm hier auf der Homepage zu finden.
Am 1. März wurde für die rund 730 nicht ärztlichen Beschäftigten nach harten und konstruktiven Tarifverhandlungen eine Einigung erzielt. Demnach erhalten die nicht ärztlichen Mitarbeiter der Elbe-Elster Klinikum GmbH in diesem und nächstem Jahr eine achtprozentige lineare Gehaltserhöhung. Ab Januar 2019 gibt es rückwirkend 4,5 Prozent mehr Lohn und ab Januar 2020 noch einmal 3,5 Prozent.
Des Weiteren wurde eine Erhöhung des Zuschlags für die Nachtarbeit sowie die Einführung eines Nachtzuschlages für den Bereitschaftsdienst beschlossen. Außerdem erhalten Pflegefachkräfte der Entgeltgruppe KR 9a mit einer Fachweiterbildung in den Bereichen ITS, OP, Anästhesie, Psychiatrie und neu in der Notaufnahme eine Entgelterhöhung vor der Tariferhöhung. Weiterhin wird in dieser Entgeltgruppe eine Stufe 6 eingeführt. Für bestimmte Berufsgruppen wie beispielsweise Hebammen im Kreißsaal, Gesundheits- und Krankenpfleger in der Notaufnahme, Operationstechnische Assistenten sowie Medizinisch-technische Radiologieassistenten erfolgt außerdem zum 1. Januar 2019 eine Verbesserung der Eingruppierung.
Von dem neuen Tarifvertrag profitieren auch die Auszubildenden im Elbe-Elster Klinikum. Sie erhalten ebenfalls eine zweistufige Erhöhung zum 1. Januar 2019 und zum 1. Januar 2020. So erhält ein Auszubildender in der Pflege und als Operationstechnischer Assistent im Jahr 2020 im ersten Lehrjahr 1.035 Euro und im dritten Lehrjahr 1.230 Euro. Im Tarifvertrag für die Auszubildenden ist zudem geregelt, dass Azubis nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung bei betrieblichem Bedarf unmittelbar nach der Ausbildung in ein unbefristetes Vollzeitarbeitsverhältnis übernommen werden.
Die Tarifeinigung steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Klinikum-Aufsichtsrates und des Bundesvorstandes von ver.di. Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2020.
Die nächsten Kurse zur Pflege in der Familie des Elbe-Elster Klinikums finden am 12., 19. und 26. März jeweils ab 16.30 Uhr im Krankenhaus Finsterwalde und am 30. und 31. März jeweils ab 10 Uhr im Krankenhaus Elsterwerda statt. In Elsterwerda dauert der Kurs am Samstag sechs Stunden und am Sonntag drei, in Finsterwalde jeweils drei Stunden. Die Kurse sind kostenlos und können unabhängig von der Kassenzugehörigkeit oder einer Pflegestufe in Anspruch genommen werden. Da sich die Kurse an den einzelnen Standorten immer aus mehreren Einheiten zusammensetzen, können nicht nur einzelne Tage belegt werden. Das Elbe-Elster Klinikum bittet um vorherige Anmeldung an den Rezeptionen der Krankenhäuser in Elsterwerda unter der Telefonnummer 03533 603-0 und in Finsterwalde unter 03531 503-0, da der Kurs nur stattfindet, wenn ausreichend Teilnehmer gemeldet sind. Im April findet der Pflegekurs wieder im Krankenhaus Herzberg statt.
Die Pflegekurse des Elbe-Elster Klinikums richten sich an alle, die bereits von einer Pflegesituation betroffen sind oder wo diese zu erwarten ist. Interessierte können auch präventiv an den Kursen teilnehmen. Pflegebedürftigkeit stellt die Betroffenen ebenso wie deren Familien vor große Herausforderungen. Unterstützung im Alltag muss organisiert werden und die pflegenden Angehörigen haben in vielen Fällen kein anwendungsbereites Pflegewissen. Um hier Abhilfe zu schaffen, setzt das Elbe-Elster Klinikum das Projekt der AOK Nordost „PfiFf – Pflege in Familien fördern“ aktiv um.
Werdende Mütter, Väter und Angehörige können sich wieder am 6. März um 19 Uhr im Krankenhaus Herzberg über eine Entbindung informieren. Dabei werden Fragen rund um die Geburt erläutert und erklärt, wie diese so natürlich, aber auch so sicher wie möglich gestaltet werden kann. Mit dem Chefarzt der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, deren Hebammen und dem Chefarzt der Kinderabteilung stehen kompetente Partner für Gespräche zur Verfügung. Außerdem erhalten die Teilnehmer einen Einblick in die verschiedenen Kreißsäle des Krankenhauses. Treffpunkt für alle Interessierten ist der Speiseraum des Krankenhauses Herzberg, Alte Prettiner Straße. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Elbe-Elster Klinikum GmbH bietet werdenden Eltern in regelmäßigen Abständen Informationsabende zu Schwangerschaft, Geburt und Baby an. Der nächste Infoabend findet am 8. Mai statt. Mehr zu den Angeboten des Klinikums vor, während und nach der Entbindung sind zudem hier auf dieser Homepage zu finden.
Nachdem im Juli 2017 die erste Hausarzt-Praxis in Schipkau unter der Flagge des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) des Elbe-Elster Klinikums eröffnet wurde, folgte nun Nummer zwei.
Der Internist Jens Lehmann nahm mit Beginn dieses Jahres seine Tätigkeit als Hausarzt im Ärztehaus in der Ruhlander Straße in Schipkau auf. Mit Mirko Müller stehen den Patienten der Umgebung damit zwei kompetente Hausärzte zur Verfügung und Verluste in der medizinischen Versorgung aufgrund von Praxisschließungen konnten so verhindert werden. Das Elbe Elster Klinikum investierte insgesamt rund 350 000 Euro in das Ärztehaus und seine Außenanlagen.
Jens Lehmann entschied sich nach seiner stationären Tätigkeit als Oberarzt in einem Krankenhaus bewusst für die Möglichkeit einer eigenen Praxis. „Ich wollte gern ambulant tätig werden und auch die andere Seite der Patientenversorgung kennen lernen“, begründet er seine Entscheidung. Dass dabei seine Wahl auf Schipkau fiel, überrascht nicht. „Back tot he roots oder neudeutsch zurück zu den Wurzeln“ lautet das Motto des 44-jährigen Familienvaters. In dem Fall sind es die medizinischen Wurzeln von Jens Lehmann, denn nach dem Studium in Berlin absolvierte er seine Facharztausbildung am Klinikum Niederlausitz in Lauchhammer und Senftenberg. In den letzten sieben Jahren war er als Oberarzt im thüringischen Apolda tätig.
„Es ist nicht selbstverständlich, junge Ärzte in unsere ländliche Region zu ziehen, umso mehr freuen wir uns, dass es uns erneut gelungen ist“, so Klinikum-Geschäftsführer Michael Neugebauer bei der offiziellen Praxiseröffnung. Dass das Elbe-Elster Klinikum dabei ein glückliches Händchen zu haben scheint, beweist auch die Nachfolgesuche für die Hausarzt-Praxis in Großthiemig. Diese hatte Dr. Mona Kokot zum Jahreswechsel verlassen. Als Nachfolgerin steht Erika Metzger in den Startlöchern. Läuft alles nach Plan wird die aus Elbe-Elster stammende und gegenwärtig in Dresden tätige Medizinerin die Praxis zum 1. April übernehmen. Bis dahin deckt Jens Lehmann vertretungsweise die medizinische Versorgung in Großthiemig mit ab.
Kontakt und Sprechzeiten MVZ-Praxis Schipkau:
Ruhlander Straße 15, 01993 Schipkau
T. 035754 9600 (Anmeldung Praxis Herr Müller)
T. 035754 60118 (Anmeldung Praxis Herr Lehmann)
Mirko Müller
Facharzt für Innere Medizin/Hausarzt
Montag 7.30 – 11.30 und 13.30 bis 17.30 Uhr
Dienstag 7.30 – 10.30 Uhr
Mittwoch: geschlossen
Donnerstag 7.30 – 11.30 und 13.30 bis 17.30 Uhr
Freitag 7.30 – 11.30 Uhr
Jens Lehmann
Facharzt für Innere Medizin/Hausarzt
Montag geschlossen
Dienstag 8 - 16 Uhr
Mittwoch geschlossen
Donnerstag 8 - 12 Uhr
Freitag 8 - 12 Uhr
Kontakt und Sprechzeiten MVZ-Praxis Großthiemig:
Hauptstraße 31, 04932 Großthiemig
Telefon 035343 319
Jens Lehmann
Facharzt für Innere Medizin/Hausarzt
Montag 8 - 12 und 13 - 16 Uhr
Dienstag geschlossen
Mittwoch 8 - 12 Uhr
Donnerstag 14 - 18 Uhr
Freitag geschlossen
Der nächste kostenfreie Pflegekurs findet am 5., 12. und 19. Februar im Krankenhaus Herzberg des Elbe-Elster Klinikums statt. Er beginnt jeweils um 17 Uhr und dauert drei Stunden. Der Kurs kann unabhängig von der Kassenzugehörigkeit oder einer Pflegeeinstufung in Anspruch genommen werden. Er besteht aus mehreren Einheiten, so dass nicht nur einzelne Tage belegt werden können. Das Elbe-Elster Klinikum bittet um vorherige Anmeldung an der Rezeption des Krankenhauses Herzberg unter der Telefonnummer 03535 491-0, da der Kurs nur stattfindet, wenn ausreichend Teilnehmer gemeldet sind. Im März finden die Pflegekurse wieder in den Krankenhäusern in Elsterwerda und Finsterwalde statt.
Die Pflegekurse des Elbe-Elster Klinikums richten sich an alle, die bereits von einer Pflegesituation betroffen sind oder wo diese zu erwarten ist. Interessierte können auch präventiv an den Kursen teilnehmen. Pflegebedürftigkeit stellt die Betroffenen ebenso wie deren Familien vor große Herausforderungen. Unterstützung im Alltag muss organisiert werden und die pflegenden Angehörigen haben in vielen Fällen kein anwendungsbereites Pflegewissen. Um hier Abhilfe zu schaffen, setzt das Elbe-Elster Klinikum das Projekt der AOK Nordost „PfiFf – Pflege in Familien fördern“ aktiv um.
Wenn das Herz nicht so arbeitet wie es soll, kann die moderne Medizin mit einem Herzschrittmacher nachhelfen und es wieder im wahrsten Sinne des Wortes in Takt bringen. Im Krankenhaus Elsterwerda des Elbe-Elster Klinikums werden seit zwanzig Jahren erfolgreich die kleinen Geräte implantiert. Inzwischen ist der 2500. Herzschrittmacher eingesetzt. „Dass es in all den Jahren bisher nie größere Komplikationen gegeben hat, spricht für unser OP-Team und dessen Erfahrung“, ist Chefarzt Ronald Hartmann stolz auf alle Beteiligten. Besondere Freude bereite ihm, wenn in seine Schrittmachersprechstunde Patienten der ersten Stunde kommen und es ihnen gut geht.
Mit der Etablierung der Schrittmacherimplantation im Krankenhaus Elsterwerda haben Chefarzt Ronald Hartmann und Oberärztin Sabine Knösch vor zwanzig Jahren Pionierarbeit geleistet. Die Qualität ihrer Arbeit hat sich inzwischen herumgesprochen, so dass sich das Einzugsgebiet ihrer Patienten über den Landkreis Elbe-Elster hinaus auf Nordsachsen und den Landkreis Oberspreewald-Lausitz erweitert hat. In der Regel wird der Eingriff ambulant vorgenommen, die Patienten können also nach der Implantation abends wieder nach Hause und müssen sich später nur zweimal jährlich in der Sprechstunde vorstellen. Pro Jahr setzt das Team um Chefarzt Hartmann rund 120 Herzschrittmacher ein. Das kleine medizinische Gerät ist heutzutage nur so groß wie eine Zwei-Euro-Münze. Es gibt dem Herz einen elektrischen Impuls, wenn der eigene Herzrhythmus zu langsam ist oder ganz aussetzt. Hierdurch garantiert der Herzschrittmacher einen stabilen Herzrhythmus.
Die nächsten Kurse zur Pflege in der Familie des Elbe-Elster Klinikums finden Ende Januar in den Krankenhäusern in Elsterwerda und Finsterwalde statt. Erstmals werden in Finsterwalde in diesem Jahr drei Samstagstermine angeboten, los geht es am 26. Januar von 9 bis 17 Uhr. „Wir wollen damit auch Berufstätigen mit längeren Arbeitszeiten die Möglichkeit einer Teilnahme bieten“, erläutert Pflegedirektorin Anke Krumpholz.
Der Kurs in Elsterwerda ist am 26. und 27. Januar und dauert am Samstag sechs, am Sonntag drei Stunden. Dieser Kurs setzt sich aus mehreren Einheiten zusammensetzen, deshalb können nicht nur einzelne Tage belegt werden. Eine Teilnahme ist kostenlos und unabhängig von der Kassenzugehörigkeit oder einer Pflegestufe. Das Elbe-Elster Klinikum bittet um vorherige Anmeldung an den Rezeptionen der Krankenhäuser in Elsterwerda unter der Telefonnummer 03533 603-0 und in Finsterwalde unter 03531 503-0, da die Kurse nur stattfinden, wenn ausreichend Teilnehmer gemeldet sind. Im Februar findet der Pflegekurs wieder im Krankenhaus Herzberg statt.
Die Pflegekurse des Elbe-Elster Klinikums richten sich an alle, die bereits von einer Pflegesituation betroffen sind oder wo diese zu erwarten ist. Interessierte können auch präventiv an den Kursen teilnehmen. Pflegebedürftigkeit stellt die Betroffenen ebenso wie deren Familien vor große Herausforderungen. Unterstützung im Alltag muss organisiert werden und die pflegenden Angehörigen haben in vielen Fällen kein anwendungsbereites Pflegewissen. Um hier Abhilfe zu schaffen, setzt das Elbe-Elster Klinikum das Projekt der AOK Nordost „PfiFf – Pflege in Familien fördern“ aktiv um.
Auf das diesjährige Neujahrsbaby mussten die Hebammen im Herzberger Kreißsaal bis zum 2. Januar warten. Erst um 12.54 Uhr erblickte das erste Baby des neuen Jahres das Licht der Welt. Der kleine Hannes ist der ganze Stolz und Stammhalter von Ines und Mike Friese aus Elsterwerda. Besonders freut sich auch die große vierjährige Schwester Hannah auf das kleine Brüderchen. Im Stammbuch von Hannes stehen 52 Zentimeter Körpergröße und ein Gewicht von 3580 Gramm. Selbst Mama Ines wurde von der Nachricht überrascht, dass sie das Neujahrsbaby entbunden hat. „Als wir morgens am 2. Januar ins Krankenhaus gekommen sind, habe ich nicht damit gerechnet, dass wir das erste Baby des neuen Jahres bekommen würden“, erzählt sie.
Jungen haben 2018 die Nase vorn
Rückblickend auf das Jahr 2018 erblickten in der Herzberger Geburtshilfe 526 Babys das Licht der Welt. „Damit liegen wir im guten Durchschnitt der letzten Jahre, wo immer zwischen 520 und 530 Kinder geboren wurden“, weiß die leitende Hebamme Veronika Jeschke. „Das Jahr 2017 war mit 579 Babys schon eine besondere Ausnahme“, erinnert sie sich. Bei den 526 geborenen Kindern des vergangenen Jahres hatten die Jungs mit 271 leicht die Nase vor den Mädchen mit 255. Die Hebammen begrüßten in 2018 genau wie im Jahr zuvor sechs Zwillingspärchen, was neben den Eltern auch für das erfahrene Team immer wieder etwas Besonderes und Einmaliges ist.
Die geburtenstärksten Monate waren im vergangenen Jahr der August und September mit jeweils 60 Kindern. Die wenigsten Kinder kamen hingegen im Februar und Dezember mit jeweils rund 35 Kindern zur Welt. Das leichteste Kind wog bei seiner Geburt 1760 Gramm, das schwerste dagegen 5310 Gramm. Einen Trend beobachtete Veronika Jeschke im Laufe des Jahres: „Die Mütter werden wieder etwas jünger. Bei uns waren 43 Prozent unter 30 Jahre“, so die Chef-Hebamme.
Hinsichtlich des Einzugsgebietes gab es auch im vergangen Jahr wenig Veränderungen – 75 Prozent aller Schwangeren, die in Herzberg entbinden, kommen aus dem Landkreis Elbe-Elster. Das restliche Viertel verteilt sich auf die Randgebiete der angrenzenden Landkreise Sachsen-Anhalt, Sachsen und Teltow-Fläming. Direkt aus Herzberg und der näheren Umgebung kommen rund 30 Prozent zur Entbindung in das Elbe-Elster Klinikum.
Lena und Ben führen Namenshitliste an
Bei der Namenswahl waren auch im vergangenen Jahr vor allem kurze Vornamen sehr beliebt. So zählten bei den Mädchen Lena, Anna, Emma, Hanna, Mia und Pia zu den Favoriten, bei den Jungs waren es Ben, Emil, Elias, Finn, Luis und Leon. Aber auch außergewöhnliche Namen wie Alva, Mavie, Celestine und Hedda wurden für Mädchen sowie Remedius, Quenten, Marinus und Bartholomeus für Jungs vergeben.
Wer schon einmal vor der Entbindung einen plastischen Eindruck von seinem Baby erhalten möchte, dem bietet die Herzberger Geburtshilfe ab der 28. Schwangerschaftswoche Fotos in 3D an. Bei der Entbindung ist dem Team eine individuelle Geburtsgestaltung besonders wichtig. Dazu gehört auch das persönliche Kennenlernen vor der Geburt. Deshalb werden in regelmäßigen Abständen Informationsabende angeboten und die werdenden Mütter können sich etwa drei Wochen vor dem Entbindungstermin im Klinikum anmelden. In einem persönlichen Gespräch werden Besonderheiten und Wünsche erörtert sowie notwendige Papiere ausgefüllt. Zu den individuellen Möglichkeiten der Entbindung gehören drei modern ausgestattete Kreißsäle, die verschiedene Gebärhaltungen, Wassergeburt sowie viel Bewegungsfreiheit erlauben. Zudem sind Akupunktur, Aromatherapie und Homöopathie anwendbar. Nach der Entbindung wird ab dem 4. Monat im Elbe-Elster Klinikum in Herzberg das Babyschwimmen angeboten.
Die Kontaktdaten zur Anmeldung dafür sowie weitere Informationen, zum Beispiel zu Geburtsvorbereitungskursen und die Termine der Informationsabende, sind hier auf dieser Homepage zu finden.
In den frühen Morgenstunden des 24. Dezembers um 5.50 Uhr wurde auf der Herzberger Entbindungsstation ein kleiner Junge geboren. „Unser Theodor arbeitete zielgerichtet auf den Geburtstermin am 24. Dezember hin, denn die Wehen begannen einen Tag zuvor kurz vor Mitternacht“, berichtet der stolze Papa Denis. Dass es ein Weihnachtsbaby werden würde, darauf konnten sich die Eltern des kleinen Theodor schon einstellen. „Der Geburtstermin fiel auf die Weihnachtstage“, so Mama Silke. Wie dann zukünftig in Herzberg der Geburtstag von Theodor gefeiert wird, können die Eltern noch nicht sagen. Theodor ist das erste Kind von Silke und Denis.
Während es am ersten Weihnachtsfeiertag vergleichsweise ruhig im Kreißsaal war und kein Baby das Licht der Welt erblickte, folgten am 26. Dezember zwei weitere Jungen. Der kleine Fynn wurde um 6.30 Uhr entbunden und wird zukünftig in Seyda in der Nähe von Jessen zu Hause sein. Auch er hielt sich ziemlich genau an seinen Entbindungstermin, der für den ersten Feiertag berechnet worden war. „Ich bin froh, dass sich Fynn bis zum zweiten Feiertag Zeit ließ und nicht schon an Heiligabend zur Welt kam“, sagt die Mutti erleichtert.
Das zweite Baby an diesem Tag kam um 16.40 Uhr zur Welt. Die Eltern des kleinen Xavier sind eigentlich in Dresden zu Hause und haben in der Region Weihnachten bei den Eltern gefeiert als plötzlich alles ganz schnell ging. So werden sich alle immer an ein besonderes Weihnachtsfest erinnern, wenn Xavier zukünftig in der sächsischen Hauptstadt seinen Geburtstag feiert.
Foto: Drei Jungen erblickten an den Weihnachtsfeiertagen im Herzberger Kreißsaal das Licht der Welt: In der Mitte das Christkind Theodor mit Mama Silke dahinter (Foto: EEK/ Die Piktografen).
Mit der steigenden durchschnittlichen Lebenserwartung der Menschen geht auch die zunehmende Alterung der Bevölkerung einher. Waren im Jahr 2010 nur rund 25 Prozent der Bevölkerung hierzulande 60 Jahre und älter, werden im Jahr 2050 bereits Schätzungen zu Folge mehr als 36 Prozent der Bevölkerung über 60 Jahre sein. Gleichzeitig steigen die Neuerkrankungsraten von alterstypischen Erkrankungen, besonders im Bereich der Demenz. Gibt es heute bereits rund 1,2 Millionen demenziell erkrankte Menschen in Deutschland, so wird diese Zahl bis zum Jahr 2030 auf schätzungsweise 1,7 Millionen und im Jahr 2050 voraussichtlich auf über zwei Millionen Menschen ansteigen. Thomas Winkler, Facharzt der Psychiatrischen Institutsambulanz im Krankenhaus Finsterwalde, erläutert deshalb im Interview wesentliche Details zur Demenzerkrankung.
Was ist eigentlich eine Demenz?
Thomas Winkler: Demenz heißt übersetzt so viel wie „ohne Verstand“. Viele Menschen haben nur ein vages Bild davon, was eine Demenz ist: alte Menschen, die ohne Orientierung ihren Alltag nicht mehr bewältigen können und zuletzt die eigenen Angehörigen nicht mehr wiedererkennen. Demenz ist der häufigste Grund für eine Pflegebedürftigkeit im Alter. Wichtig ist, dass entsprechende Symptome frühzeitig erkannt werden. Vielfach werden auch heute Diagnosen erst gestellt, wenn die Demenz weit fortgeschritten ist. Die Zeit von ersten Symptomen bis zur Diagnose liegt häufig bei bis zu zwölf Jahren.
Bei welchen Symptomen muss man sich Sorgen machen?
Thomas Winkler: Ein Anzeichen sind Veränderungen im Kurzzeitgedächtnis mit Auswirkungen auf das tägliche Leben. So vergessen Betroffenen zum Beispiel wichtige Termine und haben zunehmend Konzentrationsschwierigkeiten. Außerdem treten Probleme auf, wenn es um vorausschauenden Planen geht, wie beispielsweise beim Essen kochen oder beim Begleichen von anfallenden Rechnungen. Routineaufgaben werden zum Problem und oft können Orte oder Zeitabstände nicht mehr eingeordnet werden. Menschen mit Alzheimer, der häufigsten Form der Demenz, lassen oft Gegenstände liegen oder verlegen sie an ungewöhnliche Stellen. Mit der Zeit verändert sich die Urteils- und Entscheidungsfähigkeit, zum Beispiel bei der Kleiderwahl, indem man sich im Winter sommerlich kleidet. Auch ausgeprägte Persönlichkeitsveränderungen treten auf, zum Beispiel plötzliches Misstrauen Verwandten gegenüber.
Warum ist eine frühzeitige Diagnose wichtig?
Thomas Winkler: Gerade eine frühe Diagnose bietet die Möglichkeit, den Patienten und seine Angehörigen besser auf den Umgang mit der Erkrankung vorzubereiten. Perspektivische Maßnahmen wie Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Regelungen zum Nachlass, Wohnungswünsche oder Pflegesetting könnten im Vorfeld besprochen und bestimmt werden. Dies trägt sowohl zur Autonomie der Menschen mit Demenz bei als auch zur Schaffung von Sicherheit, die für diesen Personenkreis von besonders hoher Bedeutung ist.
Gibt es Risikofaktoren, die das Auftreten einer Demenz begünstigen?
Thomas Winkler: Bei der Entwicklung einer Demenz spielen behandelbare kardiovaskuläre Risikofaktoren wie beispielsweise der Bluthochdruck eine bedeutende Rolle. Mehrere Studien haben gezeigt, dass bei Personen, die im mittleren Lebensalter einen unbehandelten Bluthochdruck aufweisen, das Risiko einer Demenz im Alter deutlich erhöht ist, während ein behandelter Bluthochdruck nicht mit einem erhöhten Demenzrisiko einhergeht.
Was ist mit den Angehörigen?
Thomas Winkler: Demenz ist nicht nur eine Erkrankung des Einzelnen, sondern umfasst stets das gesamt Familiengefüge. Deshalb besteht Handlungsbedarf, um die Lebensqualität der Erkrankten und Angehörigen zu verbessern und ihnen eine Perspektive zu erhalten. Die Angehörigen haben die weitaus größte Last in der Betreuung von Demenzkranken zu tragen. Gerade die Veränderungen und Belastungen, die durch die demenzielle Erkrankung eines Familienmitglieds im Alltag, im familiären System und in der emotionalen Beziehung zum erkrankten Menschen eintreten, machen sie zu einer Risikogruppe für psychische und physische Erkrankungen und beeinträchtigen ihre sozialen Beziehungen.
Wo können sich Betroffene bzw. Angehörige hinwenden?
Thomas Winkler: Wichtig ist, sich bei ersten Symptomen frühzeitig an den Hausarzt zu wenden. Im Krankenhaus Finsterwalde führen wir immer dienstags eine Gedächtnissprechstunde durch. Außerdem können sich Angehörige gern auch an uns wenden. Wir sind telefonisch unter 03531 503-310 erreichbar.
Im Herzberger Endoskopiezentrum sind jetzt Untersuchungen des Bauchraumes mit kleinsten Geräten möglich, die lediglich drei Millimeter große Wunden verursachen. Damit kann beispielsweise bei einer Tumordiagnose vor einer notwendigen größeren Operation genau untersucht werden, inwieweit sich der Tumor ausgebreitet hat.
Der Leiter des Endoskopiezentrums, Professor Dr. Roland Reinehr, ist froh, nunmehr auch im Endoskopiezentrum Südbrandenburg die internistische Mini-Laparaskopie mit 3-Millimeter-Instrumenten neuester Gerätetechnologie anbieten zu können. „In der Regel werden die diagnostischen Eingriffe zusammen mit einem Kollegen der chirurgischen Abteilung durchgeführt, um ein höchstes Maß an Patientensicherheit zu gewährleisten. Sollten sich im Verlauf der Untersuchung Befunde ergeben, die ein weiteres chirurgisches Vorgehen wie beispielsweise die Durchtrennung von Verwachsungen notwendig machen, übernimmt der chirurgische Partner“, erläutert Professor Reinehr. Die Verwendung der besonders kleinen Instrumente erlaube neben der Inspektion der Bauchhöhle zur Beurteilung zum Beispiel von Veränderungen der Leber oder des Bauchfells auch die gezielte Entnahme millimeterkleiner Gewebeproben unter Sicht. „Die diagnostischen Eingriffe sind somit narbenfrei und trotzdem in höchstem Maße sicher und aussagekräftig“, betont der Fachmann.
Auch in Zeiten von hochauflösendem Ultraschall, Computertomografie und Endoskopie hat die unmittelbare Inaugenscheinnahme der Bauchhöhle, die sogenannte Laparaskopie, nicht an Bedeutung verloren. Diese Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts von dem deutschen Internisten und Gastroenterologen Heinz Kalk etablierte diagnostische Methode wurde Ende des zwanzigsten Jahrhunderts durch die sogenannte Schlüsselloch- oder auch minimal-invasive Chirurgie wesentlich erweitert. Teil dieser Entwicklung sind auch immer filigranere und damit schonendere Instrumente.
Die internistische Mini-Laparaskopie, so Professor Reinehr weiter, sei ein schönes Beispiel für die enge Zusammenarbeit der internistischen und chirurgischen Abteilungen im Krankenhaus Herzberg und bilde die moderne, fachübergreifende Entwicklung im Bereich der Viszeralmedizin, also der Behandlung von Krankheiten der inneren Organe, ab.
Was tun, wenn man die Diagnose Diabetes erhält? Welche Arten von Diabetes gibt es? Welche Behandlungsmöglichkeiten helfen weiter? Wie ernähre ich mich richtig? Fragen, die Interessierte jüngst im Krankenhaus Finsterwalde beim ersten Diabetesinfotag stellen konnten und auf die sie detaillierte Antworten erhielten. Ziel war es anlässlich des Weltdiabetestags, das Thema Diabetes in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und aufzuklären. Dieser Aktionstag soll zukünftig zu einer Tradition werden und immer am Samstag vor dem Weltdiabetestag im Elbe-Elster Klinikum stattfinden.
Neben einer Industrieausstellung, die über die Patientenversorgung und das Krankheits-Selbstmanagement informierte, waren zudem Blutdruck-, Blutzucker- sowie Fußdruckmessungen möglich. In kurzen Vorträgen erfuhren die Zuhörer außerdem, wie beispielsweise Diabetes entsteht, wie man Folgeerkrankungen erkennt und welche Prävention bzw. Lebensstilveränderung vorbeugend möglich ist. So wies Chefarzt Dr. (Univ. Neapel) Frank Müller darauf hin, dass 2,5 Millionen Menschen von Diabetes betroffen seien und es nicht wüssten. „Diabetes wird häufig erst diagnostiziert, wenn Folgeerkrankungen wie Beschwerden an Nieren, Füßen oder dem Herz-Kreislauf-System auftreten“, weiß der Mediziner. Deshalb sei es ratsam, von Zeit zu Zeit den Blutzuckerwert zu testen.
Eine Reise in den Supermarkt unternahm Cosette Weggen, Diabetes- und Ernährungsberaterin, mit den Gästen des Infotages und informierte darüber, welche Lebensmittel man ruhigen Gewissens einkaufen könne und welche lieber im Regal liegen bleiben sollten. Nie ohne Zettel und mit Hunger einkaufen gehen, die Etiketten über Zutaten studieren und regional sowie saisonal einkaufen, waren die Tipps der Fachfrau. Schließlich machte sie allen Diabetikern Mut: „Es ist alles erlaubt, die Dosis macht das Gift.“ In weiteren Vorträgen schilderte Daniela Bock, Wundmanagerin am Elbe-Elster Klinikum, durch Diabetes hervorgerufene Komplikationen am Fuß und wie sich diese vermeiden lassen. Podologin Gabi Simon erläuterte die Aufgaben und Behandlungsmöglichkeiten ihres Berufsstandes.
Gäste dieses gut besuchten Aktionstages kamen nicht nur aus der näheren Umgebung, sondern bis aus Calau ins Elbe-Elster Klinikum. Eine ältere Dame leidet seit 34 Jahren an Diabetes und ist inzwischen auf eine Insulinpumpe angewiesen. Sie sei dankbar für jede Information und schaute sich deshalb gemeinsam mit ihrem Mann in Finsterwalde um. Petra Gruner war mit ihrer Mutter, die Diabetikerin ist, zu Besuch beim Diabetestag. Sie hatte nicht nur ein privates Interesse an den unterschiedlichen Informationen, sondern auch ein berufliches, da sie in der häuslichen Krankenpflege tätig sei.
Der Diabetesinfo-Tag ist Zeichen der neuen Ausrichtung der Inneren Medizin im Krankenhaus Finsterwalde. Mit Beginn der Tätigkeit des neuen Chefarztes Dr. (Univ. Neapel) Frank Müller im Sommer dieses Jahres konzentriert sich der Schwerpunkt der Abteilung auf die Endokrinologie, also die Erkrankungen des Hormonsystems. Eine der bekanntesten Stoffwechselerkrankungen ist dabei Diabetes mellitus mit seinen unterschiedlichen Formen. „Als chronische Krankheit, die der Prävention und Früherkennung dringend bedarf, muss eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten erfolgen“, erläutert der Facharzt. Mit dem Info-Tag wolle er für das Thema Diabetes und den Umgang damit sensibilisieren.
Diabetes mellitus ist die häufigste Stoffwechselerkrankung in den westlichen Industrienationen. Laut Deutschem Gesundheitsbericht Diabetes 2018 haben etwa zehn Prozent der Bevölkerung in Deutschland einen Diabetes, die meisten davon Typ-2-Diabetes. Jedes Jahr erhalten rund 500.000 Menschen neu eine Diabetes-Diagnose.
Vor historischer Kulisse des Refektoriums in Doberlug-Kirchhain fand kürzlich das erste Gefäßsymposium des Elbe-Elster Klinikums statt. Ziel dieser Fachveranstaltung war es, das neue Leistungsspektrum des Klinikums in der Gefäßmedizin vorzustellen und Möglichkeiten der verbesserten Zusammenarbeit zwischen ambulanten und stationären Ärzten zu diskutieren.
Gefäßerkrankungen erlangen eine zunehmende klinische und sozialökonomische Bedeutung. Deshalb hat sich das Elbe-Elster-Klinikum das Ziel gesetzt, die diagnostischen und therapeutischen Optionen im Versorgungsgebiet zwischen Röder und Elbe auf ein besseres qualitatives Niveau zu heben.
Der Einladung des Klinikums waren rund 60 Teilnehmer gefolgt, die nicht nur aus dem Landkreis Elbe-Elster kamen, sondern auch aus überregionalen Einzugsgebieten. Nach der Eröffnung durch Klinikum-Geschäftsführer Michael Neugebauer und den Chefarzt der Chirurgie Herzberg, Privatdozent Dr. Roland Zippel, wurden die neuen Akteure und technischen Möglichkeiten im Elbe-Elster Klinikum vorgestellt. In abwechslungsreichen Vorträgen erfuhren die Gäste Details zur Diagnostik und Therapie von Gefäßerkrankungen im Elbe-Elster Klinikum. Diese reichten von verschiedenen Diagnosemöglichkeiten über konservative Therapieoptionen bei bestimmten Gefäßerkrankungen bis hin zu gefäßchirurgischen Eingriffen und neuen interventionellen Techniken. Zudem wurde die gefäßmedizinische Zusammenarbeit innerhalb der Standorte des Klinikums, aber auch mit externen Partnern erläutert. „Uns liegt insbesondere die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Hausärzten sprichwörtlich am Herzen“, betonte Chefarzt Zippel.
Eine Industrieausstellung begleitete die Veranstaltung, um dem Fachpublikum neue Produkte und Methoden zu präsentieren. Das Elbe-Elster Klinikum dankt in diesem Zusammenhang den Sponsoren Boston, Gore, KCI und Metronic. Aufgrund der äußerst positiven Resonanz des ersten Gefäßsymposiums soll ein zweites Symposium dieser Art folgen.
Das Elbe-Elster Klinikum blickt an allen drei Krankenhaus-Standorten und mit allen Gesellschaften (Klinikum, Medizinisches Versorgungszentrum, Klinikservice) auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 zurück. Demnach stieg der Umsatz um 2,3 Prozent auf 78,2 Millionen Euro im Vergleich zu 2016 (76,4 Millionen Euro). Im Jahr 2015 lag er bei 70,8 Millionen Euro. Das Klinikum erreichte im Jahr 2017 einen Überschuss von 1,21 Millionen Euro. „Wir haben unsere Geschäftstätigkeit wie schon in den Jahren zuvor auf solider Basis fortgeführt und befinden uns im ruhigen Fahrwasser“, resümiert Geschäftsführer Michael Neugebauer.
Investiert wurde im Jahr 2017 insbesondere in das Personal. Mit 1026 Mitarbeitern zählt das Elbe-Elster Klinikum zu den größten Arbeitgebern im Landkreis. Im Vergleich zum Jahr 2016 ist das ein Plus von 26 Beschäftigten. Dieser Trend setzt sich auch gegenwärtig fort – aktuell sind es 1048 Beschäftigte. „Wir haben vor allem in den Bereich der Pflege investiert und uns noch besser aufgestellt“, erklärt der Geschäftsführer. „Unsere Mitarbeiter haben einen sehr guten Job gemacht, auf den sie stolz sein können. Das sollen sie auch im Portemonnaie spüren, weshalb wir gern über eine Steigerung des Tariflohns sprechen würden“, so Neugebauer weiter. Die Patientenzahl ist mit 20 600 im vergangenen Jahr nahezu konstant geblieben.
Investitionen in Medizintechnik und Baumaßnahmen
Viel Wert wird im Klinikum nicht nur auf die personelle Ausstattung gelegt, sondern auch auf die Medizintechnik. Die mit rund 190 000 Euro größte Anschaffung in diesem Bereich war im vergangenen Jahr ein Durchleuchtungsgerät zur Gefäßdiagnostik für das Krankenhaus Herzberg. Für 2019 sind neue Geräte für das Krankenhaus Finsterwalde in den Bereichen Radiologie, Angiografie und Computertomografie ausgeschrieben. Ein neues Mammografiegerät ist bereits angeschafft worden. Das Elbe-Elster Klinikum ist ein Klinikum der gehobenen Grundversorgung in Hoheit des Landkreises, dass seinen Patienten wohnortnah, fernab der Großstädte, eine breite medizinische Versorgung auf hohem fachlichem Niveau sichern möchte. „Besonders erfreulich ist, dass unser ärztlicher Direktor Prof. Dr. Roland Reinehr über die Weiterbildungsermächtigung auf dem Gebiet der Inneren Medizin und Gastroenterologie verfügt und somit eine volle Facharztausbildung hier in Elbe-Elster möglich ist“, betont Geschäftsführer Neugebauer. Außerdem sei in diesem Zusammenhang der Ausbau der Gefäßmedizin unter Leitung von Dr. Roland Zippel in Herzberg und die erfolgreiche Rezertifizierung des Endoprothetikzentrums unter Leitung von Frank Hoffmann in Elsterwerda zu erwähnen.
Neben der Medizintechnik wurde auch im vergangenen Jahr umfangreich in bauliche Maßnahmen investiert - insgesamt standen 3,1 Millionen Euro für beide Bereiche zu Buche. Schwerpunkt des Baugeschehens bleibt das Krankenhaus Finsterwalde, weil es hier den größten Nachholbedarf gibt. Derzeit wird der Balkon am denkmalgeschützten Altbau komplett abgerissen und anschließend denkmalgerecht wieder aufgebaut. In zwei geschlossenen Stationen erfolgen gegenwärtig Sanierungs- und Brandschutzarbeiten. Letztere sind am Krankenhaus Elsterwerda abgeschlossen. Innenhof und Warenannahme zeigen sich in Elsterwerda in neuer Optik. Im kommenden Jahr erhält hier das Bettenhaus eine aufgefrischte Fassade. In Herzberg laufen bereits die Arbeiten zur Verschönerung der Fassade, einschließlich des Einbaus von Sonnenschutz. Zudem ist eine teilweise Gebäudeaufstockung zur Erweiterung der Platzkapazität geplant. „Wenn wir Firmen finden, dann wollen wir noch in diesem Jahr beginnen“, sagt Michael Neugebauer.
Umsatzsteigerung auch in MVZ-Praxen
Erfolgreich verlief auch das Wirtschaftsjahr beim Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ). Das Netz der ambulanten Arztpraxen ist mittlerweile auf 21 Praxen an elf Standorten gewachsen. Insgesamt 482 000 Euro wurden hier investiert. Der Umsatz stieg im Jahr 2017 erheblich auf 2,9 Millionen Euro und damit um 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Der Trend, als angestellter Arzt eines MVZ tätig zu sein und damit verbundene Entlastungen zu genießen, hält weiter an“, so die Einschätzung von Michael Neugebauer. Die Zahl der Beschäftigten ist hier von 43 im Jahr 2016 auf 55 im vorigen Jahr und aktuell 74 gestiegen. Für dieses Jahr prognostiziert der Geschäftsführer etwa 75 000 Patienten, die in den MVZ-Praxen des Elbe-Elster Klinikums ambulant behandelt werden.
Seit kurzem wird das Gefäßteam des Elbe-Elster-Klinikums durch die Oberärztin Ewa Swiecka personell verstärkt. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, das komplette Versorgungsspektrum an gefäßmedizinischen Behandlungen anzubieten. Diese reichen von der medikamentösen Behandlung über minimal-invasive Eingriffe mit Einsetzen von Gefäßstützen bis hin zu modernen operativen Verfahren. „Zudem haben wir alle apparative Verfahren einschließlich Katheterthrombektomie- und Atherektomie-Systeme zur Verfügung“, erläutert der Chefarzt der Chirurgie in Herzberg, Privatdozent Dr. med. Roland Zippel. „Mit dem Ausbau der Gefäßmedizin bieten wir den Patienten der Region nun Leistungen, für die sie sonst lange Wege auf sich nehmen mussten“, betont er.
Der Behandlungsschwerpunkt liegt dabei am Standort Herzberg. Hier wird sogar eine 24-Stunden-Rufbereitschaft für dringende Fälle vorgehalten. Die Gefäßspezialisten an den anderen Standorten des Elbe-Elster-Klinikums sind eng in die Diagnostik und Therapie eingebunden. Vor schwerwiegenden therapeutischen Entscheidungen werden alle Patienten in einer Gefäßkonferenz zwischen den Experten der verschiedenen Fachgebiete besprochen, so dass eine leitlinienkonforme Behandlung nach dem neusten Wissensstand und unter Berücksichtigung der individuellen Lebenssituation gewährleistet ist. Auch werden Notfälle an den anderen Standorten versorgt, wenn ein Patiententransport nicht möglich oder sinnvoll ist. Kooperationspartner für Patienten, die nicht im Elbe-Elster Klinikum behandelt werden können, sind die Universitätskliniken in Dresden und Leipzig. Komplettiert wird das Angebot durch eine ambulante angiologische und Wundsprechstunde in Finsterwalde über das Elbe-Elster MVZ.
Mit der Oberärztin Ewa Swiecka konnte das Klinikum eine erfahrene Gefäßchirurgin gewinnen. Sie studierte Medizin in Danzig und absolvierte die Weiterbildung im Bereich Gefäßchirurgie an renommierten Kliniken für Gefäßchirurgie in Düsseldorf und Berlin. Seit fast 15 Jahren lebt Ewa Swiecka in Deutschland und ist Spezialistin für arterielle Erkrankungen wie beispielsweise der sogenannten Schaufensterkrankheit, Verengungen der Hals- oder Aussackungen der Hauptschlagader. Darüber hinaus liegen ihr Dialyse-Patienten mit ihren vielfältigen Gefäßproblemen besonders am Herzen. Zum ärztlichen Behandlungsteam von Gefäßerkrankungen gehören außerdem Radiologen, Wundexperten sowie Fachärzte für Innere Medizin. Mit der Spezialisierung auf die Behandlung von Erkrankungen des Herzens und der Gefäße gewährleisten die Fachärzte für Innere Medizin die Behandlung der häufigen Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck oder des Diabetes mellitus.
Möglichkeiten der Kontaktaufnahme für Patienten:
Herzberg:
• Sekretariat der Abteilung für Chirurgie Herzberg: Tel.: 03535 491290
• Leitende Oberärztin Ewa Swiecka, Fachärztin für Gefäßchirurgie: Servicesprechstunde mittwochs 9 - 15 Uhr sowie nach Absprache, bitte um vorherige Anmeldung unter 03535 491290
• Oberärztin Kerstin Gebauer, Fachärztin für Chirurgie: Sprechstunde montags, mittwochs, donnerstags 12.30 - 15 Uhr (Überweisung vom Hausarzt), Tel.: 03535 491347
• Chefärztin Dr. Tabea Krönert, Fachärztin Radiologie: Tel.: 03535 491307, Überweisung vom Hausarzt und/oder Facharzt
• 24-Stunden-Hotline: 03535 491 383
Finsterwalde:
• Sekretariat Sprechstunde Oberarzt Götz Ritter, Facharzt Innere Medizin/Angiologe/Wundexperte I.C.W.: Tel.: 03531 503557, Überweisung vom Hausarzt und/oder Facharzt
Seit 1. Juli ist Dr. (Univ. Neapel) Frank Müller neuer Chefarzt der Inneren Medizin in Finsterwalde. Er übernahm die Aufgabe von Dr. Andreas Freytag, der in den Ruhestand wechselte. Nach knapp 13 Jahren Tätigkeit als Oberarzt am Klinikum Niederlausitz in Senftenberg entschied sich der 53-Jährige nun noch einmal für eine neue Herausforderung.
Frank Müller absolvierte sein Grundstudium der Medizin im italienischen Neapel. Anschließend sammelte der gebürtige Stuttgarter ein Jahr Erfahrung in der Labormedizin und schloss dann seine Ausbildung mit dem Facharzt für Innere Medizin/Schwerpunkt Endokrinologie/Diabetologie ab. Da diese Ausbildungsjahre in Italien universitätsgebunden sind, konnte er in der Molekularbiologie der Schilddrüse Forschungsarbeit betreiben. „Diese Erfahrung in der Forschung ist meines Erachtens sehr wichtig, denn sie trägt dazu bei, mit dem eigenen Handeln selbstkritischer umzugehen“, schätzt Dr. Frank Müller ein. Die Folgezeit war von einer freiberuflichen Aktivität in verschiedensten Positionen der ärztlichen Tätigkeit geprägt. Als schließlich die Familie wuchs, entschied sich der Arzt nach 18 Jahren nach Deutschland zurückzukehren und begann im August 2005 im Klinikum Niederlausitz in Senftenberg. Dort prägte er in den letzten Jahren maßgeblich die Diabetologie.
„Nun beginnt also die spannende Reise wie bei Monopoli wieder von Start“, beschreibt Dr. Frank Müller den Beginn seiner neuen beruflichen Herausforderung. Besonders freue er sich dabei darauf, in einem angenehmen Betriebsklima zu arbeiten und eine Abteilung mit seinem fachlichen Profil zu prägen. Das bedeutet, dass neben der allgemeinen internistischen Versorgung die Innere Medizin in Finsterwalde unter dem Stern der Stoffwechselerkrankungen, an erster Stelle Diabetes mellitus mit seinen unterschiedlichen Formen, stehen wird. „Als chronische Krankheit, die der Prävention und Früherkennung dringend bedarf, muss eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten erfolgen. So wird neben der Patientenversorgung der enge Austausch mit den niedergelassenen Kollegen, aber auch beispielsweise mit den ambulanten Pflegediensten über die nächsten Jahre eine Konstante werden“, schildert Dr. Frank Müller seine Pläne. Für die Prävention wolle er sich direkt an die Patienten bzw. an die Noch-nicht-Patienten wenden. Zusätzlich soll sich am Standort Finsterwalde eine Ermächtigungssprechstunde für Endokrinologie, also den Erkrankungen des Hormonsystems, etablieren. „Hier freue ich mich ganz besonders, eine kleine Orchidee ans Klinikum bringen zu können“, so Dr. Müller.
Das Elbe-Elster Klinikum wurde im Rahmen der Studie „Deutschlands beste Jobs mit Zukunft“ von Focus und Focus Money für seine Jobsicherheit ausgezeichnet. Bereits im Jahr 2017 gehörte das Klinikum zu den Unternehmen, die laut der Studie besonders sichere und zukunftsfähige Arbeitsplätze bieten.
„Wir haben uns natürlich sehr über diese unverhoffte Auszeichnung gefreut“, so Klinikum-Geschäftsführer Michael Neugebauer über die deutschlandweite Anerkennung. „Wir gehören zu den wenigen ausgezeichneten Kliniken im Land Brandenburg und sind die einzige aus der Lausitz“, berichtet der Geschäftsführer. Es bestätige sich damit die seit 2010 eingeschlagene unternehmerische Ausrichtung und die medizinische Strategie der Elbe-Elster Klinikum Unternehmensgruppe. Wichtigste Säulen seien dabei der Erhalt der regionalen ambulanten und stationären Flächenversorgung mit gezielter medizinischer Schwerpunktbildung. „Für diese Ziele ist immer eine konservative wirtschaftliche Wachstumsstrategie notwendig gewesen, die auf finanziell gesunden wirtschaftlichen Grundlagen beruht. Moderates Wachstum verbunden mit solider und sicherer Finanzierung lassen uns alle Möglichkeiten, um weitere medizinische Angebote zu schaffen und damit auch für Fachkräfte in medizinischen Berufen attraktiv zu werden und auch zu bleiben“, betont Michael Neugebauer. Eine stetige und solide berufliche Entwicklungsperspektive sei neben einer angemessenen tariflichen Entlohnung für viele Mitarbeiter sehr wichtig.
Die Sicherheit des Arbeitsplatzes sei der Studie zufolge für die Mehrzahl der berufstätigen Deutschen das wichtigste Kriterium bei der Auswahl einer neuen Arbeitsstelle. Vor diesem Hintergrund wurden 751 in Deutschland ansässige Unternehmen aus 105 Branchen für ihre Jobsicherheit ausgezeichnet. Unter den Ausgezeichneten waren 85 Krankenhäuser aus der ganzen Bundesrepublik. Für die Studie wurden Unternehmen mit mindestens 400 Mitarbeitern rückwirkend für den Zeitraum von 2012 bis 2016 untersucht - insgesamt 3.979 Unternehmen. Die Auszeichnung erhielt, wer folgende drei Bedingungen erfüllte: Die Mitarbeiterzahl musste gleichbleiben oder steigen, der jährliche Umsatz war überdurchschnittlich und der Gewinn vor Steuern und Zinsen fiel positiv aus.
Der Blick hinter die Kulissen eines Krankenhauses ist immer spannend: Nicht nur wegen der Medizintechnik, die dabei entdeckt werden kann, sondern auch wegen des direkten Kontakts zu den Menschen, die dort rund um die Uhr für die Patienten da sind. Am 30. Juni ist es wieder soweit, von 11 bis 14 Uhr öffnen sich die Türen des Krankenhauses Elsterwerda für Neugierige.
Besucher können beispielsweise im Aufwachraum alles rund um die Orthopädie erfahren, die moderne Intensivtherapie am Elbe-Elster Klinikum kennen lernen sowie die Physiotherapie besichtigen. Zudem werden die diagnostischen Möglichkeiten des EKG vorgestellt und demonstriert, wie man richtig reanimiert. Dass die Händedesinfektion einen schnellen und unkomplizierten Schutz bietet, erfahren die Besucher genauso wie allgemeine Informationen rund um das Klinikum. Die Cafeteria des Krankenhauses sorgt mit ihren Speisen für die kulinarische Versorgung der Krankenhausgäste.
Neben der stationären medizinischen Versorgung zeichnet sich das Elbe-Elster Klinikum auch für die ambulante Versorgung im ländlichen Raum verantwortlich, insbesondere in Falkenberg und Herzberg. „Im Landkreis Elbe-Elster ist die flächendeckende Versorgung mit Haus- und Fachärzten nicht selbstverständlich, deshalb sind wir da zur Stelle, wo Not am Mann ist“, erklärt Klinikum-Geschäftsführer Michael Neugebauer.
Nachdem die Internistin Stefanie Frank ihre Hausarzttätigkeit im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Herzberg zu Beginn des Jahres aufgenommen hat und seither der überraschend hohe Patienten-zuspruch kaum zu bewältigen ist, ist es das Ziel der Elbe-Elster MVZ GmbH, weitere sich auftuende Versorgungslücken zu schließen. So wird die Allgemeinmedizinerin Christine Seifert im zweiten Quartal 2018 Dr. Gunther Haase im MVZ Falkenberg vollumfänglich vertreten. Dr. Haase übernimmt nach eigenen Angaben ab 1. Juli eigenständig die Praxis von Dr. Hans-Peter Schulz in Herzberg. „Wir freuen uns, dass Dr. Haase weiter in der Region tätig ist und mit den Ärzten des MVZ kollegial zusammen-arbeiten wird“, so Michael Neugebauer.
Eine weitere Veränderung zeichnet sich bei der Fortführung der hausärztlichen Praxis von Dr. Hertraud Zietz in Herzberg ab. Das Elbe-Elster MVZ hat sich als Einziger auf die Ausschreibung zur Praxisnach-folge beworben. Daher geht der Geschäftsführer des Klinikums davon aus, dass nach Bestätigung des Zulassungsausschusses der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Brandenburg Dr. Hertraud Zietz gemeinsam mit Christine Seifert ab dem 1. Juli in der Praxis Katharinenstraße 2 in Herzberg praktizieren werden. Gleichzeitig werden beide Ärztinnen MUDr. Gabriela Jurcic-Vaclavikova im MVZ Falkenberg unterstützen. „Für die Nachfolge von Frau Dr. Zietz sind wir auch schon mit einem Kandidaten im Gespräch“, freut sich Klinikum-Geschäftsführer Neugebauer.
Auch für die fachärztliche Versorgung des Landkreises sind Erweiterungen geplant. So wird Dr. Götz-Hendrik Ziemann zum 1. April seine Tätigkeit als Psychiater im MVZ Falkenberg beginnen. Zum 1. Mai folgt dann, vorbehaltlich der Genehmigung des Zulassungsausschusses der kassenärztlichen Vereinigung (KV), Dr. Susanne Richter als Hautärztin im MVZ Herzberg.
Die Elbe-Elster MVZ GmbH ist ein Tochterunternehmen des Elbe-Elster Klinikums und betreibt in den Landkreisen Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz insgesamt 25 Arztpraxen an 14 Standorten.
Kontakt und Sprechzeiten MVZ Falkenberg:
Karl-Marx-Straße 1, 04895 Falkenberg
Telefon: 035365 386-648
MUDr. Gabriela Jurcic-Vaclavikova
Fachärztin für Innere Medizin/Hausärztin
Montag: 8 - 12 Uhr
Dienstag: 8 - 12 und 16 - 18 Uhr
Mittwoch: 8 - 12 Uhr
Donnerstag: 8 - 12 und 16 - 18 Uhr
Freitag: 8 - 12 Uhr
Christine Seifert
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Montag: 8 - 11.30 Uhr
Dienstag: 8 - 11.30 Uhr, 14 - 18 Uhr
Mittwoch: 8 - 11.30 Uhr
Donnerstag: 8 - 11.30 Uhr, 16 - 18 Uhr
Dr. med. Götz-Hendrik Ziemann
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
jeden 2. Montag: 9-12 und 13-18 Uhr
Dienstag: 9-12 und 13-18 Uhr
Am Wochenende fand der zehnte Südbrandenburger Wundtag erneut mit überwältigender Resonanz in der Gaststätte „Alt Nauendorf“ in Finsterwalde statt. Die Organisatoren aus dem Elbe-Elster Klinikum zeigten sich rundherum zufrieden, obwohl auch hier die aktuelle Grippewelle deutlich zu spüren war. So konnte der Besucherrekord aus dem vergangenen Jahr nicht noch einmal übertroffen werden. Dennoch waren 250 Interessierte aus ganz Ostdeutschland zu der in der Region einmaligen Fachtagung rund um das Thema chronische Wunden gekommen.
„Der Wundtag sucht hierzulande seinesgleichen“, berichtet Götz Ritter, Oberarzt und Angiologe am Elbe-Elster Klinikum in Finsterwalde. Als Mann der ersten Stunde war der ausgewiesene Wundexperte von Anfang an dabei und weiß um die Bedeutung des Südbrandenburger Wundtages. „Es gibt vielleicht in Nord- und Westdeutschland zwei bis drei Fachtage dieser Art, wo mehr Publikum begrüßt wird, aber hier im Osten nicht“, betont er. Er sei auch ein bisschen stolz darauf, dass sich Jahr für Jahr so viele Freiwillige an einem Tag mit dem Thema beschäftigen. „Chronische Wunden sind ein eher unbeliebtes Thema, mit dem sich keiner so richtig befassen will“, plaudert er aus seiner Erfahrung.
Besonders eindrucksvoll begrüßte nach der Eröffnung des Wundtags durch Klinikum-Geschäftsführer Michael Neugebauer Elke Derichs das Publikum. Die Leiterin des zentralen Wundmanagements am Krankenhaus St. Georg in Leipzig hatte sich als Krankenschwester von einst verkleidet und unterstrich damit auch optisch ihren Vortrag zur Geschichte der Wundtherapie. Sie schilderte, wie chronische Wunden früher behandelt wurden, bevor die moderne Wundtherapie mit entsprechenden Materialien und Technik Einzug in die Krankenhäuser und Pflegedienste hielt.
Deutschlandweite Gastreferenten
Neben den Wundexperten aus dem Elbe-Elster Klinikum, die jedes Jahr in ihren Vorträgen nicht nur ihr fachliches Knowhow weitergeben, sondern auch einen spannenden Einblick in die stationäre Behandlung von chronischen Wunden bieten, sind es insbesondere die namhaften Gastreferenten aus ganz Deutschland, die den Südbrandenburger Wundtag einzigartig machen. So schilderte beispielsweise in diesem Jahr Dermatologe Andreas Fahrig vom Universitätsklinikum Halle/Saale Details zur hyperbaren Sauerstofftherapie beim Diabetischen Fußsyndrom. Wer denkt, der Wundtag wäre eine reine Zuhör-Veranstaltung, der irrt sich gewaltig. Bei Kerstin Protz, Managerin im Sozial- und Gesundheitswesen sowie Referentin für Wundversorgungskonzepte aus Hamburg, wurde das Wissen des Publikums anhand eines Wundquizes aktiv und unterhaltsam getestet. In ihrem anschließenden Vortrag stand die Lebensqualität von Patienten mit chronischen Wunden im Mittelpunkt.
Fachlicher Austausch und Vernetzung untereinander
Genau diese Lebensqualität sei es, die Daniela Bock in ihrem Berufsalltag umtreibt. Die Krankenschwester und Wundmanagerin am Elbe-Elster Klinikum möchte so vielen Patienten wie möglich mit der erfolgreichen Wundbehandlung ein Stück Lebensqualität zurückgeben. „Es gibt so viele Menschen, die sich über Jahre mit chronischen Wunden quälen und genau diesen Menschen möchten wir helfen“, sagt sie. Daniela Bock ist ebenfalls als Organisatorin von Anfang an beim Wundtag dabei und für sie ist die Vernetzung und Rückkopplung untereinander zwischen Pflegediensten und Ärzten das wichtigste Ziel der Fachtagung. „Das offene Ohr und das Miteinander sind in der Wundtherapie sehr entscheidend für den Erfolg“, erklärt sie.
Um die Vernetzung und Kommunikation untereinander geht es auch Katja Kürbis, die einst selbst als Wundexpertin Vorträge beim Wundtag hielt und inzwischen als jährliche Besucherin keinen Wundtag verpasst hat. „Bei dieser Fachtagung kann man sich darauf verlassen, dass kontinuierlich jedes Jahr qualitativ sehr hochwertige Vorträge gehalten werden. Außerdem nimmt man immer etwas für den eigenen Berufsalltag mit. Das können entweder Ansprechpartner sein oder Produktneuigkeiten, die bei der begleitenden Industrieausstellung präsentiert werden“, so ihre Einschätzung nach zehn Jahren Wundtag. Zum ersten Mal Teilnehmerin beim Wundtag in Finsterwalde und gleichzeitig begeistert von der Themenvielfalt ist Olesja Grigorowitsch vom Pflegedienst Regenbogen in Herzberg. „Hier hat man sich was einfallen lassen“, fasst sie kurz und knapp den Tag zusammen.
Im Jahr 2008 startete der erste Wundtag als neues Angebot im Hinblick auf die häufig knifflige Versorgung von chronischen oder langwierigen Wunden. Dazu zählt man Wunden, die trotz Therapie nach acht Wochen nicht geheilt sind. Was damals fast niemand geglaubt hatte, ist heute Realität: Der Südbrandenburger Wundtag ist ein jährliches Muss für alle Wundexperten und zieht dabei Weiterbildungsinteressierte aus ganz Südbrandenburg und darüber hinaus an. Er richtet sich sowohl an niedergelassene als auch an klinisch tätige Ärzte sowie an Mitarbeiter von Praxen, Pflegediensten und Pflegeheimen. Die Organisatoren aus dem Elbe-Elster Klinikum danken den zahlreichen Sponsoren der Veranstaltung, deren Engagement es ermöglichte, auch im Jubiläumsjahr auf eine Teilnahmegebühr zu verzichten.
Am 24. Februar findet der Südbrandenburger Wundtag bereits zum zehnten Mal statt. Von 7.45 bis 16.45 Uhr ist das Fachpublikum wieder in die Gaststätte „Alt Nauendorf“ nach Finsterwalde eingeladen, um aktuelle Erkenntnisse rund um das Thema Wunde zu erfahren und zu diskutieren.
Im Jahr 2008 startete der erste Wundtag als neues Angebot im Hinblick auf die häufig knifflige Versorgung von chronischen oder langwierigen Wunden. Was damals fast niemand geglaubt hatte, ist heute Realität: Der Südbrandenburger Wundtag ist ein jährliches Muss für alle Wundexperten und zieht dabei Weiterbildungsinteressierte aus ganz Südbrandenburg, ja mittlerweile aus ganz Ostdeutschland und darüber hinaus an. Rekordverdächtige 350 Besucher kamen im vergangenen Jahr zu der in der Region einmaligen Fachtagung.
Im Jubiläumsjahr steht der Wundtag unter dem Motto „10 Jahre Treffpunkt Wunde“ und wird wieder den gewohnt praxisorientierten Einblick in den Alltag der Wundexperten bieten. Kurzweilige und reich bebilderte Fachvorträge werden sich auch dieses Mal mit der optimalen Wundversorgung und -therapie beschäftigen. So stehen die Geschichte der Wundtherapie, forensische Wunden, die hyperbare Sauerstofftherapie beim Diabetischen Fußsyndrom, die Lebensqualität von Patienten mit chronischen Wunden sowie das Grauen der Kompressionstherapie im Mittelpunkt des umfangreichen Programms.
Der Südbrandenburger Wundtag richtet sich sowohl an niedergelassene als auch an klinisch tätige Ärzte sowie an Mitarbeiter von Praxen, Pflegediensten und Pflegeheimen. Die Veranstaltung wird von einer Industrieausstellung begleitet. Die Teilnahme ist kostenfrei. Das Elbe-Elster Klinikum bittet Interessenten, sich bis zum 16.2.2018 bei Angela Tondera unter der Telefonnummer 03531 503-333 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anzumelden. Nähere Informationen sowie das Programm sind auf der Homepage des Klinikums zu finden.
Bereits zum dritten Mal fand in dieser Woche das Zwillingstreffen des Elbe-Elster Klinikums statt. Eine besondere Nachricht hatte dabei Chef-Hebamme Veronika Jeschke im Gepäck. Denn ausgerechnet am Tag des Zwillingstreffens erblickte in der Herzberger Geburtshilfe ein Zwillingspärchen das Licht der Welt, übrigens schon das zweite in diesem Jahr.
Inzwischen hat sich das Zwillingstreffen zu einer schönen Tradition entwickelt, wobei das gegenseitige Kennenlernen und der Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt stehen. 12 Familien folgten in diesem Jahr mit ihren 24 Kindern der Einladung des Klinikums. Erstmals fand das Treffen nicht im Klinikum statt, sondern in einem externen Veranstaltungsraum. „Da wir nicht nur die Zwillingskinder aus 2017, sondern auch die der letzten Jahre einladen, sind unsere Räumlichkeiten im Krankenhaus Herzberg mittlerweile zu klein geworden. Schließlich wollen wir den Kleinsten ausreichend Platz zum Spielen und Bewegen bieten“, erklärt Chefärztin Dr. Kathrin Angelow. Nach den ungewöhnlichen 12 und acht Zwillingsgeburten in den Jahren 2015 und 2016 erblickten immerhin im vergangenen Jahr sechs Zwillingspärchen das Licht der Welt in den Herzberger Kreißsälen.
Zu den ältesten Zwillingen an diesem Nachmittag gehörten Louise und Nele aus Herzberg. Sie wurden im Januar 2015 geboren und eröffneten somit den Zwillingsreigen in einem rekordverdächtigen Jahr. Mutti Susanne Winkel hat sich inzwischen an das etwas andere Leben mit Zwillingen gewöhnt. „So lange, wie die beiden Mädchen noch nicht krabbeln und laufen konnten, war es etwas weniger anstrengend als jetzt, wo beide putzmunter umherflitzen“, sagt sie mit einem warmherzigen Lächeln.
Josephine und Hannah-Tamina heißen die beiden jüngsten Gäste des Zwillingstreffens, denn sie sind gerade einmal vier Monate alt. Sie liegen zwar noch in ihren Babyschalen, beobachten aber schon sehr genau, was um sie herum geschieht und können auch lautstark auf sich aufmerksam machen, wenn sie ausgerechnet während des Fotoshootings Hunger bekommen. Die Eltern Ariane und Stephan Dins aus Herzberg nehmen es gelassen. Nachdem Mama Ariane nicht wusste, ob sie weinen oder lachen solle, als sie von der Zwillingsschwangerschaft erfuhr, habe man sich inzwischen eingespielt und wüsste genau, was man tun müsse, berichtet Papa Stephan.
Für Familie Wache aus Zellendorf bei Jüterbog ist das Zwillingstreffen eine gute Gelegenheit, um sich mit anderen Eltern auszutauschen. Ihre beiden Söhne Emil und Willi feierten im Januar ihren ersten Geburtstag. Für Mama Doreen und Papa Sebastian war die Nachricht, dass es Zwillinge werden, nicht ganz überraschend, schließlich gibt es in der Familie bereits Zwillinge. „Außerdem haben wir ganz liebe Kinder, so dass unser Alltag mit Zwillingen auch nicht anders ist als der von Nicht-Zwillingseltern“, resümiert Doreen Wache ihr erstes Jahr mit den beiden Söhnen.
„Zwillinge bedeuten nicht nur für die Eltern großes Glück, viel Freude und eine hohe Verantwortung, sondern auch für uns als Team der Herzberger Geburtshilfe“, betont Chefärztin Angelow. Deshalb ist es für sie und Chef-Hebamme Veronika Jeschke auch in jedem Jahr eine besondere Freude zu sehen, wie die kleinen Schützlinge heranwachsen.
Gleich zwei Babys erblickten am Neujahrstag im Elbe-Elster Klinikum das Licht der Welt. Kurz nach Mitternacht um 2.40 Uhr wurde die kleine Ida geboren. Sie ist das erste Kind von Julia Reinel und Toni Mühlbach aus Klöden bei Jessen. Beim ersten Messen zeigte die Waage ein Gewicht von 3536 Gramm bei einer Größe von 52 cm. In den Mittagsstunden folgte mit Linus der erste Junge des Jahres 2018. Er erblickte um 12.25 Uhr das Licht der Welt, war 53 groß und 3595 Gramm schwer. Seine Eltern Stephanie Furkert und Heiko Müller aus Proßmarke freuen sich auch sehr über ihr erstes Kind und den kleinen Stammhalter der Familie.
Positiver Geburtentrend hält an
Rückblickend auf das Jahr 2017 setzte sich die positive Geburtenentwicklung der letzten Jahre auch im Elbe-Elster Klinikum weiter fort. Die Zahl der Kinder, die in der Herzberger Geburtshilfe das Licht der Welt erblickten, ist mit 579 Babys erneut gestiegen. „Das ist ein sehr schöner Trend, den wir bereits seit mehreren Jahren beobachten“, freut sich die Chefärztin der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe Dr. Kathrin Angelow. Die Nase vorn hatten dabei ganz knapp die Mädchen mit 290 vor den Jungen mit 289. Die Hebammen begrüßten in 2017 sechs Zwillingspärchen, was neben den Eltern auch für das erfahrene Team immer wieder etwas Besonderes und Einmaliges ist.
Die geburtenstärksten Monate waren im vergangenen Jahr der Januar und September mit jeweils 60 Kindern. Die wenigsten Kinder kamen hingegen im April und November mit jeweils rund 40 Kindern zur Welt. Das leichteste Kind wog bei seiner Geburt 1660 Gramm, das schwerste dagegen 4720 Gramm.
„Die Mütter, die bei uns entbinden, sind zu 43 Prozent Erstgebärende und zu 39 Prozent Frauen, die ihr zweites Kind bekommen. Bei den Zweit- und Drittgebärenden beobachteten wir eine steigende Tendenz“, erläutert Dr. Kathrin Angelow.
Hinsichtlich des Einzugsgebietes gab es im vergangen Jahr wenig Veränderungen – 75 Prozent aller Schwangeren, die in Herzberg entbinden, kommen aus dem Landkreis Elbe-Elster. Das restliche Viertel verteilt sich auf die Randgebiete angrenzender Landkreise wie beispielsweise Jessen, Jüterbog und Dahme.
Ein weiterer deutschlandweiter Entwicklungstrend bestätigt sich auch im Elbe-Elster Klinikum. So waren Anfang der 80er Jahre nur knapp acht Prozent der Mütter über 35 Jahre, heute sind es durchschnittlich rund 26 Prozent in Deutschland und im Elbe-Elster Klinikum rund 22 Prozent.
Mia und Tim führen Namenshitliste an
Bei der Namenswahl waren vor allem kurze Vornamen sehr beliebt. So hatten Mia, Emma und Martha bei den Mädchen die Nase vorn. Bei den Jungen zählten Tim, Paul und Luca zu den Favoriten. Aber auch außergewöhnliche Namen wie Freni, Svea, Tilia, Ava und Peppa wurden für Mädchen sowie Enno, Ragnar, Junis, Xaver und Lino für Jungs vergeben.
Wer schon einmal vor der Entbindung einen plastischen Eindruck von seinem Baby erhalten möchte, dem bietet die Herzberger Geburtshilfe ab der 28. Schwangerschaftswoche Fotos in 3D an. Bei der Entbindung ist dem Team eine individuelle Geburtsgestaltung besonders wichtig. Dazu gehört auch das persönliche Kennenlernen vor der Geburt. Deshalb werden in regelmäßigen Abständen Informationsabende angeboten und die werdenden Mütter können sich etwa drei Wochen vor dem Entbindungstermin im Klinikum anmelden. In einem persönlichen Gespräch werden Besonderheiten und Wünsche erörtert sowie notwendige Papiere ausgefüllt. Zu den individuellen Möglichkeiten der Entbindung gehören drei modern ausgestattete Kreißsäle, die verschiedene Gebärhaltungen, Wassergeburt sowie viel Bewegungsfreiheit erlauben. Zudem sind Akupunktur, Aromatherapie und Homöopathie anwendbar. Nach der Entbindung wird ab dem 4. Monat im Elbe-Elster Klinikum in Herzberg das Babyschwimmen angeboten.
Die Kontaktdaten zur Anmeldung dafür sowie weitere Informationen, zum Beispiel zu Geburtsvorbereitungskursen und die Termine der Informationsabende, sind im Internet auf der Klinikum-Homepage unter www.elbe-elster-klinikum.de zu finden.
Mit gleich fünf Kindern, die an den Weihnachtsfeiertagen im Herzberger Kreißsaal des Elbe-Elster Klinikums das Licht der Welt erblickten, war der Babyreigen an Weihnachten in diesem Jahr besonders groß. Doppelten Grund zum Feiern hat zukünftig Leni Roepke aus Elsterwerda. Denn sie wird in den nächsten Jahren am 24. Dezember nicht nur Weihnachten, sondern auch ihren Geburtstag feiern. Am ersten Weihnachtsfeiertag konnten die Hebammen im Herzberger Kreißsaal ein weiteres Baby begrüßen, bevor sie am 26. Dezember gleich mehrmals Grund zur Freude hatten. Am zweiten Weihnachtsfeiertag erblickten bis in die Nacht hinein drei Kinder das Licht der Welt.
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Sie alle feiern zukünftig nicht nur Weihnachten, sondern auch Geburtstag: Dustin mit Mutti Anette Heinrich aus Tröbitz, das Christkind Leni mit Mutti Susanne Roepke aus Elsterwerda, Louis mit Mutti Jaquelin Struwe aus Hillmersdorf sowie Willi mit dem stolzen Papa Pasqual Wüstenhagen aus Hohenbucko.
Foto: EEK/ Die Piktografen
Das Elbe-Elster Klinikum frischt sein äußeres Erscheinungsbild dieser Tage mit einem neuen Logo auf. Gleichzeitig wurde eine neue Imagebroschüre erstellt, die auf der Homepage des Klinikums angesehen werden kann.
Die für das Klinikum charakteristischen Farben bleiben mit dem neuen Logo erhalten, lediglich der Grün-Ton wird geringfügig verändert. Das neue Logo präsentiert sich als kombinierte Wort-/Bildmarke. Diese bleiben nachweislich länger im Gedächtnis als einzelne Bild- oder Wortmarken. Das führende Bildzeichen im neuen Logo zeigt ein kleines „e“ mit zwei leichten positiv geneigten Wellen in einer harmonischen runden Grundform. Die mittig angeordneten Wellen symbolisieren die beiden namensgebenden Flüsse Elbe und Elster. Die drei äußeren Viertelkreisbögen symbolisieren die Standorte des Elbe-Elster Klinikums als stabiles und gleichzeitig dynamisches Element. Die Wortmarke ist ein klares Bekenntnis zum Klinikum. Auf Firmierung (GmbH) und Standortnennungen wird verzichtet. „Die Reduzierung auf das Wesentliche signalisiert Klarheit und gewährleistet eine hohe Wiedererkennung und Identifizierung“, erläutert der Geschäftsführer des Elbe-Elster Klinikums Michael Neugebauer.
Nachdem nun alle Sanierungsarbeiten im neuen Ärztehaus in der Schliebener Straße 89 abgeschlossen sind, fand am Nikolaustag die offizielle Einweihung statt. „Wir feiern erst, wenn die Arbeit erledigt ist“, begrüßte Michael Neugebauer, Geschäftsführer der Elbe-Elster Klinikum GmbH, die Gäste im neuen Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) in Herzberg. Seit April praktizieren hier bereits die beiden Gynäkologen Dr. med. Stephanie Zaussinger und Dipl.-Med. Günter Kranke. Außerdem bietet immer dienstags Dr. med. Birgit Kittel, Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologie, eine Sprechstunde im MVZ an. Ab Januar wird im Haus eine weitere Arztpraxis eröffnet. Die Fachärztin für Innere Medizin und Hausärztin Stefanie Frank übernimmt dann die Räumlichkeiten im Erdgeschoss und ergänzt somit das Ärzteteam.
Einst als Stadtbibliothek genutzt, rückte das Eckhaus in der Schliebener-Straße/Rosa-Luxemburg-Straße bei der gemeinsamen Immobiliensuche mit der Stadt Herzberg für ein Medizinisches Versorgungszentrums ins Blickfeld. Auch vor dem Gesichtspunkt der Innenstadtbelebung fiel schließlich die Entscheidung für das einstige Schmuckstück. In einer einjährigen Bauzeit sanierte die Wohnungsbaugesellschaft Elsteraue, der das Gebäude gehört, das heutige Ärztehaus. In die Innenausstattung wie Möblierung, medizinische Ausstattung sowie Soft- und Hardware investierte die Elbe-Elster MVZ GmbH, eine Tochter des Elbe-Elster Klinikums, rund 230 000 Euro.
„In ländlichen Regionen ist es nicht selbstverständlich, dass man einen Haus- oder einen Facharzt in der Nähe hat. Uns ist dies jedoch neben der stationären medizinischen Versorgung wichtig, deshalb setzen wir uns gemeinsam mit den Kommunen und dem Landkreis für die wohnortnahe ambulante Versorgung ein“, betonte Klinikum-Geschäftsführer Michael Neugebauer.
Herzbergs Bürgermeister Michael Oecknigk freute sich über das besondere Nikolausgeschenk. „Unser Ziel war es immer, aus dem Haus etwas Sinnvolles zu machen. Nun haben wir mit dem Ärztehaus ein übergroßes Nikolausgeschenk erhalten“.
Auch der Beigeordnete und Dezernent Roland Neumann vom Landkreis Elbe-Elster unterstrich ebenfalls die Verantwortung, derer sich der Landkreis bei der medizinischen Versorgung bewusst ist. „Es ist nicht selbstverständlich, dass sich ein Landkreis um die ambulante Versorgung kümmert und dennoch tun wir es. Wir sind da, wo Ausfall droht, um diesen gar nicht erst aufkommen zu lassen“, so Neumann. „Uns zeichnet gegenüber anderen aus, dass die Ärzte auch in der Fläche vertreten sind und nicht nur zentralisiert werden“, ergänzt er.
Die Ärzte des Medizinischen Versorgungszentrums in der Schliebener Straße 89 sind unter der Telefonnummer 03535 6283 erreichbar.
Sprechzeiten von Dr. med. Stephanie Zaussinger:
Mo 8 bis 16 Uhr,
Di 8 bis 12 und 13 bis 18 Uhr,
Mi nach Vereinbarung
Do 13 bis 19 Uhr,
Fr 7.30 bis 11.30 Uhr.
Sprechzeiten von Dipl.-Med. Günter Kranke:
Mo - Fr 7.30 bis 12 Uhr,
Mo 13 bis 17 Uhr,
Di und Do 14 bis 18 Uhr.
Sprechzeiten von Dr. med. Birgit Kittel:
Di 8 bis 12 und 13 bis 15 Uhr.
Sprechzeiten von Stefanie Frank:
Mo und Do 8 bis 12 und 14.30 bis 17.30 Uhr,
Di und Fr 8 bis 11 Uhr.
Foto: Feierten gemeinsam den Abschluss der Sanierungsarbeiten: Dipl.-Med. Günter Kranke, Roland Neumann, Dr. Stephanie Zaussinger, Stefanie Frank, Dr. Birgitt Kittel, Elbe-Elster Klinikum-Geschäftsführer Michael Neugebauer und Herzbergs Bürgermeister Michael Oecknigk (v.l.).
In der Politik zählen die ersten einhundert Tage bei neuen Amtsträgern als Schonfrist bzw. zur Einarbeitung. Bei Hausarzt Mirko Müller in Schipkau heißt es nach den ersten einhundert Tagen noch einmal „Herzlich Willkommen“, denn Anfang dieser Woche erfolgte die offizielle Eröffnung der Praxis unter neuer Flagge. Inzwischen ist das Team um den neuen Arzt in der Gemeinde gut eingespielt, die Räumlichkeiten sind frisch renoviert und der Fußbodenbelag in der Praxis quasi noch warm. 250 000 Euro wurden in die neue Zweigpraxis des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Elbe-Elster Elsterwerda investiert. Davon gingen rund 100 000 Euro in hochmoderne Medizintechnik und die Praxiseinrichtung. Die Außenanlagen und Parkplätze werden nach dem Winter hergerichtet.
Dr. Gabriele Noack hatte ihre allgemeinmedizinische Praxis nach mehr als 25 Jahren zum 1. Juli dieses Jahres an das MVZ des Elbe-Elster Klinikums übergeben. Damit nahm die fünfjährige Suche nach einem Nachfolger ein erfolgreiches Ende. Gemeinsam mit allen Beteiligten sei man stolz darauf, die medizinische Versorgung im ländlichen Raum sicherzustellen, betonte Michael Neugebauer, Geschäftsführer des Elbe-Elster Klinikums. „Dass die Nachfolge so unkompliziert organisiert werden konnte, ist ganz und gar nicht selbstverständlich und funktioniert nur gemeinschaftlich“, sagte er. Klaus Prietzel, Bürgermeister der Gemeinde Schipkau, pflichtete ihm bei und erklärte: „Es haben alle am gleichen Strang in die gleiche Richtung gezogen.“ Er spricht sogar von einem „großen Meilenstein in Sachen Daseinsvorsorge“ für Schipkau.
Mirko Müller indes ist der Rummel um seine Person schon fast ein bisschen unangenehm. Der 38-jährige Familienvater freut sich auf die Tätigkeit in Heimatnähe. Im Süden des OSL-Kreises aufgewachsen, kehrte er nach dem Medizinstudium in Halle nach Guteborn zurück. Es folgten Stationen am Klinikum Niederlausitz sowie am Herzzentrum in Cottbus bevor der Mediziner als Oberarzt ans Elbe-Elster Klinikum nach Finsterwalde ging. Gegenwärtig befindet sich Mirko Müller zusätzlich noch in der Ausbildung als Gefäßspezialist. Sein Wissen will er zukünftig auch anderen weitergeben, denn die MVZ-Praxis in Schipkau bildet nicht nur Medizinische Fachangestellte aus, sondern soll künftig auch Ausbildungspraxis für junge Mediziner sein.
Kontakt und Sprechzeiten:
MVZ-Praxis Schipkau
Mirko Müller
Facharzt für Innere Medizin/Hausarzt
Ruhlander Straße 15, 01993 Schipkau
Telefon: 035754 9600
Montag 7.30 – 11.30 und 13.30 bis 17.30 Uhr
Dienstag 7.30 – 11.30 Uhr
Mittwoch: geschlossen
Donnerstag 7.30 – 11.30 und 13.30 bis 17.30 Uhr
Freitag 7.30 – 11.30 Uhr
Am 23. November stehen von 15 bis 17 Uhr erfahrene Fachärzte der Gynäkologie des Elbe-Elster Klinikums telefonisch für alle Fragen rund um die Harn- und Stuhlinkontinenz zur Verfügung. Betroffene haben so die Möglichkeit, Rat und Hilfe unkompliziert, schnell und diskret zu erhalten. Die Gespräche werden vertraulich behandelt, auf Wunsch auch anonym.
„Betroffene verschweigen häufig ihre Erkrankung und schränken sich somit in ihrer Lebensqualität ein“, sagt Chefärztin Dr. Kathrin Angelow. „Dabei sind sie nicht allein und es gibt heutzutage sehr gute Behandlungsmöglichkeiten“, ergänzt sie. In den Krankenhäusern in Finsterwalde und Herzberg werden regelmäßig Sprechstunden zur Inkontinenz angeboten. Durch die Zunahme des Durchschnittsalters der Bevölkerung ist auch eine Zunahme der harn- und stuhlinkontinenten Menschen zu beobachten. Frauen leiden generell häufiger unter einer Harninkontinenz als Männer. Dafür sind Schwangerschaft, Geburt und die Anatomie des Beckenbodens der Frau verantwortlich.
Das Elbe-Elster Klinikum bietet die Telefonsprechstunde bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr an. Chefärztin Dr. Kathrin Angelow, Oberarzt Dr. Sixten Stoppe und Oberärztin Zainab Moualla beantworten am 23. November gern die Fragen der Anrufer. Die Experten der Urogynäkologie sind an diesem Tag unter der Telefonnummer 03535 491-0 erreichbar.
Karl Gustav Leopold Plaumann heißt das 500. Baby, das im Krankenhaus Herzberg das Licht der Welt erblickte. Der junge Mann kam am 9. November um 17.33 Uhr mit stolzen Maßen von 56 Zentimetern Länge und einem Gewicht von 4230 Gramm zur Welt. Er wird zukünftig im Massener Ortsteil Betten zu Hause sein. Die beiden größeren Geschwister freuen sich bereits auf den kleinen Spielgefährten.
Nach dem 500. Baby ging es im Herzberger Kreißsaal Schlag auf Schlag, denn innerhalb der nachfolgenden rund 20 Stunden erblickten vier weitere Kinder das Licht der Welt. „Das spiegelt die steigende Tendenz wider, die wir bereits das ganze Jahr spüren“, sagt die leitende Hebamme Veronika Jeschke. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden bisher in diesem Jahr rund 30 Babys mehr geboren als 2016. „Die bislang geburtenstärksten Monate waren dabei der Januar, August und September mit rund 60 Neugeborenen“, so die Hebamme.
Die hausärztliche wohnortnahe Versorgung in Grünewalde und Umgebung ist langfristig gesichert. Möglich wurde dies in enger Zusammenarbeit zwischen dem Elbe-Elster Klinikum, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Stadt Lauchhammer und engagierten Vertretern des Ortsteils Grünewalde.
Nachdem vor einem Jahr die Hausarztpraxis in der Maasbergstraße aus Altersgründen geschlossen wurde, konnte dank der Initiative des Geschäftsführers des Elbe-Elster-Klinikums, Michael Neugebauer, schon nach kurzer Zeit Dr. Tihamér Pap für die weitere medizinische Versorgung am Standort in der Maasbergstraße gewonnen werden. Für Dr. Uhl und seine Frau war es selbstverständlich, die Praxisräume in ihrem Haus auch künftig dem Allgemeinwohl zur Verfügung zu stellen bis es eine Alternative gebe. Er selbst hatte hier von 1964 bis 2003 als Allgemeinmediziner praktiziert. Mit der ehemaligen Europaschule, lange Zeit leerstehend, wurde ein geeignetes Objekt gefunden.
Michael Neugebauer begrüßte nunmehr alle Gäste zur feierlichen Praxiseinweihung. „Zirka ein Jahr habe es gedauert von der Idee des Praxisbetriebes in diesem Gebäude bis zur Eröffnung“, erklärte der Klinikchef eingangs und richtete seinen Dank insbesondere an Dr. Pap, der sich bereiterklärt habe, diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen. „Die Kassenärztliche Vereinigung habe beim Genehmigungsverfahren unbürokratische Hilfe geleistet“, so Michael Neugebauer weiter. Mit den Schwestern Daniela und Loreen stünde Dr. Pap gut ausgebildetes Fachpersonal zur Verfügung. Seinen Dank richtete er auch an Bürgermeister Roland Pohlenz und Ortsvorsteher Reinhard Lanzke. Er freute sich mit ihnen, gemeinsam etwas für die Menschen vor Ort erreicht zu haben, denn gerade im ländlichen Raum gestalte sich die Ärztesituation immer schwieriger. Besonders wichtig sei ihm auch ein Dank für das Verständnis, die Geduld und das Entgegenkommen von Familie Uhl für die länger als geplante Bereitstellung ihrer Räumlichkeiten. Diesem Dank schloß sich auch Dr. Tihamér Pap an und stellte fest, „dass die Praxis am neuen Standort jahrzehntelang die hausärztliche Versorgung in Grünewalde sichern werde“.
Auch Bürgermeister Roland Pohlenz brachte seine Freude und seinen Dank an alle Beteiligten zum Ausdruck. Nur gemeinsam sei es möglich gewesen, eine moderne und den heutigen Anforderungen genügende Arztpraxis eröffnen zu können. Positiv für den Ort sei auch, dass der ehemalige Schulstandort wieder mit Leben erfüllt werde. „Damit nehme die Ärzteversorgung eine positive Entwicklung, wie sie wohl kaum jemand mit der Praxisaufgabe von Herrn Dr. Wlodarczyk im vergangenen Jahr erwartet hätte“, so das Stadtoberhaupt. „Die Stadt Lauchhammer habe mit der Entwicklung im ländlichen Raum für die nächsten Jahre noch viel vor“, so der Verwaltungschef. „Ein Baustein ist die Entwicklung eines Ortsteilzentrums. Erster großer Schritt in diese Richtung ist die Einrichtung der Arztpraxis zur allgemeinmedizinischen Versorgung gewesen. Insgesamt 340.000 Euro aus dem städtischen Haushalt sind in diesen Bauabschnitt investiert worden“, so der Bürgermeister weiter. Zwischenzeitlich seien Förderanträge über ILE/Leader gestellt, um weitere Ziele umsetzen zu können. Insgesamt 500.000 Euro sollen noch in die ehemalige Europaschule fließen – davon 350.000 Euro Fördergelder, 150.000 Euro aus dem Haushalt der Stadt. Unter anderem werde künftig auch der Ortsvorsteher sein Büro in der ehemaligen Schule haben.
Foto (Stadtverwaltung Lauchhammer):
Blumen zur Praxiseröffnung überreichten der Geschäftsführer des Elbe-Elster-Klinikums Michael Neugebauer (m.) und Bürgermeister Roland Pohlenz (r.) an den Arzt Dr. Tihamér Pap (l.).
Die Hausarztpraxis von Tihamér Pap in Grünewalde ist in neue Räumlichkeiten gezogen und ab Montag, 28. August im neuen Ortsteilzentrum in der ehemaligen Europaschule, Schulplatz 5, in Grünewalde zu finden.
Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) des Elbe-Elster Klinikums übernahm im Oktober des vergangenen Jahres die Praxis in Grünewalde. Seither sorgt der Hausarzt und Internist Tihamér Pap dafür, dass die medizinische Versorgung in Lauchhammers Ortsteil gesichert ist. Das MVZ betreibt weitere Praxen in Elsterwerda, Falkenberg, Finsterwalde, Großthiemig, Herzberg, Massen, Sallgast sowie Schipkau.
Die Telefonnummer und Sprechzeiten der Hausarztpraxis von Tihamér Pap haben sich durch den Umzug nicht verändert und sind wie bisher geblieben: Telefon 03574 3801 und Sprechzeiten:
Montag 8 - 12 und 14 - 18 Uhr
Dienstag 8 - 12 Uhr
Mittwoch 8 - 12 Uhr
Donnerstag 8 - 12 und 14 - 18 Uhr
Freitag 8 - 12 Uhr.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben im September die Möglichkeit, mehr über medizinische Themen und deren Behandlungen im Elbe-Elster Klinikum zu erfahren.
Am 2. September findet die beliebte Vortragsreihe „Samstagsklinik“ im Krankenhaus Finsterwalde statt. Dipl.-Med. Antje Beeck, Chefärztin der Psychiatrie und Psychotherapie, referiert zum Thema „Alkohol – Genuss, Missbrauch, Anhängigkeit“. Der Vortrag beginnt um 10 Uhr in der Personalcafeteria des Krankenhauses. Nach der erfolgreichen Premiere der Samstagsklinik im Frühjahr dieses Jahres in Finsterwalde wird die Reihe nun mehrmals im Jahr fortgesetzt.
Die bisherige Samstagsklinik in Elsterwerda heißt ab sofort Abendklinik und findet ebenfalls mehrmals im Jahr im Elsterschloss-Gymnasium statt. Zur nächsten Abendklinik lädt das Elbe-Elster Klinikum am 20. September um 18 Uhr alle Interessierten in das Elsterschloss-Gymnasium nach Elsterwerda ein. Marek Nowak, Oberarzt der Abteilung für Chirurgie im Krankenhaus Elsterwerda, wird zum Thema „Mobil und schmerzfrei mit einem künstlichen Hüftgelenk“ referieren.
Mit den beiden Vortragsreihen leistet das Elbe-Elster Klinikum Aufklärungs- und Vorsorgearbeit in Bezug auf verschiedene Erkrankungen und erläutert gleichzeitig die jeweiligen Behandlungsmöglichkeiten im Klinikum.
Arthrose im Knie und neueste Orthopädietechnik, die das Laufen trotz Querschnittlähmung ermöglicht, standen im Mittelpunkt der ersten Abendklinik, die das Elbe-Elster Klinikum in der vergangenen Woche im Elsterschloss-Gymnasium in Elsterwerda durchführte.
Nach der Begrüßung durch die Schirmherrin der ersten Abendklinik Anja Heinrich, Mitglied des Landtages Brandenburg, schilderte der Orthopäde Dr. med. Ralf Hönisch vor rund 40 Interessierten Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Arthrose. Er ging in seinen Darstellungen auf das Beschwerdebild und auf konservative sowie operative Therapievarianten ein. „Da Arthrose nicht heilbar ist, ist das so genannte Self-Management entscheidend für das Wohlbefinden der Betroffenen“, erklärte Dr. Hönisch. Unter Self-Management versteht man die Anpassung der Lebensgewohnheiten an die Erkrankung. Dazu zählen unter anderem die Aufklärung über die Erkrankung, das Training der Muskelkraft und Beweglichkeit, die Gewichtsreduzierung sowie das Vermeiden von Überlastung und Fehlbelastung.
In einem zweiten Vortrag erläuterte der Chefarzt der Abteilung für Chirurgie im Elsterwerdaer Krankenhaus, Frank Hoffmann, operative Knie-Behandlungsmöglichkeiten und stellte verschiedene Kniegelenksendoprothesen, also unterschiedliche Varianten von künstlichen Kniegelenken, vor. Das Krankenhaus Elsterwerda und das Team um Chefarzt Hoffmann sind eine renommierte Adresse in Südbrandenburg, wenn es um den Gelenksersatz an Knie und Hüfte geht. Hier werden im Jahr rund 220 Knie-Endoprothesen eingesetzt, davon sind 180 Erstimplantate. Bei der Auswahl der jeweils geeigneten Endoprothese orientiert sich die Chirurgie in Elsterwerda nicht nur am deutschlandweiten Endoprothesenregister, sondern insbesondere an weltweiten Erfahrungen, beispielsweise aus Schweden und Australien. In solchen Implantatregistern werden alle Informationen zu Implantaten und Revisionen festgehalten. „Aufgrund der Ergebnisse dieser Register wählen wir die Endoprothesen aus, die in unserem zertifizierten Endoprothetikzentrum (EPZ) eingesetzt werden. Dabei haben wir immer die Zufriedenheit unserer Patienten im Blick, weshalb wir auch nicht die günstigsten Implantate verwenden“, sagte Chefarzt Hoffmann in seinem Vortrag.
Für sprachlose Momente an diesem Abend sorgten Margitta Hoffmann und Bernd Oertel. Sie zeigten besonders eindrucksvoll, was hochmoderne Orthopädietechnik leisten kann. Mit Hilfe eines am Körper tragbaren roboterhaften Exoskelettes, dem so genannten ReWalk, kann die seit 2011 querschnittsgelähmte und auf den Rollstuhl angewiesene Margitta Hoffmann wieder erste eigene Schritte durchs Leben gehen. Unterstützt wird sie dabei durch die Medizintechnik und Sanitätshaus Harald Kröger GmbH, die seit 2014 das einzige ReWalk Trainingszentrum in Brandenburg ist. Hier lernt Margitta Hoffmann gemeinsam mit einem Physiotherapeuten das Laufen mit den eigenen Beinen neu. „Einziger Wehrmutstropfen bei dieser intelligenten Technik ist, dass die Krankenkassen sie noch nicht als Hilfsmittel akzeptieren und die Kosten nicht übernehmen“, erklärte Janine Hachmann von Kröger bei der Vorstellung der Technik.
Bernd Oertel demonstrierte ebenso beeindruckend, wie er mit der bionischen Handprothese seine linke Hand wieder für den Alltag benutzen kann. „Diese bionischen Systeme zeichnen sich durch ein Wahrnehmen, Denken und Handeln in Echtzeit aus. Sensoren nehmen die Bewegung in Sekunden auf, wobei sie schneller als die menschliche Wahrnehmung sind“, stellte Stefan Krautz, Orthopädietechnik-Meister bei Kröger, die Details vor. Mit Hilfe eines modernen Smartphones kann Bernd Oertel seine Handprothese steuern und sogar einzelne Finger bewegen.
Margitta Hoffmann und Bernd Oertel verleiht die moderne Technik ein neues Lebensgefühl. Dafür investieren beide viel Kraft und Zeit in das Training und den Umgang mit den einzigartigen Hilfsmitteln. Alltäglich und selbstverständlich ist das nicht, dennoch möchten beide anderen Betroffenen Mut machen. Mit der Abendklinik bietet das Elbe-Elster Klinikum neben der bereits fest etablierten Samstagsklinik eine weitere Vortragsreihe von Ärzten und Spezialisten für interessierte Laien an.
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Für interessante Informationen und beeindruckende Momente sorgten bei der ersten Abendklinik in Elsterwerda (v.l.): Orthopäde Dr. med. Ralf Hönisch, Chefarzt Frank Hoffmann, Schirmherrin und Landtagsabgeordnete Anja Heinrich, Margitta Hoffmann, Janine Hachmann, Stefan Krautz, Bernd Oertel und Patrick Voigt. (Foto: EEK/ Dunja Petermann)
Unter Schirmherrschaft der Landtagsabgeordneten Anja Heinrich lädt der Geschäftsführer des Elbe-Elster Klinikums am 7. Juni um 17 Uhr zu einer neuen Vortragsreihe in das Elsterschloss-Gymnasium nach Elsterwerda ein. „In Anlehnung an unsere beliebte Samstagsklinik, die bereits in Elsterwerda etabliert ist, möchten wir Interessierten mit der Abendklinik ein zusätzliches Format bieten und so über verschiedene Behandlungsmöglichkeiten informieren“, erläutert Geschäftsführer Michael Neugebauer.
Bei dieser ersten Abendklinik geht es um das Thema Laufen. „Wenn die Knie schmerzen, Hightech-Orthopädietechnik und Laufen mit Querschnittslähmung“ lautet der Titel des Abends. Es werden gemeinsame Vorträge des Elbe-Elster Klinikums, des Ärztenetzes Südbrandenburg (ANSB), der Medizintechnik und Sanitätshaus Harald Kröger GmbH sowie des Epikur Zentrums Bad Liebenwerda geboten. Im Anschluss kann man bei einem kleinen Imbiss miteinander ins Gespräch kommen.
Das Elbe-Elster Klinikum bittet Interessierte bis 31. Mai um telefonische Anmeldung unter 03531 503-333.
23.05.2017 - Wohnortnahe und individualisierte Versorgung von Brustkrebspatientinnen in Finsterwalde
Neben der Krebsvorsorge beim Gynäkologen gehört das Mammographie-Screening für Frauen im Alter von 50 bis 69 Lebensjahren zu den besten Möglichkeiten, um Auffälligkeiten in der Brust festzustellen und abzuklären. Gegenwärtig macht die mobile Röntgeneinheit, das sogenannte MammaMobil, Station in Elbe-Elster. Vom 29. Mai bis 2. Juni ist es in Bad Liebenwerda. Anschließend fährt das MammaMobil bis Ende des Jahres nach Elsterwerda, Sonnewalde, Doberlug-Kirchhain und Finsterwalde. Die Einladung hierfür erfolgt zentral in einem Abstand von zwei Jahren.
Dass Vorsorge Leben retten kann, trifft insbesondere auf die Diagnose Brustkrebs zu. „Vorsorge ist die beste Prävention“, sagt die Gynäkologin Dr. med. Beatrix Schuback. „Frühzeitig erkannt, bestehen sehr gute Heilungschancen“, so die Fachfrau, die seit 2005 ihre Frauenarztpraxis mit dem onkologischen Schwerpunkt in Doberlug-Kirchhain betreibt. Damit bietet sie gemeinsam mit dem Elbe-Elster Klinikum den Frauen aus Elbe-Elster und angrenzenden Regionen im Falle einer Brustkrebsdiagnose eine wohnortnahe ambulante Behandlung nach den gleichen fachspezifischen Leitlinien, wie sie in großen Brustzentren zu finden sind. „Wir kennen das alle: Wenn man krank ist, favorisiert man eine qualifizierte wohnortnahe und familiäre Betreuung. Weite Wege werden häufig gescheut“, erklärt Dr. Schuback. „Gemeinsam mit dem Elbe-Elster Klinikum können wir genau das den Frauen hier vor Ort bieten“, betont sie.
„Brustkrebs ist nicht gleich Brustkrebs. Jede betroffene Frau braucht eine individualisierte Behandlung“, erklärt Dr. Diana Jüge, Chefärztin der Radiologie im Krankenhaus Finsterwalde. Hier wurde gemeinsam mit der Abteilung für Chirurgie in den vergangenen Jahren ein umfassendes und wohnortnahes Leistungsangebot aufgebaut. Neben der Diagnostik und Therapie von Brustkrebserkrankungen gehören auch die Abklärung unklarer, teilweise gutartiger Befunde sowie plastische Operationen zum gesamten Spektrum. Diese führt Dr. Beatrix Schuback am Elbe-Elster Klinikum im Rahmen eines Kooperationsvertrages durch. Im Quartal betreut die gynäkologische Onkologin rund 350 Krebspatienten, darunter sechs Männer mit Brustkrebs. Die Frauen aus dem Elbe-Elster-Land und deren Umgebung sind froh darüber, Diagnostik, Therapie – wie Operationen und Chemotherapie – und Nachsorge in sicheren Händen zu wissen. Neben den plastischen brusterhaltenden Maßnahmen werden in Finsterwalde auch rekonstruktive Operationen wie Brustverkleinerungen und -vergrößerungen durchgeführt. Im monatlichen Tumorboard des interdisziplinären senologischen Arbeitskreises, dem Radiologen, Gynäkologen, Internisten, Pathologen, Chirurgen und auch Strahlentherapeuten angehören, werden alle Patienten einzeln besprochen und ein gemeinsames sowie individualisiertes therapeutisches Konzept festgelegt.
In Deutschland erkrankt etwa jede siebente Frau an Brustkrebs, dies sind inzwischen über 50 000 Frauen pro Jahr deutschlandweit. Nicht alle Patientinnen werden im Mammographie-Screening erfasst bzw. sind berechtigt daran teilzunehmen. In diesen Fällen erhalten die Frauen in der Radiologie des Krankenhauses Finsterwalde eine Mammographie und wenn erforderlich die weiteren diagnostischen Maßnahmen bei auffälligen Befunden. „Seit mehr als 17 Jahren bieten wir die ambulante Mammographie im Elbe-Elster Klinikum an. Rund 2500 Patientinnen pro Jahr nutzen inzwischen diese wohnortnahe und qualitativ hochwertige Möglichkeit, um tumorverdächtige Befunde abzuklären und sich im Rahmen der Nachsorge den Kontrolluntersuchungen zu unterziehen“, erläutert Chefärztin Dr. Jüge abschließend.
Die einzelnen Termine im Überblick:
Bad Liebenwerda 29.05.2017 - 02.06.2017
Elsterwerda 06.06. 2017 - 18.07.2017
Sonnewalde 19.07.2017 - 27.07.2017
Doberlug-Kirchhain 31.07.2017 - 25.08.2017
Finsterwalde 28.08.2017 - 12.10.2017
Im Krankenhaus Herzberg des Elbe-Elster Klinikums sorgt ein neues Röntgengerät dafür, dass moderne und bisher in der Region seltene Untersuchungs- sowie Behandlungsmöglichkeiten in der Gefäßmedizin angeboten werden können.
Das Großgerät der Spitzenklasse ermöglicht die bildliche Darstellung des Gefäßbaumes mit hoher Auflösung und deutlich reduzierter Strahlenbelastung. „Es wird speziell für Untersuchungen und therapeutische Maßnahmen bei Gefäßoperationen angewendet, steht aber auch für komplizierte orthopädische und unfallchirurgische Operationen zur Verfügung“, erläutert Privatdozent Dr. Roland Zippel, Chefarzt der Chirurgie in Herzberg. Mit dem Einsatz der neuen Technik im Operationssaal können klassische operative mit endovaskulären Methoden von innen kombiniert werden. Gefäßveränderungen sind somit an verschiedenen Stellen gleichzeitig und mit minimaler Belastung für den Patienten versorgbar. Eine vergleichbare Technik gibt es gegenwärtig nur in Großstädten mit Kliniken der Maximalversorgung. Das Krankenhaus in Herzberg hat somit ein Alleinstellungsmerkmal im ländlichen Raum zwischen Leipzig und Berlin.
Mit Privatdozent Dr. Roland Zippel wechselte im Herbst des vergangenen Jahres unter anderem ein ausgewiesener Gefäßspezialist an das Elbe-Elster Klinikum. Dadurch kann die Gefäßmedizin auch am Standort Herzberg ausgebaut werden, um dem Erkrankungsspektrum der immer älter werdenden Bevölkerung Rechnung zu tragen. Ziel ist es, die gefäßmedizinische Grund- und Akutversorgung für den Landkreis Elbe-Elster und angrenzende Regionen auf einem hohen Niveau sowie enger Zusammenarbeit mit den Spezialisten im Krankenhaus Finsterwalde zu gewährleisten.
Das neue Röntgengerät wurde bereits bei den ersten Patienten erfolgreich eingesetzt, unter anderem erfolgte auch erstmals im Elbe-Elster Klinikum die Behandlung von Erkrankungen der Bauchschlagader. „Teamwork zwischen Gefäßchirurgen und spezialisierten Röntgenärzten ist insbesondere bei der Behandlung der Hauptschlagader gefragt, um ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen“, so Chefarzt Zippel. Mit dem neuen Röntgengerät sind Operationen möglich, die das sogenannte Zugangstrauma während der Operation deutlich reduzieren und damit lange Hautschnitte an Beinen oder Bauch entfallen. Schlagadern werden häufig über einen kleinen Schnitt in der Leistenbeuge aufgesucht, da so ein komplikationsarmer Zugang zu den Gefäßen gewährleistet wird. Über diesen Zugang werden verschlossene Gefäßabschnitte von innen eröffnet und verengte erweitert. Mit Hilfe der neuen Technik sind verschiedene Gefäßeingriffe auch lediglich mit örtlicher Betäubung möglich. Das Röntgengroßgerät wird darüber hinaus auch für die in Herzberg neu etablierte CO2-Angiographie eingesetzt und ermöglicht so die Behandlung von Patienten mit schwerwiegenden Nierenerkrankungen, einer Überfunktion der Schilddrüse bzw. Überempfindlichkeit gegenüber jodhaltigem Kontrastmittel.
Das Elbe-Elster-Klinikum in Herzberg verfügt somit über alle notwendigen Voraussetzungen für eine moderne Gefäßtherapie. Alle Patienten werden in einer fachübergreifenden Fallkonferenz besprochen und erhalten eine individualisierte Empfehlung zur Diagnostik und Therapie. In der Sprechstunde von Chefarzt Dr. Zippel erhalten alle Patienten nicht nur einen zeitnahen Termin bei Beschwerden, sondern werden auch darüber hinaus weiter betreut. Für Nachfragen und Terminvereinbarungen ist das Sekretariat der Chirurgie Herzberg montags bis freitags von 07.00 – 15.30 Uhr unter der Telefonnummer 03535 491290 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu erreichen.
Das Krankenhaus Herzberg des Elbe-Elster Klinikums erlebte in der vergangenen Woche einen ungewöhnlichen Geburtenreigen: Innerhalb von 24 Stunden erblickten acht Kinder bei sieben Geburten das Licht der Welt. Das Team um Chefärztin Dipl.-Med. Roswitha Zeidler leistete dabei außerordentliche Arbeit. „Uns ist es besonders wichtig, dass die werdenden Mütter den regen Betrieb um sie herum nicht merken und die Entbindung ganz individuell erfolgt“, sagt Chefärztin Roswitha Zeidler. „Durch unsere drei modernen Kreißsäle und weitere Räume sind wir für solche Ereignisse gut gerüstet. Außerdem wird dann je nach Bedarf entsprechend mehr Personal eingesetzt“, erklärt sie. „Unsere Ärzte, Hebammen und Schwestern haben großartig und sehr flexibel gehandelt“, lobt die Chefärztin das Team.
Das erste Baby erblickte am 29. März um 18.25 Uhr das Licht der Welt. Nahezu stündlich folgten zwei weitere Kinder, bevor in den frühen Morgenstunden des 30. März noch drei Babys entbunden wurden. Den krönenden Abschluss des Babyreigens bildete am Donnerstag die Geburt von Zwillingen, die schließlich um 13.11 und 13.12 Uhr zur Welt kamen. Das Mädchen und der Junge werden zukünftig in Zahna-Elster zu Hause sein. Beim Geschlecht der insgesamt acht Kinder zeigte sich Mutter Natur ausgeglichen, denn es wurden vier Mädchen und vier Jungs geboren. Die Babys waren dabei zwischen 47 und 54 Zentimeter groß und wogen 2666 bis 3790 Gramm.
Auf die Frage, wie sich die Fachleute diesen ungewöhnlichen Geburtenrekord erklären, antwortet Chefärztin Zeidler: „Es ist eine zufällige Häufung. Alle Frauen waren um den errechneten Entbindungstermin“, so die Gynäkologin aus dem Herzberger Krankenhaus. „Solche Häufungen kommen hier bei uns in der Geburtshilfe etwa ein- bis zweimal im Jahr vor.“
Fast bis auf den letzten Platz gefüllt war der Saal in der Gaststätte „Alt Nauendorf“ beim 9. Südbrandenburger Wundtag, der am Wochenende in Finsterwalde stattfand. Einen erneuten Teilnehmerrekord mit 350 Weiterbildungsinteressierten stellten die Organisatoren aus dem Elbe-Elster Klinikum erfreut fest. Die Besucher kamen aus ganz Ostdeutschland sowie bis aus Bayern zu der in der Region einmaligen Fachtagung. Ergänzend zu den kurzweiligen und eindrucksvoll bebilderten Vorträgen der Fachexperten präsentierten 25 Aussteller Einblicke in die neuesten Produkte zur Wundversorgung.
Abwechslungsreiches Programm
„Unter dem Motto ‚Wunde verbindet‘ erläuterten die Referenten alles Wissenswerte rund um die entscheidende Diagnose einer Wunde und den richtigen Verband“, sagt Oberarzt Götz Ritter, Internist und Angiologe im Finsterwalder Krankenhaus, der auch in diesem Jahr gemeinsam mit Daniela Bock, Wundmanagerin am Elbe-Elster Klinikum, die fachliche Leitung und Vorbereitung des Wundtages übernahm. „Besonders die Vorträge unserer beiden namhaften Gastreferenten aus Leipzig und Stade begeisterten die Zuhörer und gehörten zu den Höhepunkten der Veranstaltung“, so das Fazit von Oberarzt Ritter. Damit meint er Elke Derichs, Leiterin des zentralen Wundmanagements am Krankenhaus St. Georg in Leipzig, und Bernd von Hallern von der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung aus Stade bei Hamburg. Beide schilderten anhand eindrucksvoller Bilder ihre Erfahrungen aus dem Alltag und gaben so wertvolles Wissen zur Wundversorgung und -therapie an die Besucher weiter. Wie im Tatort-Krimi fühlte man sich beim Vortrag von Bernd von Hallern, der als Sherlock Wounds die Detektivarbeit in der Wundbehandlung vorstellte. Neben den Gastreferenten gaben auch die Wundexperten aus dem Elbe-Elster Klinikum Erläuterungen und Handlungsempfehlungen zur infizierten Wunde, zur Schmerztherapie bei chronischen Wunden sowie zu Komplikationen und Nebenwirkungen. Abgerundet wurde das umfangreiche Programm mit podologischen Behandlungsmöglichkeiten beim Diabetischen Fußsyndrom.
Viel Lob von Besuchern und Ausstellern
Genau der Mix aus Auffrischung und Neuem ist es, der den Wundtag für Schwester Manuela von der Allgemeinarztpraxis Krink aus Finsterwalde zu etwas Besonderem macht. Sie ist zum zweiten Mal dabei und findet die Veranstaltung „lehrreich und unverzichtbar für alle“. „Der Erfahrungsschatz der Referenten lehrt einen zur Vorsicht im Umgang mit einzelnen Wunden“, so ihr Resümee. Als Wundtag-Neuling schätzt auch Ilona Tschischka von der Hauskrankenpflege Dietze in Uebigau die Möglichkeit der Auffrischung von einmal gelerntem Wissen. „Ich bin stolz darauf, hier für mich zu sehen, dass man so viel weiß, dennoch geht die Entwicklung in dem Bereich immer weiter und ich möchte mit meiner Teilnahme am Wundtag auf dem Laufenden bleiben und Neues dazu lernen“, sagt sie.
Als Aussteller vom ersten Wundtag an dabei ist Simone Noack von einem regionalen Anbieter für Medizintechnik. „Interessant, abwechslungsreich und lohnenswert“, so das Fazit der erfahrenen Fachfrau auch in diesem Jahr. „Mir haben besonders das Thema Schmerztherapie sowie die Erläuterungen zu verschiedenen Medikamenten gefallen“, erzählt Simone Noack. Ein besonderes Produkt im Gepäck hat Matthias Helbig von einem Spezialisten für die Larventherapie. „Für uns ist das Feedback aus der Praxis und das Gespräch mit den Anwendern sehr wichtig“, erläutert Helbig den Beweggrund als Aussteller mit dabei zu sein. Wo könnte ihm das besser gelingen als in Finsterwalde, wo die Larventherapie bereits Standard im Elbe-Elster Klinikum ist.
Am Ende des Wundtages wurden erneut zwei Programmpunkte angeboten, die den Teilnehmern die Erlangung der notwendigen jährlichen Fortbildungspunkte für ausgebildete Wundexperten nach den Standards der Initiative Chronischer Wunden e.V. (ICW) ermöglichten. „Im letzten Jahr wurde das sehr gut angenommen, so dass wir uns in diesem Jahr erneut für diese Verfahrensweise entschieden haben“, so Oberarzt Ritter. Der traditionelle Südbrandenburger Wundtag zählt zu den jährlichen Highlights im Veranstaltungskalender der Elbe-Elster Klinikum GmbH und richtet sich sowohl an niedergelassene als auch klinisch tätige Ärzte sowie Mitarbeiter von Praxen, Pflegediensten und Pflegeheimen.
Die beliebte Vortragsreihe „Samstagsklinik“ des Elbe-Elster Klinikums findet am 1. April erstmals auch im Krankenhaus Finsterwalde statt. Dipl.-Med. Antje Beeck, Chefärztin der Psychiatrie und Psychotherapie, referiert zum Thema „Stress, Burnout und Depressionen“. Der Vortrag beginnt um 10 Uhr in der Personalcafeteria des Krankenhauses.
Interessierten Laien gibt Chefärztin Beeck Informationen zu seelischen Erkrankungen und zu den entsprechenden Behandlungsmöglichkeiten. „In meinem Vortrag wird es darum gehen, wie man Anzeichen für eine seelische Erkrankung erkennt und diese erfolgreich in der Region behandeln lassen kann“, erläutert Antje Beeck.
Die Samstagsklinik soll zukünftig ähnlich wie in Elsterwerda mehrmals im Jahr auch in Finsterwalde angeboten werden. Mit der Vortragsreihe stellt das Elbe-Elster Klinikum ein besseres Verständnis für Krankheiten her und leistet so Aufklärungs- und Vorsorgearbeit. Außerdem werden die jeweiligen Behandlungsmöglichkeiten im Klinikum aufgezeigt.
Ab 3. April werden die beiden Gynäkologen Dr. med. Stephanie Zaussinger und Dipl.-Med. Günter Kranke ihre Patienten in den neuen Räumlichkeiten des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Herzberg in der Schliebener Straße 89 begrüßen. Für den Umzug bleibt die Praxis Kranke in der Südpromenade 2 vom 29. bis 31. März geschlossen und die Praxis von Stephanie Zaussinger am 30. und 31. März. Neben den beiden Gynäkologen wird auch Dr. med. Birgit Kittel, Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologie, ab April ihre Dienstags-Sprechstunde in Herzberg im neuen MVZ anbieten.
Die drei Ärzte des Medizinischen Versorgungszentrums in der Schliebener Straße 89 sind ab 3. April unter der Telefonnummer 03535 6283 erreichbar.
Sprechzeiten von Dipl.-Med. Günter Kranke:
Mo - Fr 7.30 bis 12 Uhr,
Mo 13 bis 17 Uhr,
Di und Do 14 bis 18 Uhr.
Sprechzeiten von Dr. med. Stephanie Zaussinger:
Mo 8 bis 16 Uhr,
Di 8 bis 18 Uhr,
Do 13 bis 19 Uhr,
Fr 7.30 bis 11.30 Uhr.
Sprechzeiten von Dr. med. Birgit Kittel:
Di 8 bis 12 und 13 bis 15 Uhr.
Am 13. März stehen erfahrene Fachärzte der Gynäkologie des Elbe-Elster Klinikums von 15 bis 18 Uhr telefonisch für alle Fragen rund um die Harn- und Stuhlinkontinenz der Frau zur Verfügung. Betroffene haben so die Möglichkeit, Rat und Hilfe unkompliziert, schnell und diskret zu erhalten. Die Gespräche werden vertraulich behandelt, auf Wunsch auch anonym.
„Betroffene verschweigen häufig ihre Erkrankung und schränken sich somit in ihrer Lebensqualität ein“, sagt Chefärztin Dr. Kathrin Angelow. „Dabei sind sie nicht allein und es gibt heutzutage sehr gute Behandlungsmöglichkeiten“, ergänzt sie. In den Krankenhäusern in Finsterwalde und Herzberg werden regelmäßig Sprechstunden zur Inkontinenz angeboten, die pro Jahr von rund 600 Patientinnen genutzt werden. „Führen konservative Therapien wie Beckenbodengymnastik, Elektro¬stimulationstherapie oder lokale Hormonbehandlung nicht zum Erfolg, ist auch eine Operation möglich“, erläutert die Chefärztin. Pro Jahr werden im Elbe-Elster Klinikum über 100 Inkontinenz-Operationen durchgeführt.
In Deutschland ist jede zehnte Frau von Inkontinenz betroffen, der Anteil der älteren Frauen liegt bei über 15 Prozent. Durch die Zunahme des Durchschnittsalters der Bevölkerung ist auch eine Zunahme der harn- und stuhlinkontinenten Menschen zu beobachten. Frauen leiden generell häufiger unter einer Harninkontinenz als Männer. Dafür sind Schwangerschaft, Geburt und die Anatomie des Beckenbodens der Frau verantwortlich.
Bei der Telefonsprechstunde am 13. März beantworten Chefärztin Dr. Kathrin Angelow, Oberarzt Dr. Sixten Stoppe und Oberärztin Zainab Moualla gern die Fragen der Anrufer. Die Experten der Urogynäkologie sind an diesem Tag unter der Telefonnummer 03535 491-0 erreichbar.
Auf dem nunmehr 9. Südbrandenburger Wundtag werden auch in diesem Jahr zahlreiche Experten aktuelle Erkenntnisse in der Wundversorgung und -therapie präsentieren. Der Fachtag findet am 18. März von 8 bis 17 Uhr in der Gaststätte „Alt Nauendorf“ in Finsterwalde statt. Als jährliches Highlight im Veranstaltungskalender der Elbe-Elster Klinikum GmbH wurde unter dem Motto „Wunde verbindet“ ein umfangreiches und praxisorientiertes Programm erstellt.
Im Mittelpunkt der Fachvorträge stehen Erläuterungen und Handlungsempfehlungen der Spezialisten des Elbe-Elster Klinikums zur infizierten Wunde, zur Schmerztherapie bei chronischen Wunden sowie zu Komplikationen und Nebenwirkungen. Podologische Behandlungsmöglichkeiten beim Diabetischen Fußsyndrom und die neuesten Wundprodukte werden genauso betrachtet wie die kurzweiligen und anschaulichen Fallbeispiele und Erfahrungsberichte der Experten. Als namhafter Gastreferent konnte unter anderem Bernd von Hallern von der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung aus Stade gewonnen werden, der das Thema „Sherlock Wounds - Detektivarbeit in der Wundbehandlung“ vorstellen wird.
Ergänzend zu den Fachvorträgen präsentieren verschiedene Unternehmen bei einer Industrieausstellung ihre Angebote. Der Südbrandenburger Wundtag wird außerdem durch zahlreiche Sponsoren unterstützt. Die Fachtagung richtet sich sowohl an niedergelassene als auch an klinisch tätige Ärzte sowie an Mitarbeiter von Praxen, Pflegediensten und Pflegeheimen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Das Elbe-Elster Klinikum bittet Interessenten, sich bis zum 1. März bei Angela Tondera unter der Telefonnummer 03531 503-333 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anzumelden.
Eine detaillierte Übersicht zum Ablauf des Wundtages ist im Programm zu finden.
Der in Herzberg ansässige Gynäkologe Dipl.-Med. Günter Kranke freut sich bereits jetzt, ab April seine Patienten in den neuen Räumlichkeiten des zukünftigen Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Herzberg begrüßen zu können. Dieser Tage machte er sich ein Bild vom Baufortschritt vor Ort in der ehemaligen Stadtbibliothek. „Ich bin schon sehr gespannt, wie es aussehen wird, wenn die Bauarbeiten beendet sind“, sagt Günter Kranke. Auch die Gynäkologin Dr. med. Stephanie Zaussinger, die ebenfalls mit ihrer Praxis ins neue MVZ Herzberg einziehen wird, nahm schon einmal die Räume in Augenschein. „Es herrscht Hochbetrieb auf der Baustelle, so dass wir ab April pünktlich unsere Praxen eröffnen können“, sagt sie. Neben den beiden Gynäkologen wird auch Dr. med. Birgit Kittel, Fächärztin für Innere Medizin und Rheumatologie, ihre Dienstags-Sprechstunde in Herzberg im neuen MVZ anbieten.
Die Wohnungsbaugesellschaft Elsteraue, der das Gebäude in der Herzberger Innenstadt gehört, baut derzeit das Eckhaus in der Schliebener-Straße/Rosa-Luxemburg-Straße zum Medizinischen Versorgungszentrum des Elbe-Elster Klinikums um. „Zukünftig werden hier mehrere Arztpraxen die ambulante medizinische Versorgung vor Ort unterstützen“, so der Geschäftsführer des Elbe-Elster Klinikums Michael Neugebauer.
Foto (Elbe-Elster Klinikum GmbH/ I. Aufgebauer): Klinikum-Geschäftsführer Michael Neugebauer und die beiden Gynäkologen Dr. med. Stephanie Zaussinger sowie Dipl.-Med. Günter Kranke (v.l.) auf der Baustelle des zukünftigen MVZ in Herzberg.
Für Patienten mit einem Hämorrhoidenleiden steht jetzt im Elbe-Elster Klinikum eine sanftere Operationsmethode zur Verfügung. Der Trend zu weniger belastenden Eingriffen in allen Bereichen der Medizin ist ungebrochen. Aus diesem Grund werden verstärkt minimal-invasive Behandlungsmethoden, bei denen besonders organschonend und ohne offene Wunden vorgegangen wird, angewendet. Das Behandlungsspektrum von Hämorrhoiden in Herzberg wurde nun auch durch eine weniger invasive Operationsmethode komplettiert. „Der Vorteil für die Patienten ist dabei groß: Die Patienten haben weniger Schmerzen, da nicht mehr geschnitten wird, der Eingriff dauert nur etwa 30 Minuten und es ist in der Regel nur ein Krankenhausaufenthalt von einem Tag nötig“, erläutert Chefarzt Privatdozent Dr. Roland Zippel.
Das Hämorrhoidenleiden gilt als eine der häufigsten Erkrankungen in der westlichen Welt und gehört bis heute zu den gesellschaftlichen Tabuthemen. „Meist wird erst ein Arzt aufgesucht, wenn die Beschwerden für den Patienten nicht mehr akzeptabel sind“, weiß der erfahrene Fachmann zu berichten. „Zu groß war bisher die Angst vor einem operativen Eingriff, der mit Schmerzen und einem langen Genesungsverlauf sowie Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit verbunden war“, so Chefarzt Zippel. „Mit der neuen minimal-invasiven Behandlungsmethode wollen wir unseren Patienten genau diese Ängste nehmen und ihnen ihre gewohnte Lebensqualität schnell zurückgeben“, macht Dr. Zippel den Betroffenen Mut.
Je nach Stadium der Hämorrhoidenerkrankung werden in Herzberg verschiedene Behandlungsvarianten angewendet. Bei weniger ausgeprägten Befunden steht nach wie vor die Gummibandligatur im Vordergrund, die ambulant und ohne Narkose die Arbeitsfähigkeit nicht beeinträchtigt. Bei ausgeprägten Befunden oder Therapieversagen sind operative Methoden notwendig. Bei der neuen OP-Methode werden die Blutgefäße gezielt unterbunden und gleichzeitig die vorgefallenen Hämorrhoidalknoten in den Mastdarm zurückverlagert. Dies ist schmerzarm und weist eine hohe Erfolgsquote auf. Deshalb kommen die Klammernahttechnik und die klassischen Operationsmethoden nur noch sehr selten zur Anwendung.
Spezielle Sprechstunden für Patienten mit Hämorrhoidalleiden und anderen Erkrankungen des Mastdarmes werden sowohl in der Abteilung für Innere Medizin durch Prof. Roland Reinehr und in der Abteilung für Chirurgie durch Privatdozenten Dr. Roland Zippel angeboten. Neben Prof. Reinehr, der schon seit vier Jahren in Herzberg sehr erfolgreich tätig ist, wechselte PD Dr. Roland Zippel im Herbst des vergangenen Jahres vom Elblandklinikum Riesa ins Elbe-Elster Klinikum nach Herzberg. Er bringt einen reichhaltigen Erfahrungsschatz auf den Gebieten der minimal-invasiven Chirurgie und speziellen Tumor- sowie Gefäßchirurgie mit.
„Achtung, Zwillinge!“ hieß es in jüngst im Herzberger Krankenhaus. Das Elbe-Elster Klinikum hatte nach der Premiere im letzten Jahr zum zweiten Zwillingstreffen eingeladen. Nach ungewöhnlichen 12 Zwillingsgeburten im Jahr 2015 entstand die Idee, den Familien eine Möglichkeit zum Kennenlernen und für den Erfahrungsaustausch untereinander zu bieten. Das Treffen stieß im vergangenen Jahr auf sehr positive Resonanz, so dass nun auf ein Wiedersehen nach Herzberg eingeladen wurde.
„Mit acht Zwillingsgeburten liegt das Jahr 2016 immer noch über dem durchschnittlichen Wert von fünf Zwillingsgeburten im Jahr“, freut sich Chefärztin Dr. Kathrin Angelow über das zahlreiche doppelte Kinderglück im Herzberger Kreißsaal. Eine Besonderheit bei den Zwillingsgeburten sind eineiige Zwillinge, also Zwillinge, die aus einer befruchteten Eizelle entstehen, die sich später teilt. Diese Kinder verfügen über die gleichen Erbanlagen, sehen daher identisch aus und haben dadurch natürlich das gleiche Geschlecht. „Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei Zwillingen um eineiige Zwillinge handelt, liegt bei 20 bis 30 Prozent“, erläutert die Chefärztin.
Dass sich eineiige Zwillinge zum Verwechseln ähnlich sehen, bewiesen Linus und Lucas sowie Mayla und Megan beim Treffen in Herzberg. Linus und Lucas wurden bereits am 5. April 2015 geboren und flitzten schon flink zwischen dem Spielzeug hin und her. Sie waren nur anhand ihrer Namensschilder zu unterscheiden. Mutti Victoria Herzog aus Herzberg hatte sich liebevoll um die Organisation des Spiele- und Kennenlern-Nachmittages gekümmert und Rutsche, Bällebad, Bausteine und noch einiges mehr aus dem heimischen Kinderzimmer mitgebracht.
Die beiden eineiigen Mädchen Mayla und Megan, die am 6. Mai 2016 geboren wurden, sind ebenfalls nicht auf den ersten Blick zu unterscheiden. „Dass man Zwillinge bekommt, trifft immer nur die anderen, aber nicht einen selbst“, so dachte Mutti Elke Röhnert bis zu ihrer eigenen Zwillings-Schwangerschaft. „Natürlich ändert sich der Alltag mit Zwillingen gravierend, aber zu sehen, wie zwei Babys gleichzeitig groß werden, ist noch einmal ein ganz besonderes Wunder“, erzählt die nun dreifache Mutter aus Doberlug-Kirchhain. Der dreijährige Sohn von Elke und Mathias Röhnert ist besonders stolz auf seine beiden kleinen Schwestern.
Wie schnell man eine Großfamilie wird und damit Wohnraum sowie Auto nicht mehr genügend Platz bieten, erfuhren auch Sybille Kriebisch und Sven Thinius aus Ahlsdorf. „Eigentlich war nur ein gemeinsames Kind geplant, da ich bereits zwei Töchter habe“, erzählt Sybille Kriebisch. Doch dann erblickten die Zwillinge Richard und Charlotte am 1. August 2016 das Licht der Welt und es entstand eine Patchwork-Familie, bei der auch die Großeltern mit im Haus leben. „Wir sind in den neuen Alltag reingewachsen, bei dem Richard Papas Unterstützung im Frauenhaushalt ist“, erzählt der stolze Papa mit einem Augenzwinkern.
Den Trubel und das Kennenlernen der anderen Zwillinge verschlafen haben die Jüngsten in der Runde – Eddy und Mieke aus Doberlug-Kirchhain. Sie kamen an 6. Oktober zur Welt und fühlten sich in den Armen von Mama Sabine und Papa Julian Haake sichtlich wohl. Auf die Frage, wie sich das Leben des jungen Paares mit den Zwillingen geändert hat, sagt Mutti Sabine Haake: „Man kommt ganz schnell weg vom Perfektionismus, sieht vieles gelassener und lernt, vier Schritte vorauszudenken.“
„Zwillinge bedeuten nicht nur für die Eltern großes Glück, viel Freude und eine hohe Verantwortung, sondern auch für uns als Team der Herzberger Geburtshilfe“, betont Chefärztin Angelow. Deshalb ist es für sie und Chef-Hebamme Veronika Jeschke auch eine besondere Freude zu sehen, was aus ihren kleinen Schützlingen geworden ist.
MUDr. Gabriela Jurcic-Vaclavikova verstärkt seit Jahresbeginn das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) des Elbe-Elster Klinikums in Falkenberg. In der vergangenen Woche wurde die 40-Jährige von Klinikum- Geschäftsführer Michael Neugebauer und Falkenbergs Bürgermeister Herold Quick begrüßt.
Gabriela Jurcic-Vaclavikova stammt aus der Slowakei und lebt seit über zehn Jahren in Deutschland. Nachdem sie es wegen der Facharztausbildung im Jahre 2009 von Herzberg nach Bayern zog, ist sie nun wieder mit ihrem Mann und den zwei Kindern in den Elbe-Elster Kreis zurückgekehrt. „Nach der jahrelangen Tätigkeit in der Notaufnahme und auf der Intensivstation freue ich mich nun sehr auf die neue Herausforderung im MVZ“, sagt die Fachärztin für Innere Medizin.
Ab Februar wird zusätzlich auch Dr. Gunther Haase im MVZ Falkenberg tätig sein. Die Veränderungen bei den Ärzten im MVZ waren notwendig geworden, weil die beiden bisherigen Ärztinnen im MVZ, Dr. Gabriele Grieger und Dr. Evelyn Große, im vergangenen Jahr in ihren wohlverdienten Ruhestand gingen.
Das MVZ in Falkenberg befindet sich in der Karl-Marx-Straße 1 und ist unter der Telefonnummer 035365 386648 zu erreichen.
Sprechzeiten:
Hausärztliche Patienten
MUDr. Gabriela Jurcic-Vaclavikova
Fachärztin für Innere Medizin/Hausärztin
Montag 8 - 12 Uhr
Dienstag 8 - 12 und 15 - 18 Uhr
Mittwoch 8 - 12 Uhr
Donnerstag 8 - 12 und 15 - 18 Uhr
Freitag 8 - 12 Uhr
ab 01.02.17:
Dr. Gunther Haase
Facharzt für Innere Medizin/Hausarzt
Montag 8 - 12 und 16 - 18 Uhr
Dienstag 8 - 12 Uhr
Mittwoch 8 - 12 und 16 - 18 Uhr
Donnerstag 8 - 12 Uhr
Freitag 8 - 12 Uhr
Neurologische und psychiatrische Patienten
Dipl.-Med. Carola Laube
Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie
Montag 9 - 12 und 14 - 16 Uhr
Dienstag 9 - 12 und 16 - 19 Uhr
Mittwoch 9 - 12 Uhr
Donnerstag 9 - 12 und 14 - 17 Uhr
Nachdem im vergangenen Jahr das erste Baby bis zum 2. Januar 2016 auf sich warten ließ, erblickten dieses Mal im Herzberger Kreißsaal gleich drei Kinder am Neujahrstag das Licht der Welt. Zunächst wurde in den Morgenstunden die kleine Lina geboren. Mittags um 12.10 Uhr folgte dann der einzige Junge in der Runde: Mikilauda Slotta. Beim ersten Maßnehmen wog er 3390 Gramm bei einer Größe von 52 Zentimetern. Schließlich wurde am Nachmittag um 15.47 Uhr noch das erste Kind von Samah Brais und Dr. Saleh Dabbagh geboren. Das kleine Mädchen bekommt 3370 Gramm und eine Länge von 50 Zentimetern in ihr Stammbuch eingetragen. Beim Namen für ihre Tochter brauchten die Eltern noch etwas Bedenkzeit und werden sich in den nächsten Tagen entscheiden. Samah Brais ist selbst Assistenzärztin in der Herzberger Gynäkologie und Geburtshilfe und stammt aus Aleppo in Syrien.
Rückblickend auf das Jahr 2016 ist im Elbe-Elster Klinikum ein weiterer positiver Geburtentrend zu erkennen. Die Zahl der Kinder, die in der Herzberger Geburtshilfe das Licht der Welt erblickten, ist mit 540 Babys im Vergleich zum Vorjahr erneut gestiegen. Unter den 532 Geburten wurden acht Zwillingsgeburten gezählt. Nach dem Rekord im letzten Jahr mit zwölf Zwillingsgeburten liegt diese Anzahl immer noch über dem Durchschnitt von fünf Zwillingsgeburten pro Jahr in Herzberg. Die Nase vorn hatte im zurückliegenden Jahr erneut das männliche Geschlecht: 278 Jungen standen 254 Mädchen gegenüber.
Geburtenstärkster Monat im Jahr 2016 war auch wie schon im Vorjahr der September mit 65 Geburten. Während die Zahl der Mütter mit dem ersten und dritten Kind in etwa konstant blieb, war ein leichter Zuwachs bei den Müttern mit zwei Kindern zu verzeichnen. Die Kaiserschnittrate ist im vergangenen Jahr leicht um zwei auf rund 21 Prozent gestiegen, liegt aber dennoch deutlich unter dem brandenburgischen und deutschen Durchschnitt. Zum Einzugsgebiet der Herzberger Geburtshilfe gehören neben dem Landkreis Elbe-Elster auch die Randgebiete angrenzender Landkreise wie beispielsweise Jessen und Dahme. Zudem ist weiterhin der Trend zu erkennen, dass Frauen extra ins Elbe-Elster Klinikum nach Herzberg kommen, um ihren Nachwuchs in der ehemaligen Heimat zu entbinden, so zum Beispiel aus Berlin, Leipzig oder Potsdam.
Bei der Namenswahl hatten im letzten Jahr Mia und Leo die Nase vorn. Weitere häufige Vornamen waren bei den Mädchen Marie, Martha, Pia, Lia, Lea, Lotte/Lotta, Emilia, Sophie/Sophia und bei den Jungen Leon, Theo, Theodor, Max, Maximilian, Anton, Edgar/Eddy sowie Henry/Henrik.
Zu den eher selteneren Mädchennamen gehörten Smilla, Elina, Luna, Peppina, Fenja, Freda, Kayla, Rosalie, Summer und Hailey. Unter den seltener vergebenen Namen für Jungen waren Kurt, Franz Adam, Leopold, Jaromir, Tamme, Logan, Taavi, Jukka, Railey und Eyveno.
Wer mehr über die Geburtshilfe im Elbe-Elster Klinikum erfahren möchte, kann sich jederzeit unter www.elbe-elster-klinikum.de informieren oder einen der regelmäßig angebotenen Informationsabende besuchen.
Am 24. Dezember wird bei Familie Kiefer zukünftig nicht nur Weihnachten, sondern auch Geburtstag gefeiert, denn um 10.11 Uhr erblickte der kleine Railey Klaus-Rüdiger das Licht der Welt. Es ist das zweite Kind von Stefanie und Norman Kiefer aus Großrössen. Railey brachte ein Geburtsgewicht von 4120 Gramm bei einer Länge von 54 Zentimetern auf die Waage. Dass Railey ein kleiner Weihnachtsengel werden könnte, deutete sich bei Stefanie Kiefer schon fast an, denn sie hatte am 23. Dezember Entbindungstermin.
Ganz anders war es hingegen bei Ilka und Andy Schütze aus Jessen. Mit dem errechneten Entbindungstermin vom 17. Dezember wollte die dann sechsköpfige Familie eigentlich Weihnachten gemeinsam zu Hause feiern. Doch der vierte Nachwuchs des Paares ließ etwas auf sich warten und erblickte schließlich am 1. Weihnachtsfeiertag um 16.28 Uhr das Licht der Welt. Der kleine Ole wog bei seiner Geburt 3470 Gramm und war 52 Zentimeter groß.
Die drohende Lücke in der ärztlichen Versorgung auf dem Lande kam in Lauchhammers Ortsteil Grünewalde gar nicht erst auf und das obwohl dort Ende September eine Arztpraxis schloss. „Der sehr positiven Initiative des Elbe-Elster Klinikums ist es zu verdanken, dass bereits Mitte Oktober eine neue Hausarztpraxis in Grünewalde eröffnen konnte“, erklärt Lauchhammers Bürgermeister Roland Pohlenz. Den neuen Hausarzt und Internisten Tihamér Pap begrüßten am Donnerstag (10.11.) in Grünewalde EEK-Geschäftsführer Michael Neugebauer, Lauchhammers Bürgermeister Roland Pohlenz sowie Ortsbürgermeister Reinhard Lanzke. „Wir machen alles, was möglich ist und noch ein bisschen dazu“, mit diesen Worten und einem Lächeln empfing der Arzt mit den ungarischen Wurzeln seine Gäste und sicherte eine mindestens zehnjährige ärztliche Versorgung in Grünewalde zu, wobei er das Nachwuchsthema bereits fest im Blick hat.
Die Freude über die schnelle Eröffnung der neuen Praxis ist jedoch nicht nur auf Seiten der Stadt Lauchhammer groß, sondern auch bei Michael Neugebauer, Geschäftsführer des Elbe-Elster Klinikums: „Wir sehen die wohnortnahe ambulante Versorgung nicht als zweitrangig an, sondern als mindestens genauso wichtig wie die medizinische Versorgung in unseren Krankenhäusern.“ Dass die neue Praxis nahezu nahtlos möglich war, sei dem Engagement aller Beteiligten geschuldet, insbesondere jedoch dem schnellen Handeln der Kassenärztlichen Vereinigung mit der Sachgebietsleiterin Niederlassungsberatung, Karin Rettkowski, so der Geschäftsführer weiter. Die Hausarztpraxis in Grünewalde ist die erste Zweigpraxis des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Elsterwerda im Landkreis Oberspreewald-Lausitz. MVZ-Praxen der Elbe-Elster MVZ GmbH, einer Tochter der Elbe-Elster-Klinikum GmbH, gibt es außerdem in Elsterwerda, Falkenberg, Finsterwalde, Großthiemig, Herzberg, Massen und Sallgast.
Dass es mit riesigen Schritten wie bei der Eröffnung der Hausarztpraxis nun auch mit den geplanten neuen Praxisräumen im zukünftigen Ortsteilzentrum vorangeht, hofft Ortsbürgermeister Reinhard Lanzke. „Mit der dankenswerterweise zügig erteilten Baugenehmigung liegen wir sehr gut im Zeitplan. Die notwendigen Ausschreibungen und ein schneller Baustart haben oberste Priorität“, erklärt Bürgermeister Roland Pohlenz. Bereits in wenigen Monaten soll der Umzug der Hausarztpraxis in das neue Ortsteilzentrum in der ehemaligen Europaschule erfolgen und die Übergangslösung in der Maasbergstraße Geschichte sein.
MVZ Elsterwerda – Zweigpraxis Grünewalde
Maasbergstraße 24
01979 Lauchhammer
OT Grünewalde
Tel. 03574 3801
Sprechzeiten:
Montag 8 - 12 und 14 - 18 Uhr
Dienstag 8 - 12 Uhr
Mittwoch 8 - 12 Uhr
Donnerstag 8 - 12 und 14 - 18 Uhr
Freitag 8 - 12 Uhr
Gemeinsam haben die Radiologie unter Leitung von Chefärztin Tabea Krönert und die chirurgische Abteilung unter Leitung von Chefarzt Privat-Dozent Dr. Roland Zippel des Elbe-Elster Klinikums in Herzberg ein besonders schonendes Verfahren zur Darstellung von Schlagadern eingeführt. Mit der CO2-Angiographie verfügt das Krankhaus Herzberg jetzt über ein neues diagnostisches Verfahren, mit dem Gefäße ohne die sonst notwendigen jodhaltigen Kontrastmittel geröntgt werden können. Statt eines jodhaltigen Kontrastmittels lässt eingebrachtes Kohlendioxid-Gas die Blutgefäße bei Röntgenaufnahmen sichtbar werden. „Von der neuen Untersuchungsmethode profitieren vor allem Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, mit einer Allergie gegenüber jodhaltigen Kontrastmitteln oder mit einer Schilddrüsenüberfunktion, denn die CO2-Angiographie ist hier problemlos einsetzbar, was beim herkömmlichen Verfahren nicht der Fall ist“, erläutert PD Dr. Roland Zippel.
Die CO2-Angiographie kann sowohl in der Diagnostik ausschließlich zur Darstellung der Gefäße, als auch bei therapeutischen Maßnahmen angewendet werden. Neben einer routinemäßigen Anwendung in der Röntgenabteilung für stationäre und insbesondere auch ambulante Patienten ist der Einsatz im Operationssaal vorgesehen. Im Rahmen von Kombinationseingriffen, bestehend aus klassischer gefäßchirurgischer Operation und endovaskulärer Verfahren, können die Vorteile beider Methoden gezielt eingesetzt und kombiniert werden. Außerdem ist eine Qualitätskontrolle möglich, so dass sich der Patientenkomfort und die Patientensicherheit deutlich erhöhen. Damit ist ein weiterer Schritt hin zu einem modernen gefäßmedizinischen Zentrum getan.
„Für das Elbe-Elster Klinikum und die gesamte Region ist die CO2-Angiographie ein besonderes Alleinstellungsmerkmal, da die Methode bisher nur in großen Häusern der Maximalversorgung wie Leipzig und Dresden angeboten wird“, freut sich Klinikum-Geschäftsführer Michael Neugebauer. „Damit betonten wir weiter unseren Anspruch an eine gehobene medizinische Grundversorgung“, sagt er.
Die allgemeinmedizinische Praxis von Dr. med. Astrid Kubutat in Massen gehört seit Anfang Oktober zur Elbe-Elster MVZ GmbH. Für die Patienten der Praxis ändert sich nichts – das Team um Astrid Kubutat bleibt gleich, ebenso die Räumlichkeiten in Massen.
„Es war der Wunsch von Frau Dr. Kubutat, ihre Praxis dem MVZ anzugliedern. Dem sind wir gern nachgekommen und freuen uns, den Patienten weiterhin die hervorragende ärztliche Betreuung anbieten zu können“, so der Geschäftsführer der Elbe-Elster MVZ GmbH Michael Neugebauer.
Die Praxis von Dr. Kubutat ist wie bisher in der Finsterwalder Str. 20 in Massen zu finden und unter der Telefonnummer 03531 709603 zu erreichen.
Sprechzeiten von Dr. med. Kubutat:
Mo8 – 12 und 15 – 17 Uhr
Di 8 – 12 Uhr
Mi nach Vereinbarung
Do8 – 12 und 16 – 18 Uhr
Fr 8 – 12 Uhr
Der Blick hinter die Kulissen eines Krankenhauses ist immer spannend: Nicht nur wegen der Medizintechnik, die dabei entdeckt werden kann, sondern auch wegen des direkten Kontakts zu den Menschen, die dort rund um die Uhr für die Patienten da sind. Am 15. Oktober ist es wieder soweit, von 12 bis 14 Uhr öffnen sich die Türen des Krankenhauses Elsterwerda für Neugierige. Besucher können beispielsweise endoskopische Schauvorführungen erleben, Operationstechniken kennen lernen und sich über die diagnostischen Möglichkeiten informieren, die das EKG bietet. Die Anästhesie- und Intensivmedizin wird ihre Medizintechnik präsentieren und moderne Verfahren der Allgemein- und Regionalanästhesie sowie der postoperativen Schmerztherapie vorstellen. Dass die Händedesinfektion einen schnellen und unkomplizierten Schutz bietet, erfahren die Besucher genauso wie allgemeine Informationen rund um das Klinikum. Die Cafeteria des Krankenhauses sorgt mit ihren Speisen für die kulinarische Versorgung der Krankenhausgäste.
Vor dem Tag der offenen Tür gibt es am selben Tag die Samstags-Klinik. Im Rahmen der beliebten Vortragsreihe referiert Chefarzt Frank Hoffmann ab 10 Uhr im Stadthaus Elsterwerda mit dem modernen Gelenkersatz fürs Knie. Viele Menschen scheuen sich vor einem künstlichen Kniegelenk und der entsprechenden Operation. Dabei zählt die Möglichkeit, verschlissene, schmerzhafte Gelenkflächen zu ersetzen und so das Kniegelenk wieder dauerhaft schmerzfrei und gut belastungsfähig zu machen, zu den wirklichen großen Fortschritten in der Medizin. Dank technischer Weiterentwicklungen und umfangreicher operativer Erfahrungen in Elsterwerda erfahren die Patienten in aller Regel nach der Operation ein verändertes, positives Lebensgefühl.
Robert Wlodarczyk hat seine Arztpraxis in Lauchhammers Ortsteil Grünewalde Ende September geschlossen. Erneut droht eine Lücke in der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum zu entstehen. Doch das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) des Elbe-Elster Klinikums aus dem Nachbarlandkreis hilft weiter und plant, Mitte Oktober eine Arztpraxis an gewohnter Stelle in Grünewalde zu eröffnen. Damit ist die erste Zweigpraxis des MVZ Elsterwerda im Landkreis Oberspreewald-Lausitz in Vorbereitung. MVZ-Praxen der Elbe-Elster MVZ GmbH, einer Tochter der Elbe-Elster-Klinikum GmbH, gibt es bisher in Elsterwerda, Falkenberg, Großthiemig, Herzberg, Sallgast und Finsterwalde.
Der Internist und Hausarzt Tihamér Pap hat sich bereit erklärt, die MVZ-Praxis in Grünewalde zu übernehmen. „Bedauerlicherweise wird Tihamér Pap somit im MVZ Elsterwerda wegfallen. Wir sind jedoch sehr froh darüber, dass wir den Patienten eine unkomplizierte und schnelle Lösung anbieten können. Izabela Brych-Nowak vom MVZ Elsterwerda und der niedergelassene Arzt Dr. Frank Gogolin werden sie übernehmen und weiterbetreuen“, freut sich Michael Neugebauer, Geschäftsführer der Elbe-Elster Klinikum GmbH. Dass die MVZ-Praxis in Grünewalde unmittelbar nach der Schließung der bisherigen Praxis eröffnen kann, sei auch der unkomplizierten Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Brandenburg zu verdanken. „Das schnelle Handeln der Kassenärztlichen Vereinigung und hier insbesondere der Sachgebietsleiterin Niederlassungsberatung, Karin Rettkowski, hat uns sehr weitergeholfen und kurzfristig reagieren lassen“, bedankt sich Michael Neugebauer bei der KV Brandenburg.
„Uns liegt die wohnortnahe ambulante medizinische Versorgung der Bevölkerung genauso am Herzen wie die stationäre. Deshalb unterstützen wir, wo wir können“, erklärt der Geschäftsführer weiter. In diesem Zusammenhang weist er auch darauf hin, dass die Sprechzeiten der MVZ-Praxis von Dr. Mona Kokot in Großthiemig um sechs Stunden in der Woche erhöht werden. „Wir haben den Bedarf gesehen und unkompliziert reagiert“, betont er. Außerdem erhält die Praxis von Dr. Kokot demnächst ein neues Ultraschallgerät. „Wir ermöglichen unseren Patienten somit eine noch modernere Diagnostik“, sagt Michael Neugebauer abschließend.
Der Leber-Liga e.V., ein unabhängiger Verein zur Förderung und Unterstützung chronisch Lebererkrankter, zählt auch 2016 in seiner neuesten Aktualisierung das Elbe-Elster Klinikum Herzberg wieder zu den für Lebererkrankte besonders geeigneten Krankenhäusern. Die Liste umfasst deutschlandweit 30 Krankenhäuser, 13 davon sind Universitätsklinika wie die Charité in Berlin oder das Universitätsklinikum Freiburg. Dr. Helmut Blum, langjähriger Vorsitzender der Leber-Liga und Träger des Bundesverdienstkreuzes, besuchte am 12. September Professor Dr. Roland Reinehr im Krankenhaus Herzberg und überzeugte sich vor Ort von den ausgezeichneten Bedingungen.
Hintergrund:
In Deutschland leiden schätzungsweise mehr als eine Million Menschen an einer Lebererkrankung, viele davon an einer chronischen Leberzirrhose. Ziel und Aufgabe der Leber-Liga ist es, durch Aufklärung über neueste medizinische Erkenntnisse und modernste Möglichkeiten der Behandlung ihre Mitglieder und andere interessierte Personen zu informieren. Im Rahmen dieser Aufgabe fördert die Leber-Liga die Kenntnis diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen auch durch Vermittlung an entsprechend besonders spezialisierte Zentren. Daneben erstellt die Vereinigung jährliche Informationsschriften, fördert Forschungsprojekte und veranstaltet in Zusammenarbeit mit Fachkliniken Arzt-Patienten-Seminare und ärztliche Weiterbildungsveranstaltungen, die auch schon am Klinikum Herzberg stattgefunden haben.
Zum 1. Juli hat Dipl. Med. Kathrin Fleischer die gynäkologische Praxis von Dipl. Med. Ingrid Fritsche übernommen. Diese hatte die Praxis seit 1991 geführt. Nun freut sich die 60-jährige Gynäkologin auf ihren Ruhestand. „Mir war besonders wichtig, dass meine Patienten versorgt sind und dass es für mein Schwesternteam, mit dem ich seit 25 Jahren zusammengearbeitet habe, weiter geht“, sagt Ingrid Fritsche an ihrem letzten Arbeitstag. Und auch der Geschäftsführer der Elbe-Elster Klinikum GmbH, Michael Neugebauer, zeigt sich zufrieden mit der Lösung: „Wir sind froh, dass wir mit Frau Fleischer eine kompetente und verlässliche Nachfolgerin für Frau Fritsche gewinnen konnten“, sagt er.
Gleichzeitig ist die Praxis in der August-Bebel-Straße 2 in Finsterwalde nun eine Zweigpraxis des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Elsterwerda. „In dem wir die Praxis von Frau Fritsche dem MVZ Elsterwerda angegliedert haben, ist es uns gelungen, eine Nachfolgeregelung zu finden und die Praxis somit zu erhalten“, erläutert Michael Neugebauer und fügt an: „Für die Patienten bleibt alles wie es ist, für sie hat sich dadurch nichts geändert“.
Die 55-jährige Gynäkologin Kathrin Fleischer freut sich nach Stationen unter anderem im Finsterwalder und Herzberger Krankenhaus auf diese neue Herausforderung. „Die sehr gut vorbereitete Praxisübernahme und die beiden erfahrenen Schwestern Petra Schäffter und Ivonne Hecht erleichtern mir den Einstieg in den neuen Berufsalltag“, sagt sie.
MVZ-Praxen der Elbe-Elster MVZ GmbH, einer Tochter der Elbe-Elster-Klinikum GmbH, gibt es inzwischen in Elsterwerda, Falkenberg, Großthiemig, Herzberg, Sallgast und nunmehr auch in Finsterwalde. Damit wird eine wohnortnahe ambulante medizinische Versorgung im Landkreis Elbe-Elster gewährleistet.
Mit den Worten „wir stehen hier auf historisch-medizinischem Boden“ eröffnete jüngst der Geschäftsführer des Elbe-Elster Klinikums, Michael Neugebauer, die offizielle Einweihung des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) in der Karl-Marx-Straße in Falkenberg. Denn neu ist das Thema Ärztehaus an diesem Standort nicht. Bis 1990 befand sich hier die ehemalige Poliklinik der Stadt. Lange Zeit hatte man sich im Falkenberger Rathaus gemeinsam mit dem Elbe-Elster Klinikum Gedanken um ein MVZ gemacht. Seit 1. April versorgen in den hellen und freundlichen Räumen nun die drei Ärztinnen Dr. Gabriele Grieger, Dr. Evelyn Große und Dipl. Med. Carola Laube ihre Patienten.
Die Idee, den Standort als MVZ wieder zu beleben, kam aus der Ärzteschaft selbst und wurde gern aufgegriffen. „Unser Ziel ist es, die medizinische Versorgung in Falkenberg weiter aufrecht zu erhalten“, so Michael Neugebauer. Das Gebäude sei optimal für mehrere Mediziner unter einem Dach geeignet. „Die drei Ärztinnen nutzen hier einen gemeinsamen Tresen, eine gemeinsame Aufnahme und einen gemeinsamen Wartebereich“, sagt Michael Neugebauer. Von ersten Gesprächen bis zur Eröffnung in diesem Jahr dauerte es zwei Jahre und zahlreiche Hürden, die zu überwinden waren. Umso erleichterter sind jetzt alle Beteiligten. „Ich bin richtig froh und glücklich, dass wir dieses MVZ zum Laufen gebracht haben“, freut sich der Falkenberger Bürgermeister Herold Quick bei der Einweihung.
In gut einem halben Jahr Bauzeit wurde das Gebäude völlig entkernt und das Dach sowie Fenster und Türen erneuert. Die Räume wurden tapeziert und gemalert, eine neue Heizungsanlage eingebaut und eine Fußbodenheizung installiert. Insgesamt investierte der ASB-Regionalverband Elbe-Elster als Eigentümer des Gebäudes etwa 250 000 Euro. Mit rund 200 000 Euro für die Inneneinrichtung und EDV-Installation beteiligte sich das Elbe-Elster Klinikum an den Baumaßnahmen.
Das MVZ in Falkenberg ist nach dem MVZ in Elsterwerda mit seinen Zweigpraxen in Großthiemig, Herzberg und Sallgast die zweite Einrichtung dieser Art unter dem Dach der Elbe-Elster MVZ GmbH, einer Tochter der Elbe-Elster-Klinikum GmbH.
Wie lassen sich ärztlicher Nachwuchs und Praxisinhaber, die vor der Frage der Nachfolge stehen, im Landkreis Elbe-Elster zusammenbringen? Um die adäquate ärztliche Versorgung und die entsprechende fachärztliche Ausbildung junger Menschen auch im ambulanten Bereich sicherzustellen, wurde das Weiterbildungsnetzwerk Südbrandenburg ins Leben gerufen. Die Auftaktveranstaltung und Vorstellung der Netzwerkidee vor rund 30 Ärzten im Landkreis Elbe-Elster fand dieser Tage am Elsterschloss-Gymnasium in Elsterwerda statt.
Im Weiterbildungsnetzwerk Südbrandenburg kooperieren die Elbe-Elster Klinikum GmbH, das Ärztenetz Südbrandenburg GbR und die Elbe-Elster MVZ GmbH. Gemeinsames Anliegen ist es, die vorhandenen Angebote strukturiert zusammenzuführen und dem zukünftigen ärztlichen Nachwuchs sowie den Praxisinhabern einen Ansprechpartner zu bieten. Dr. Erhard Kiesel, Vorstandvorsitzender des Ärztenetzes Südbrandenburg, wies darauf hin, dass es keine vorgefertigten Lösungen in Bezug auf den ärztlichen Nachwuchs gibt. Viel wichtiger sei es, einen „eigenen Weg für die Region zu gehen.“ Dies soll nun mit dem neugegründeten Weiterbildungsnetzwerk erreicht werden.
Ziel des Weiterbildungsnetzwerkes ist es einerseits, möglichst viele erfahrene Ärzte für die Weiterbildungsbefugnis zu interessieren bzw. diejenigen, die bereits über diese Ausbildungserlaubnis verfügen, bei organisatorischen oder bürokratischen Fragen zu unterstützen. „Auf der anderen Seite sollen potentielle Ärzte in Weiterbildung von den Vorzügen der hausärztlichen Tätigkeit und der Attraktivität des Landkreises Elbe-Elster überzeugt werden“, erläutert Andrea Trunev, Geschäftsführerin der KV Consult- und Managementgesellschaft mbH, die das Netzwerkmanagement für das Ärztenetz Südbrandenburg übernommen hat.
„Die hausärztliche Versorgung im Landkreis Elbe-Elster ist auf einem sehr hohen Niveau“, beurteilt Professor Dr. Roland Reinehr, Ärztlicher Direktor der Elbe-Elster Klinikum GmbH, die Situation und gibt allen Beteiligten mit auf den Weg, „über die eigenen Stärken zu sprechen“. Denn davon habe der Landkreis viel zu bieten. Im Hinblick auf die Ausbildung junger Ärzte steht das Elbe-Elster Klinikum seit Anfang des Jahres als akademisches Lehrkrankenhaus zur Verfügung. Pro Jahr wird ein Studierender der Medizinischen Hochschule Brandenburg „Theodor Fontane“ vom Klinikum finanziell unterstützt. Aufgrund der guten Nachfrage werden im aktuellen Studienjahr sogar zwei Studierende gefördert. „Junge Menschen suchen Qualität und Engagement – beides finden sie hier in Elbe-Elster“, betont Professor Reinehr.
Darüber hinaus leistet auch der Landkreis Elbe-Elster seit mehreren Jahren seinen Beitrag, um die medizinische Versorgung in der Region sicherzustellen und bietet eine Studienbeihilfe für Medizinstudenten an. „Wir sind auf einem guten Weg, aber noch nicht am Ziel“, so der Landrat Christian Heinrich-Jaschinski.
Dass nur eine gemeinsame Zusammenarbeit letztendlich zum Ziel führt, betonte auch Christiane Völkel von der Koordinierungsstelle für die Förderung der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin bei der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg. Sie erläuterte Rahmenbedingungen, Fördermöglichkeiten und Vorteile eines Weiterbildungsnetzwerkes, von denen es bisher 12 in Brandenburg gibt. „Die Ärzte in Weiterbildung wollen ein möglichst breites Angebot in einer Region, um vor dem Hintergrund der Familienplanung nicht ständig umziehen zu müssen“, so ihre Einschätzung.
Welche Bemühungen es im Landkreis Elbe-Elster bereits gibt, um potentielle Rückkehrer von den Stärken der Region zu überzeugen, erläuterte Stephanie Auras den Teilnehmern der Veranstaltung am Beispiel ihrer Rückkehrerinitiative Comeback Elbe-Elster. Besonders über die Plattform Facebook wird sehr erfolgreich überregional die Werbetrommel für Elbe-Elster gerührt. „Wir verstehen uns als Lotse und versuchen die Informationslücken mit unseren Partnern zu schließen“, erklärt Stephanie Auras. Gegenwärtig wird an dem Aufbau einer Willkommensagentur gearbeitet, um den Informationssuchenden eine feste Anlaufstelle zu bieten. Die Anschubfinanzierung dafür steht, nach einer längerfristigen Finanzierung wird allerdings noch gesucht.
Mit einem Erfahrungsbericht aus der eigenen Praxis rundete Dipl.-Med. Cornelia Schlahsa, Fachärztin für Allgemeinmedizin aus Bad Liebenwerda, die Auftaktveranstaltung zum Weiterbildungsnetzwerk ab. Sie motivierte ihre Kollegen die Weiterbildung in der eigenen Praxis „einfach mal auszuprobieren“. In den kommenden Wochen wird das Konzept für das Weiterbildungsnetzwerk Südbrandenburg detailliert festgelegt sowie Praxen zur Kooperation als Weiterbildungsstätte angesprochen. Anfang 2017 soll das Weiterbildungsnetzwerk schließlich endgültig in der Praxis starten und die Facharztausbildung in Elbe-Elster koordinieren.
Die nächste Samstags-Klinik des Elbe-Elster Klinikums beschäftigt sich am 23. April in Elsterwerda mit dem Thema „Künstliches Hüftgelenk – Fluch oder Segen?“. Referent ist Frank Hoffmann, Chefarzt der Chirurgie im Krankenhaus Elsterwerda. Der Vortrag beginnt um 10 Uhr im Stadthaus Elsterwerda.
Der künstliche Hüftgelenksersatz zählt in Deutschland inzwischen zu einer der am häufigsten durchgeführten Operationen. Ein künstliches Hüftgelenk ist immer dann ein Lösungsweg, wenn Schmerzen Bewegungen im Alltag erschweren oder sogar ganz einschränken. In der Regel gibt es drei Gründe für den Hüftgelenksersatz: Die häufigste Erkrankung ist die Arthrose, die Abnutzung und der Abbau der Knorpelschicht. Die Knorpelschicht und die Gelenkflüssigkeit werden im Hüftgelenk als Schmiermittel benötigt, um einen reibungslosen Bewegungsablauf sicherzustellen. Weitere Ursachen für Schmerzen in der Hüfte können eine angeborene Gelenkfehlstellung oder ein Oberschenkelhalsbruch sein.
„Wenn Gelenke durch konservative Therapien nicht mehr zu erhalten sind, hat sich das zertifizierte EndoProthetikZentrum (EPZ) am Krankenhaus Elsterwerda darauf spezialisiert, künstliche Gelenke, so genannte Endoprothesen, nach dem aktuellsten medizinischen, pflegerischen und physiotherapeutischen Standard einzusetzen“, erläutert Chefarzt Frank Hoffmann. In seinem Vortrag stellt er das EPZ vor und gibt einen Einblick in die Behandlungsmöglichkeiten und Therapien beim Hüftgelenksersatz.
Mit der Vortragsreihe für interessierte Laien trägt die Elbe-Elster Klinikum GmbH medizinische Themen in die Öffentlichkeit. Unter dem Titel „Samstags-Klinik“ werden die Vorträge in unregelmäßigen Abständen angeboten. Die Samstags-Klinik stellt ein besseres Verständnis für Krankheiten her und leistet damit Aufklärungs- und Vorsorgearbeit. Außerdem zeigt sie die jeweiligen Behandlungsmöglichkeiten im Klinikum.
Der 8. Südbrandenburger Wundtag der Elbe-Elster Klinikum GmbH zog rund 300 Weiterbildungswillige nach Finsterwalde und damit so viele wie noch nie. An den neuesten Erkenntnissen zur Wundversorgung und Wundtherapie waren sowohl niedergelassene als auch klinisch tätige Ärzte sowie Mitarbeiter von Praxen, Pflegediensten und Pflegeheimen interessiert.
„In diesem Jahr haben wir uns für eine allgemeine Themenvielfalt und nicht für einen Schwerpunkt wie im letzten Jahr entschieden“, erläutert Oberarzt Götz Ritter, Internist und Angiologe im Finsterwalder Krankenhaus das Konzept des 8. Wundtages. „Die überaus positive Resonanz zeigt uns, dass auch dieses breit gefächerte Programm von großem Interesse ist“, so das Fazit des Wundexperten am Elbe-Elster Klinikum.
Die Fachvorträge reichten von der Eingruppierung und plastischen Deckung des Dekubitus über die Diagnostik beim Ulcus cruris, dem umgangssprachlichen offenen Bein, bis hin zum Diabetischen Fußsyndrom. Fachärzte des Elbe-Elster Klinikums stellten zudem neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten der Wundversorgung sowie das neue Wundkonzept vor.
Die beiden namhaften Gastreferentinnen Elke Derichs, Leiterin des zentralen Wundmanagements am Krankenhaus St. Georg in Leipzig, und Kerstin Protz, Managerin im Sozial- und Gesundheitswesen sowie Referentin für Wundversorgungskonzepte aus Hamburg, gehörten mit ihren praxisnahen und kurzweiligen Vorträgen zu den Höhepunkten der Veranstaltung.
„Ein Workshop zur Kompressionstherapie, der für die Erlangung der erforderlichen jährlichen Fortbildungspunkte für nach ICW ausgebildete Wundexperten erforderlich ist, rundete am Ende das umfangreiche Programm des diesjährigen Wundtages ab und wurde gut angenommen“, sagt Oberarzt Ritter.
Der traditionelle Südbrandenburger Wundtag zählt zu den jährlichen Highlights im Veranstaltungskalender der Elbe-Elster Klinikum GmbH. Er wird von einer Industrieausstellung, die Einblicke in die neuesten Produkte zur Wundversorgung gibt, begleitet. Weiterbildungsinteressierte kamen aus ganz Brandenburg sowie aus den angrenzenden Regionen in Sachsen und Sachsen-Anhalt.
Der traditionelle Südbrandenburger Wundtag findet am 27. Februar in Finsterwalde statt und zählt zu den jährlichen Highlights im Veranstaltungskalender der Elbe-Elster Klinikum GmbH. Das gewohnt praxisorientierte Programm gibt einen Einblick in die neuesten Erkenntnissen zur Wundversorgung und Wundtherapie.
Im Mittelpunkt der Fachvorträge stehen verschiedene Erläuterungen und Handlungsempfehlungen bei Wundkomplikationen, die Lebensqualität von Patienten mit chronischen Wunden, Hinweise zur Diagnostik sowie Möglichkeiten der Chirurgie. Fallbeispiele und Erfahrungsberichte sowie ein Workshop zur Kompressionstherapie runden das kurzweilige Programm ab. Als namhafte Gastreferentin konnte Kerstin Protz, Managerin im Sozial- und Gesundheitswesen sowie Referentin für Wundversorgungskonzepte gewonnen werden.
Der Südbrandenburger Wundtag richtet sich sowohl an niedergelassene als auch an klinisch tätige Ärzte sowie an Mitarbeiter von Praxen, Pflegediensten und Pflegeheimen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Es wird um vorherige Anmeldung bis 15. Februar bei Angela Tondera unter der Telefonnummer 03531 503-333 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebeten.
Hanna, Emma, Mathilda, Carolina, Johannes und Jakob haben eins gemeinsam – sie haben ihre allerbeste Freundin bzw. ihren allerbesten Freund schon von Geburt an bei sich, denn sie sind Zwillinge. Und noch eins vereint diese Mädchen und Jungen: sie erblickten im vergangenen Jahr im Herzberger Kreißsaal das Licht der Welt.
Mit ungewöhnlichen 12 Zwillingsgeburten ging das Jahr 2015 in die Geschichte des Elbe-Elster Klinikums ein. Deshalb fand in dieser Woche ein Zwillingstreffen im Klinikum statt. „Normalerweise haben wir im Jahr durchschnittlich fünf Zwillingsgeburten, doch 2015 kam ein Zwillingspärchen nach dem anderen. Deshalb dachten wir uns, wir laden alle Eltern und Babys auf ein Wiedersehen in Herzberg ein“, erläutert Chefärztin Dr. Kathrin Angelow die Idee.
Die Zwillinge Hanna und Emma waren die jüngsten Babys beim Treffen, denn sie wurden erst am 8. November geboren. Von dem Kindertrubel um sie herum bekamen sie wenig mit, denn sie schlummerten friedlich und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. „Bisher ist es auch zu Hause noch nicht anstrengend“, erzählen die Eltern Elisabeth und Benjamin David. Als ganz normal betrachten sie ihr doppeltes Glück. „Wir haben den Vorteil, dass wir beide gleichzeitig mit einem Baby schmusen und lachen können. Bei uns gibt es das nicht, dass Mama oder Papa zurückstecken müssen, wie es bei nur einem Kind wäre“, erzählen die stolzen Eltern mit einem Augenzwinkern.
Ganz anders hingegen ist es bei Johannes und Jakob. Sie flitzen bereits durch den Raum und kauen Brot und Obst. Die beiden Jungs kamen am 1. Januar 2015 zur Welt. Für Mama Maria Magdalena Müller und Papa Marco Fitzke kam die Nachricht von der Zwillingsschwangerschaft nicht überraschend, denn in beiden Familien gibt es bereits Zwillinge. „Bis wir Gewissheit hatten, haben wir schon überlegt, ob wir jetzt mit Zwillingen an der Reihe wären“, berichtet Papa Marco.
Die Blicke auf sich zogen beim Zwillingstreffen Mathilda und Carolina, die ganz im BVB-Dress gekleidet waren. Die beiden Mädchen erblickten am 4. Juni das Licht der Welt. „Das Outfit war eine Geburtstagsüberraschung von uns Mädels für unseren Papa, der großer Fan des Dortmunder Fußballclubs ist“, lacht Mama Sandra Leja. Überhaupt scheint Mama Sandra für Überraschungen gut zu sein, denn dass sie mit Zwillingen schwanger ist, erfuhr sie erst bei der Ultraschalluntersuchung im fünften Monat. „Als Sandra mir das sagte, war ich im ersten Moment geschockt, aber dann kam ganz schnell die Freude über die beiden Babys“, sagt Papa Andreas.
„Zwillinge bedeuten nicht nur für die Eltern großes Glück, viel Freude und eine hohe Verantwortung, sondern auch für uns als Team der Herzberger Geburtshilfe“, berichtet Chefärztin Angelow. Neben der Gynäkologin waren deshalb auch ein Kinderarzt, Hebammen und Schwestern bei dem Treffen dabei, um zu sehen, was aus ihren kleinen Schützlingen geworden ist.
Die Ergotherapeutin Solveig Reinisch gab den Eltern einige Tipps zur Erziehung ihrer Zwillinge mit auf den Weg. „Ein Gleichgewicht zwischen Individualität und Einheit in der Erziehung von Zwillingen zu finden, ist die größte Herausforderung. Denn auch bei Zwillingen gibt es nicht immer nur ein Wir, sondern auch jedes einzelne Kind für sich allein“, betont die Ergotherapeutin aus Elsterwerda.
Mit dem Jahreswechsel erfolgte in der Hausarzt-Praxis Großthiemig auch ein Generationswechsel. Die 41-jährige Dr. Mona Kokot hat zum Jahresbeginn die Zweigpraxis des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) der Elbe-Elster Klinikum GmbH übernommen.
Als Nachfolgerin von Dr. Sonja Noack, die sich in den verdienten Ruhestand verabschiedet hat, begrüßten Amtsdirektor Thilo Richter und Klinikum-Geschäftsführer Michael Neugebauer die internistische Hausärztin an ihrem ersten Arbeitstag in der Praxis.
Mona Kokot hat in Halle und Dresden Medizin studiert. Sie ist Fachärztin für Innere Medizin sowie für Hämatologie und Onkologie. Nach Stationen im Krankenhaus Finsterwalde, im Klinikum Niederlausitz sowie in den vergangen fünf Jahren im Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus hat sie sich nun für die Tätigkeit in der Hausarztpraxis in Großthiemig entschieden und geht damit nach 17 Jahren neue Wege. „Die Arbeit als niedergelassene Ärztin ist für mich eine völlig neue Herausforderung, auf die ich mich sehr freue“, sagt die Mutter zweier Kinder aus Schwarzheide.
An zwei Vormittagen in der Woche wird sie zudem die Onkologie im Krankenhaus Finsterwalde verstärken. „Dr. Mona Kokot ist eine Bereicherung für unser Klinikum“, betont Geschäftsführer Michael Neugebauer. „Die Region ist im Bereich der Krebsbehandlung nach wie vor unterversorgt, deshalb ist Frau Dr. Kokot ein Gewinn für betroffene Patienten“, so Michael Neugebauer.
Der Internist und Hausarzt Tihamér Pap, der bisher Dr. Sonja Noack in der Praxis in Großthiemig unterstützt hatte, ist ab sofort wieder im MVZ in Elsterwerda für die Patienten erreichbar. „Herr Pap hat dankenswerterweise die Hausarztpraxis in Großthiemig in den letzten Monaten verstärkt und kehrt nun an unser MVZ zurück“, sagt der Geschäftsführer abschließend.
Geduld war zum Jahreswechsel im Herzberger Kreißsaal gefragt, denn das Neujahrsbaby ließ bis zum 2. Januar um 23.16 Uhr auf sich warten.
„Dabei standen die Chancen für eine Geburt am Neujahrstag nicht schlecht, da gleich bei mehreren Frauen der errechnete Entbindungstermin bereits verstrichen war oder kurz bevor stand“, berichtet die leitende Hebamme Veronika Jeschke.
Ausgerechnet zwei Mitarbeiter des Elbe-Elster Klinikums sind nun die stolzen Eltern des ersten Babys im neuen Jahr in der Herzberger Geburtshilfe. Prof. Dr. Roland Reinehr, ärztlicher Direktor sowie Chefarzt der Inneren Medizin des Elbe-Elster Klinikums, und seine Frau Mareen, die als Krankenschwester ebenfalls im Klinikum arbeitet, sind überglücklich über ihre kleine Tochter Katharina. In ihr Stammbuch konnten die Hebammen nach der Entbindung 52 Zentimeter Körpergröße und ein Gewicht von 3520 Gramm eintragen.
Rückblickend auf das Jahr 2015 hat der Nachwuchs in Elbe-Elster im Vergleich zum Vorjahr erneut zugelegt. In der Herzberger Geburtshilfe kamen in den vergangenen zwölf Monaten 534 Babys zur Welt. Unter den 522 Geburten wurden ungewöhnliche zwölf Zwillingsgeburten gezählt. In den Jahren zuvor waren es durchschnittlich fünf Zwillingsgeburten. Die Nase vorn hatte im vergangenen Jahr das männliche Geschlecht: 282 Jungen standen 252 Mädchen gegenüber. Mit über 500 Neugeborenen im Elbe-Elster Klinikum hat sich der positive Geburtentrend der Vorjahre damit erneut bestätigt – 2014 waren hier 491 Kinder zur Welt gekommen.
Geburtenstärkster Monat 2015 war der September mit 64 Geburten. Das leichteste Neugeborene des Jahres 2015 wog 1.360 Gramm und das schwerste Baby 4.860 Gramm. Während die Zahl der Mütter mit dem ersten und zweiten Kind in etwa konstant blieb, war ein leichter Zuwachs bei den Müttern mit drei und mehr Kindern zu verzeichnen. Die Kaiserschnittrate sank im Vergleich zum Jahr 2014 von rund 18,5 Prozent auf 17,8 Prozent und liegt damit im Vergleich zum deutschen Durchschnitt weiter unverändert niedrig. Zum Einzugsgebiet der Herzberger Geburtshilfe gehörten im vergangenen Jahr neben dem Landkreis Elbe-Elster auch die Randgebiete angrenzender Landkreise. Verstärkt entschieden sich 2015 auch werdende Mütter aus dem Raum Jessen sowie aus Dahme, Finsterwalde und Sonnewalde für eine Enbindung in Herzberg. Einige Frauen kamen sogar extra nach Herzberg, um ihren Nachwuchs in der ehemaligen Heimat zu entbinden, so zum Beispiel aus Berlin, Hornow, Leipzig, Potsdam, Pullach, Rheine, Rostock und Sindelfingen.
Bei der Namenswahl überwogen im letzten Jahr die klassischen „alten“ Vornamen, die zum Teil auch mehrmals gewählt wurden. Bei den Mädchen waren das Anna, Elly, Frieda, Greta, Irma, Johanna, Klara, Lea, Leni, Luisa/e, Margarete, Martha, Mathilde und Vera. Bei den Jungen fiel die Wahl auf Armin, Arthur, Emil, Franz, Fritz, Gustav, Hans, Heinz, Jakob, Johannes, Karl, Ludwig, Oskar, Theodor und Willi.
Zu den eher exotischeren Mädchennamen gehörten Alva, Amina, Anneke, Cara, Casey, Elinor, Fee, Fina, Hailey, Ilvie, Kalotta Vivi, Lainy, Mayla, Shanaya und Tamina. Unter den seltener vergebenen Namen für Jungen waren Arick, Darian, Fiete, Flynn, Ivo, Jesper, Joris, Kaiden, Lias, Louan, Mailow, Samiro, Samuel, Teejay und Wido.
Wie in den vergangenen Jahren waren auch 2015 Namen wie Hanna, Mia/Pia, Nele und Anton, Ben, Max, Matteo oder Mattis populär und wurden häufiger gewählt.
Wer mehr über die Geburtshilfe im Elbe-Elster Klinikum erfahren möchte, kann sich jederzeit unter www.elbe-elster-klinikum.de informieren oder einen der regelmäßig angebotenen Informationsabende besuchen.